Guten Morgen,
wenn Kleider Leute machen, dann machen Decals von Stefan Schiffsmodelle.

Als update von
Vorstellung meiner Sammlung (Vorbemerkungen) (20) (der Link funktioniert tadellos!)
hier nun das Ergebnis mit der ersehnten Beschriftung:

Bild 311 - Happy River, 1:1250, jetzt mit Decals

Wünsche einen kühlen Tag

Ulrich

Guten Abend aus dem nicht gerade kühlen München,
eigentlich passt die Stena Flotte Kiel-Göteborg so überhaupt nicht in mein Beuteschema … wenn sich da nicht ein paar Faktoren geändert hätten.
Zum Einem lieben meine Herzdame und ich Kiel, seinen Hafen, die Kiel-Linie und die Förde. Und zum Anderen habe ich beim letzten Mal eine der riesigen Stena Fähren bei einer „großen Hafenrundfahrt“ in voller Pracht fotografieren können – nicht durch Zäune und sonstiges versperrt. Und dann ist da noch unser Florian Österreicher. Der Herr bietet mir nichts, dir nichts den Schwedenkai in unserem Maßstab an.

Von nun jagte ich die CO-S 10658, Stena Scandinavica – wie so oft: Dem Sammelhafen sei Dank!

Soweit so gut – ein Modell der Stena Scandinavica ist ja in DEU nun nicht mehr erhältlich – nicht nur wegen der geringer werdenden Händler, auch der Gebrauchtwarenmarkt ist nicht mehr so ergiebig.

In England stoße ich bei meiner monatlichen Stöbereien nach Schiffen, die ich interessant finde auf das besagte Conrad Modell. Das Angebot sieht gut aus, der Preis ist … na ja, die Britten brauchen Geld. Adresse eingegeben und – ups – die ziehen noch ca. 20 % Steuer ab. Toll und bestellt.

Na gut, der deutsche Zoll ist auch notleidend – und immer noch 1 % gespart. Aber die Rechnung ohne DHL gemacht. Satte 6 € plus dafür, dass die den Zoll später überweisen.
Schwamm drüber, wir sammeln Schiffchen und ärgern uns nicht über solche Kleinigkeiten. (Sollte ich jemals In GB Premier werden, drehe ich den Brexit sofort in Bragainineu um).

Zwischenzeitlich habe ich mich natürlich mit der Geschichte der Dame – also der Stena Scandinavica - auseinandergesetzt und ziemlich schnell ein paar klitzekleine Unstimmigkeiten am Modell festgestellt.
Erstens die Deckfarbe, passt auch nicht zu den Modellen von FRS – viel zu dunkel. Auch die Aufbauten wären zu ändern, überhaupt fehlen ja auch noch die seitlichen Radardome und letztlich: Eine Fähre mit sichtbarem Laderaum ohne Laster ist wie ein Fisch ohne Fahrrad.
Farben schlummern in meiner Farbschublade, Aufbauten sind scratch möglich und LKWs behüten meine kleinen Bastelkisten. Den fehlenden Schriftzug „Stena Line“ wird Stefan bestimmt noch beisteuern.
(Alleine die Vorstellung, dass Herr Österreicher den Schwedenkai erst in ein paar Wochen auf den Postweg bringt, hat bei mir schlaflose Nächte, Zittern und Schweißausbrüche zur Folge – aber ich werde es vermutlich überleben!)

Ich hoffe, mein Text war nicht zu langweilig – und viel Spaß beim Betrachten der Bilder!

Bild 312 – Stena Scandinavica am Schwedenkai, Zustand ca. 2011
Bild 313 – dito, Zustand 2023
Bild 314 – dito, Modell im Sammelhafen
Bild 315 – dito, unverbasteltes Modell auf maßstäblichem Druck des Schwedenkais aus dem WWW
Bild 316 – dito, gesupertes (?) Modell auf maßstäblichem Druck des Schwedenkais aus dem WWW
Bild 317 – dito, backbordseitig
Ich wünsche allen Lesenden ein wo auch immer kühles Wochenende!
Beste Grüße
Ulrich

Lieber Ulrich ,nicht umsonst habe ich die Stena Scandinavica in den Zustand Stena Britannica rückverwandelt. Denn so einfach ist das mit scratch nicht, hatte ich auch überlegt.

So bleibt nur noch eine kleine Fehlposition der dreieckigen Öffnung im Schanzkleid.


