Jepp! Aber Nigeria und Black Prince

Weiter geht es, nach sehr vielen Versuchen, hier ein halbwegs vernünftiges Foto hinzubekommen:

Wir kommen jetzt zu meinem ältesten Vitrinen Schrank (nach neuer Rechtschreibung korrekt wieder auseinander geschrieben), mit mehreren Nachteilen: Die Fächer stehen etwas dichter beieinander, hier das erste direkt „unterm Dach“ und die Kamera hat es lange wirklich nicht geglaubt, dass ich hier rein fotografieren wollte. Insbesondere die vordere Reihe ist eher „suboptimal“ gelungen, bei Bedarf kann ich Detailfotos versuchen.

Nächstes Problem: Nach drei Umzügen ist die Tür nicht mehr besonders dicht, hier wird Staub ein Problem. Aber trotzdem:

Als nächstes Sowjetunion und etwas Russland, in diesem Fach Flugzeugträger und Kreuzer in der hinteren Reihe, U-Boote in der vorderen. Bei Letzteren bin ich recht komplett, was die Hauttypen anbetrifft (und dazu die vielen Varianten von Trident und Trident Alpha). Lediglich die ganz neuen Varianten fehlen, aus bekannten Gründen. Irgendwann werden auch wieder Päckchen aus St. Petersburg möglich sein. Ich muss Andrey sowieso mal wieder anschreiben, wie es seinem Herz geht, die politische Situation soll unsere Sammelleidenschaft, aber auch andere Punkte wie unser gemeinsames Interesse für die Kriegsgräberfürsorge nicht dauerhaft behindern können.

Als nächstes, zum Glück wieder einfacher zu fotografieren und etwas weniger staubig (der Spalt ist oben an der Tür) nun die Zerstörer, Fregatten, Korvetten und Schnellboote.

Bei den älteren Modellen die üblichen Verdächtigen, bei den neueren insbesondere REMO.

Und das nächste Fach: Landungsschiffe inkl. Luftkissenfahrzeuge, Oberflächeneffektfahrzeuge, Minensucher sowie das Trockendock von Harry, mit einer Akula drin.

O.K., hier ist noch ein bisschen Platz, in den Fächern drüber und drunter nicht. Egal, müsste mal ein wenig umräumen, aber ich zeige die Sammlung „as it is“. Ändert eh nichts, für Sowjetunion/Rußland werde ich vier Fächer brauchen, und an Neuheiten, sei es Original oder Modell, rechne ich für die nächsten Jahre mit nicht viel.

Das letzte Fach dieser Teilsammlung. Diesmal eine ziemlich wüste Mischung von Herstellern. An sowjetisch/russischen Versorgern, Tendern, Forschungs- und Aufklärungsschiffen hat sich wohl fast so jeder mal versucht. Für Sammler (wie mich), die kein Problem damit haben, Modelle unterschiedlichen Alters und Qualitäten nebeneinander stehen zu haben ein großes Glück! Natürlich fehlt noch das eine oder andere Vorbild, gerade die sowjetische Marine war ja sehr variantenreich, aber hiermit kann man denke ich ganz zufrieden sein.

So, zur Entspannung heute mal schon das nächste Vitrinen Fach. Meine Modelle der königlich niederländischen Marine.

Hier habe ich das große Glück, dass dieses Feld von gleich zwei „Favorite“-Herstellern beackert worden ist: Rhenania und Albatros, nicht als Konkurrenten, sondern sich ergänzend. Weitere Modelle, insbesondere der 50er/60er Jahre, kommen z. B. von Trident alpha. Natürlich sind die Modelle der königlich belgischen Marine auch in diesem Fach.

An der fehlenden Type 12 Variante sind Stephan und ich gerade dran.

Über die Kreuzer hatte ich im HR im Heft 01/2012 schon mal einen Bericht geschrieben. Interessantes Thema, wie ich denke. Tja, und der Flugzeugträger, die HNLMS Karel Doorman, ist wohl der größte Fang meiner Sammlung: Seit meinem ersten Wiedling Katalog wusste ich, dass es das Modell gibt (oder geben sollte??). 19 Jahre lang habe ich nach dem Modell gesucht, und nicht einmal gesehen. Dann war es mit einem Mal bei Ebay, und ging zu einem irren Preis weg. Dann eben nicht. Und an einem Samstag Morgen in den frühen 2000ern, ganz früh, war sie wieder da, mit „Sofort Kaufen“ Option, für € 175,-. Ich denke nur: „Zu mir“, und habe heute noch jeden Tag Spaß an dem Modell dieses hoch interessanten Vorbilds.

By the way: Zu Vor-Corona-Zeiten hatte mir in Kassel mal ein bekannter Hersteller eine komplette Serie der verschiedenen Varianten der War Emergency Carrier angekündigt. Also, einen Käufer hat er!!