Stefans Hilfe hat es auch hier leichter gemacht...

Ich schaue mir die Bilder immer wieder mal an und kann so deine Meinung zur Beladung wirklich nur unterstützen!!

Das macht wirklich etwas aus ,besonders natürlich ,wenn die Container auch noch beschriftet sind !!

Die Einbindung in das kommende Diorama wird wieder ein Highlight !!

Werte Schiffchensammler,
nach den lobenden Worten von RG der Versuch, ein wenig Werbung für "gesuperte" Modelle zu machen - mit dem Schwedenkai muss ich noch warten.
Auch wenn es hier in München weiterhin viel zu warm ist, bastel ich an meinen Containerschiffen. An zwei Beispielen möchte ich zeigen, dass sich m.E. der Aufwand lohnt.

Als erstes Modelle, die herstellerseitig bereits mit Containern "beladen" sind.
Die Dole Chile (BI 138) kommt mit hellem weiß gefärbten Containern.

Dieses Schiff fährt nur Kühlcontainer für Bananen. Diese Container sind im Original alle mit dem Dole-Logo versehen. Solche - und auch alle anderen gewünschten Container-Beschriftungen liefert uns bekanntlich der Stefan in gewohntem perfekten Druck. https://1-1250-decals.jimdofree.com/

Natürlich ist es mühsam, die kleinen Decals auszuschneiden, zu wässern und danach auf die Container zu platzieren. Aber für mich lohnt sich der Aufwand optisch - und außerdem erfüllt mich das Ergebnis ja auch ein wenig mit Stolz.
Als nächstes die Ute Johanna (BI 134a), beladen mit "rostigen" Containern.

Ich denke, der Vergleich zeigt deutlich, warum ich mir diese Mühen mache.

Bild 318 - Dole Chile und Ute Johanna mit bemalten und beschrifteten Containern


Kommen wir zu Modellen, die von den Herstellern (obwohl es Containerschiffe sind, die selten leer zu sehen sind/waren) ohne Containerbeladung hergestellt wurden.
Ich hatte das große Glück viele unterschiedliche Container der Fa. Conrad zu erwerben. Die sind zwar nicht perfekt (gleiche Typen, Spritzguss gerne mal mit lunkerartigen Beulen), aber weil aus Kunststoff gefertigt ... lassen sie sich durch Sägen in der Höhe variieren!
Die Cape Cook (CO-S 10555) ist so ein Schiff - leider keine Abbildung im Sammelhafen.
Auf Bild 319 in der Mitte die Herm (CO-S 10574) - auch keine Abbildung im Sammelhafen.
Neu auf meinem Basteltisch ist die Windward (ehem. Freudenfels der D.D.G. Hansa - nun im Kleid der Hapag-Lloyd) (BI 97a).

Hier kann ich zeigen, wie ich vorgehe. Zuerst suche ich im WWW nach einem Foto (wenn möglich in Farbe), um irgendwie ein Gefühl für die Anzahl der Container zu bekommen. Dann säge ich mir die Stapel zurecht, spritze diese dann in einem dunklen grau. Im nächsten Schritt wenden die Stapel mit Doppelklebeband auf ein Brettchen fixiert, die Farben laut Foto bestimmt und deren vermutliches Vorkommen auf einem Blatt Papier (back- und steuerbordseitig) skizziert. Die Bemalung erfolgt mittels der Farben (Acryl und auch lösungsmittelhaltige) die ich so in meinen Schubladen habe. Bedingt durch die Farben (und natürlich die Schriftzüge auf dem Foto) ergeben sich die Decals, die dann aufgebracht werden. Überraschenderweise sehen bei mir die bis jetzt so umgebastelten Schiffchen auch unterschiedlich aus.

Bild 319 - Cape Cook, Herm und Windward (von oben nach unten) mit bemalten und beschrifteten Containern

Ob sich der Aufwand lohnt? Aus meiner Sicht ja - aber ich möchte jeden Sammler dieser Schiffe Mut machen, es einmal zu versuchen. Ich werde auf jeden Fall meine Containerschiffe nach und nach (Rente wird zeitlich helfen) bearbeiten. Wobei ich vor den Monstern (MSC Trieste oder Hapag-Lloyd Valparaiso Express) schon ein wenig Angst habe.

Wünsche ein schönes kühles Wochenende und
beste Grüße
Ulrich

Eindrucksvoll !!

Guten Tag aus dem nun oktoberfest-irren (*) München,
ich habe vor einiger Zeit die Europa (VI) von CM-Miniaturen in der Bucht erstanden.

Die Europa (VI) ist ja allseits bekannt - hier noch der Wikipedia Beitrag: https://de.wikipedia.org/wiki/Europa_(Schiff,_1999)

Das Modell wurde in einer Vitrine angeboten - ob das original war, weiß ich nicht.
Allerdings waren die Schrauben so fest angezogen, dass das Model nun nicht auf der Wasserlinie steht, sondern
durch die Ausdehnung der Bohrlöcher leicht schwebt. Das werde ich ändern.
Als Schaden wurde eine kleine Delle am Bug angegeben.
Auf dem Foto hätte ich sehen müssen, dass die blau-orangen Seitenstreifen verblasst sind.
Bei genauer Betrachtung habe ich noch weitere Mängel entdeckt, die aber lösbar waren.
Die Hapag-Lloyd Farbbänder habe ich mit Acryl-Stiften gezogen - auch da muss ich wohl noch dran.
Leider habe ich zu spät gemerkt, dass CM mit Abreibebuchstaben arbeitet - hier wird unser Stefan heilen müssen.
Die Radar-Dome (Shapeways) und Antennen rüste ich am Ende der Arbeiten nach.

Bild 318 - Europa (VI) CM-KR 240 aus Ebay Angebot
Bild 319 - dito - aus unserem geliebten Sammelhafen
Bild 320 - dito - nach einigen Reparaturen und Farbversuchen
Bild 321 - dito - von oben

(*) Sollte jemand der mitlesenden Schiffchensammler in dieser Zeit in München sein: PM könnte einen deutlich ruhigeren Abend schaffen.

Allerbeste Grüße

Ulrich

Grüß Gott aus dem nun von den Italienern verlassenen München, (Italiener-Wochenende auf dem Oktoberfest)
und schon wieder eine kleine Rettungsaktion. Das Modell hatte vermutlich einen Transportschaden - Schwerlastbaum abgebrochen, Antennen und Radar auf der Brücke stark beschädigt, Lackschäden an der Bordwand und am Heck sowie an der bugseitigen Rampe. Und viele Klebstoffspuren ... aber auch recht günstig bei Ships-and-more.
Vieles habe ich hinbekommen und so passt es bestens zu meinen anderen Schwerlast-Frachtern.
Das Rhenania einzelne Reibebuchstaben für die Beschriftung verwendet hat, ist mir neu. Da bin ich ich mal wieder auf unseren Stefan angewiesen.

Ein paar Informationen:

Baujahr 1976 im ehem. Jugoslawien als Schwerlast-Frachter, RORO
1986 GRUZ
1997 CLIPPER CHEYENNE
2004 CHEYENNE
2007 BLACH RHINO
2009 CONDOCK II
2014 PAPENBURG
seit 2018 nicht mehr in Betrieb - immerhin 38 Jahre!
IMO-Nummer 8500599
Länge: 100 m
Breite: 20 m

Zum Modell:

Frachter GRUZ, 1986, RHE 66

Bild 322 - GRUZ RHE 66 - Modell "saniert"
Bild 323 - dito - mit Ladung für die chemische Industrie
Bild 324 - Ausschnitt der Frachter-Vitrine

Wünsche mal wieder einen guten Start in die neue Woche!

Beste Grüße, Ulrich

Hier mal mit unbeschädigter Schrift und oberhalb der Basis beweglichen /schwenkbaren Kränen. Ladegut nicht original? (weiß ich nicht mehr..)Beweglich.

Die GRUZ ist ein Schwergutschiff mit RoRo Rampe, aber sie ist auch ein Dockschiff, d.h. das Schiff kann abgesenkt und die Ladung durch die geöffnete Heckrampe schwimmend in den Laderaum verbracht werden.

Damit steht sie in einer Reihe mit den 1:1250 Modellen CONDOCK I (1979) und der COMBIDOCK III (2009)

Eine Besonderheit für die 80ger Jahre sind ihre Kräne, es sind keine Turmdrehkräne (mit Häuschen für den Kranführer) sondern Mastkräne. D.h. die Kranausleger sind auf einem Drehkranz gelagert und fahren um den feststehenden Mast. Der Kranführer steht an Deck an einem Bedienpult (heutzutage hat er eine Fernsteuerung für den Kran vor dem Bauch, Gurt um den Hals).