Bis sie erscheinen kann man sich vielleicht etwas behelfen:
Umbauten britscher Träger der Colossus/Majestc -Klassen

Das nächste Vitrinen Fach: Die italienische Marine. Ich lege ja grundsätzlich Wert auf Vollständigkeit der verfügbaren Modelle. Hier war es teilweise ein Abenteuer, wenn man ein Modell der italienischen Marine von einem österreichischen Hersteller in den USA kauft. Aber ich glaube, genau das macht ja den Reiz des Sammelns aus.

Gerade die italienische Marine legt ja viel Wert auf Hubschrauber, da ist hier noch viel zu machen: Sea Kings fehlen (obwohl es die fertig von Michael gibt, muss ich das nächste Mal dran denken). Der ASH-3A Sea King Transporthubschrauber aus der Anfangszeit meiner Hubschrauber-Basteleien (siehe meinen Thread „Ultradünne Lackstifte“) hat offensichtlich den letzten Umzug nicht überlebt, auch jeden Fall ein Modell zum nochmaligen Nachbauen. Dann natürlich diverse AB-212 Huey, gab es mal von SNAFU, ich habe zum Glück noch einige Rohlinge.

Der besondere Stolz hier natürlich die Amerigo Vespucci, nach wieder sehr langer Suche dann endlich in Kassel gefunden.

Und noch ein Foto: Diesmal die iberische Halbinsel, also die spanische und die portugiesische Marine. Noch viel Platz, aber es fehlt auch noch recht viel. Auch (seit längerem) bestellt, aber weitgehend nie als Modell erschienen. Also, darauf hoffen, dass sich ein Hersteller erbarmt, oder eben selbst aus 3D-Modellen bemalt. Hier liegen schon einige Modelle, aber die liebe Zeit ….. . Oder eben andere Projekte, wie amerikanische Flugzeugträger . Obwohl: Die Träger- und Heli-Decks in diesem Vitrinen Fach sehen auch noch recht nackt aus, ein weiterer Grund, sich auf die Rente zu freuen.

Nicht wundern, dass die Alvaro De Bazán Klasse hier gleich zweimal steht. Das erste Modell (HAI) hat auch seine Geschichte. Ich hatte 2009 ja schon ein paar Jahre den Hamburger Rundbrief abonniert und wollte mich nun auch mal an einem längeren Bericht versuchen. Eine Teilsammlung, die neuen europäischen Flugabwehrfregatten stand kurz vor der Vollendung und im Zentrum meines Interesses. Das Thema sollte es werden. Es fehlte nur noch ein Modell der Bazán. Von Argos angekündigt. Kam nicht und kam nicht. In Kassel Jörg Uter gefragt: Urmodell gebrochen, dauert. Kam immer noch nicht. Dann Peter Krtina angeschrieben, innerhalb weniger Wochen war sein Modell erschienen und „Die Töchter der NFR 90“ konnte als mein erster längerer Bericht in den Heften 6/2009 und 2 – 4/2010 als Vierteiler erscheinen. Später kam das Modell von Albatros heraus, die sich ja auch etwas um Spanien kümmern. Und Albatros ist bei mir einfach gesetzt.

Sonst wieder eine schöne Mischung aus Albatros, HAI, Rhenania Junior, Argos, Atlantis, Hansa und Loftlines. Wie gesagt, und bitte als Sammlerwunsch zu verstehen: Für Spanien und Portugal ausbaubar!

So, das letzte Foto aus der alten Vitrine, noch dazu das unterste Fach, wieder mal nicht einfach zu fotografieren. Ab der nächsten wird es wieder besser.

Diesmal „Rest of North-Europe“, also Skandinavien, die Ostseeanrainer, Irland und Österreich. Die meisten Schiffe hiervon hatte ich schon mal in einer getrennten Reihe gezeigt.

Auch hier fehlt Vieles. Von den Iren gibt es noch einiges bei Shapeways, für die baltischen Staaten lässt sich mit Decal-Tuning viel erreichen, sollten man sich auch mal drum kümmern. Was aber wirklich fehlt sind mehr Modelle von polnischen Schiffen, und wenn sich hier ein Hersteller aus Nürnberg persönlich angesprochen fühlen würde, fände ich das richtig klasse.

Nächste Vitrine, nächste Marine. Die US Navy, an Masse an Vorbildern und verfügbarer Modelle natürlich der größte Teil der Sammlung. Hier das erste Fach: Flugzeugträger 1.

Ziel der Sammlung ist es wie immer, die technische Entwicklung darzustellen. Es fehlt daher die USS Enterprise, im Wesentlichen aus Platzgründen, aber auch weil sie außer einem Nuklearantrieb keinen wesentlich erkennbaren Einfluss auf die Entwicklung amerikanischer Flugzeugträger hatte.