Grüße aus Bremen

Nach einer Fahrenszeit als Condock II mit schwarzem Rumpf ist sie später - ohne die beiden Kräne - als Papenburg oftmals mit Rumpfsektionen oder kompletten Binnenschiff unterwegs gewesen ...

Ahoi Alandia

Guten Morgen,
heute stelle ich ein Modell vor, dass ich als „defekt, second hand“ bei ships+more erworben habe. Das Modell hatte folgende Schäden:
- Wasserpass stellenweise abgeplatzt, Zinn durchscheinend
- Bordwände wie oben
- Deck wie oben
- vorderer Mast und Mast Brücke verbogen, Zinn durchscheinend
- stellenweise Übermalungen an Übergängen Boden / Wände

Entweder hatte das Modell einen Transportschaden oder war sonst wie „unter die Räder gekommen“.
Die Ausbesserungsarbeiten gingen flott von der Hand und in meiner Decal-Kiste fanden sich dann auch noch die passenden Abziehbilder (wie immer von Stefan).
Ich weiß nicht, ob Trident Modelle in diesem Bemalungs-Zustand ausgeliefert hat – bis dato kannte ich nur die grau gespritzten Modelle mit abgesetzten Rettungsbooten und Schornsteinen.
Die Farben von Vallejo haben gepasst oder wurden soweit möglich passend gemischt.
Als Literatur steht mir das Buch von Bruno und Klaus Bock: Die roten Handelsflotten, Koehlers Verlagsgesellschaft mbH, 1977 zur Verfügung.

Vorbild:
(Einhüllen) Turbinen Tanker Akhtuba
dito Khanoy 1963-1969
dito Hanoi 1969 – 1994
dito Ninel 1994 – abgebrochen
21 weitere Einheiten gebaut
Admiralteiskij-Werft, Leningrad (UdSSR), 1963
L: 230,50 m, B: 31,00 m, T: 11,50 m

Modell:
Bild 325 – TT Akhtuba, TA 10 334, 1:1250, 205 g – im Sammelhafen als Flottentanker bezeichnet
Bild 326 – dito
Bild 327 – dito (und immer das gleiche Streichholz)
Bild 328 – Ausschnitt aus der „Russen“-Vitrine

Beste Grüße und noch einen schönen Sonntag
Ulrich

Hier mal als Ausgangsmodell ein unbeschädigtes Ex-Graues : ergänzt habe ich noch die kleinen Kräne am achteten Aufbau.

Ein dankbares Modell...

Vielen Dank für das Zeigen - und bei genauer Betrachtung der Darstellung im Bock sehe ich tatsächlich die beiden Kräne für die Rettungsboote.
Mal schauen, was die Bastelkiste so hergibt.
Damit beantwortet sich vermutlich auch meine Frage "Ich weiß nicht, ob Trident Modelle in diesem Bemalungs-Zustand ausgeliefert hat – bis dato kannte ich nur die grau gespritzten Modelle mit abgesetzten Rettungsbooten und Schornsteinen."

Merci nochmals und alles Gute!

Ulrich

Nochmal zum RHE Modell der GRUZ:
Freue mich über all die Informationen, die ich von euch Allen zu dem Schwergutschiff hier im MR erhalten habe.
Bei einem Sammlertreffen in Leverkusen vor einigen Jahren, erwarb ich dort eine GRUZ. Habe als stolzer Besitzer spontan um ein Foto von meinem Beagle (Sir Winston, der mich damals ab und zu zu den Treffen begleitete) mit dem Modell der GRUZ vor ihm gebeten. Zack war seine Pfote schneller am Modell, als ich reagieren konnte. Die Krane lagen dann daneben. Auf das Foto habe ich dann verzichtet. Der Chef von H&B (Jürgen Streich) kam mir mit einer hervorragenden Idee entgegen. Mache ich dir fertig als CONDOCK II, wenn du möchtest.
Eine GRUZ von Rhenania konnte ich dann doch noch erwerben und die CONDOCK II, habe ich mit etwas Zubehör beladen. Beide schönen Modelle sind mir geblieben und habe ich für Sie/Euch fotografiert. Winston bleibt mir auch durch dieses kleine Missgeschick meinerseits in freudiger Erinnerung:







Nochmals Danke für die Beiträge und Fotos im MR
Gruß
Ralph