Ansonsten alles da an Klassen: Forrestal, Kitty Hawk, Nimitz, Post Nimitz. Also die gesamte Entwicklungskette der Superträger. Die USS Midway steht hier auch, eigentlich gehörte sie eine Etage tiefer, aber dafür ist da kein Platz.

Fernziel ist es, alle Träger (50er bis 90er, dazu aktuell, zwischen 2000 bis 2020 hat sich ja wenig getan) mit exakt den richtigen Flugzeugen auszustatten. Forrestal ist O.K., bei der Constellation gibt es schon Probleme bei der Recherche (kann jemand einen Bildbeweis für die Bemalung einer A7 der VA-146 „Blue Diamond“ auf der West Pacific Mission 1980 liefern? Diese Mission ist äußerst interessant, weil sie wieder genau in einen Generationswechsel fällt). Mal sehen, wie es da weitergeht, die Midway und die Washington sind erst mal provisorisch mit verfügbaren (und chronologisch korrekten! und sofern möglich geklappten) Flugzeugen von Michael ausgestattet.

Das nächste Fach: US Navy, Flugzeugträger 2, Kreuzer und Fregatten (zumindest nach heutiger Nomenklatur, früher waren die Kreuzer ja „Frigates“ und die Fregatten „Destroyer Escorts“ bzw. LCS).

Die „Coral Sea“ komplett mit Flugzeugen von Michael, bleibt auch so, sieht denke ich gut aus. Über die Neptun an Bord hatte ich mich ja hier schon geäußert. Die „Oriskany“ hatte ich komplett mit Flugzeugen in Kassel gekauft. War ich damals ziemlich stolz drauf, mittlerweile denke ich doch drüber nach, die Flugzeuge realistischer und originaler darzustellen. Mal schauen, spätestens wenn ich in Rente bin, ich hoffe nur, die bisherigen Flieger möglichst ohne Kollateralschäden entfernen zu können.

Das Schlachtschiff ist die „New Jersey“ im letzten Modernisierungszustand. Ihr Schwesterschiff „Iowa“ lag damals in Kiel, als ich an der Heeresflugabwehrschule in Rendsburg war. Wir waren mit dem kompletten Lehrgang an Bord, wobei uns natürlich in erster Linie die Phalanx interessierten.

Ansonsten: Sowohl die Kreuzer als auch die Fregatten sind weitgehend mit etwas „altbackenen“ Modellen dargestellt. Da wären Nachbauten in aktueller Qualität sicherlich sinnvoll. Zumindest bei der Leahy soll es ja mal was gegeben haben, ich wollte eine ganz neue und eine ganz alte haben. Aber entweder nicht erschienen, oder nicht lieferbar, oder …..(?). Ich warte mal ab, was da noch kommt.

Wegen der Modellauswahl (oder Abgrenzung) speziell bei den Kreuzern: Wer war nach dem 2. Weltkrieg neu oder im deutlich sichtbar geänderten Zustand im Dienst?

Moin Karl,
LEAHY in Originalversion als TF 008/ TF 008A ist immer noch lieferbar, auch wenn einige "Verkaufsstellen" dir etwas anderes sagen und die Letztversion wird im nächsten Jahr erscheinen, vielleicht lohnt sich ja mal Nachfragen beim Hersteller......teilweise sehen die Modelle auf dem Vitrinenfach etwas "struppig" aus....ist das noch eine Folge des mehrmaligen Ein-und Auspackens bei Umzügen ??
solong, Norbert

Moin Nobbi,

das ist richtig: Die Sammlung ist in den letzten 10 Jahren drei Mal umgezogen. War so nicht geplant, und eigentlich ist alles recht gut gegangen, aber wie Du richtig sagst. Und „struppig“ ist ein schöner Ausdruck dafür!

Der Bestellung der alten Leahy ist schon lange her, war noch bei Wiedling. Ich frage dann nochmal im norddeutschen Raum an, auch gleich Vorbestellung der Endversion.

Und wo wir gerade beim Nachfragen beim Hersteller sind: Dauert zwar noch einige Fächer, aber dann kommt auch Südamerika. Du hast doch mal die De Zeven Provinciën Klasse gebaut, hatte ich dann ja auch einen Bericht im HR dazu. Damals hieß es, dass die peruanischen Versionen „Almirante Grau" und "Almirante Aguirre" auch noch kämen. Hat Lutz gerade von SW vorgestellt, nichts gegen SW, aber Modelle von Dir machen mich irgendwie glücklicher. Besteht noch die Möglichkeit der Hoffnung darauf?

Viele Grüße + einen schönen Sonntag

Karl

Alte Geschichte : auch mir ist nach wie vor "heavy metal" " lieber! Aber die Blei - Verordnung der EU droht schon am Horizont! Ob dann nur noch" gedruckt " wird?