RE: Seeherrschaft Deutschland

#16 von Manfred Grimm , 31.03.2021 19:32

Auch die CLS-Neuauflage der GORCH FOCK II ist jetzt, befreit vom Verpackungsrahmen in die Vitrine gesetzt – eine kleine Augenweide.

Die Deutsche Bundesmarine bzw. Deutschen Marine interessiert mich zwar nicht besonders, die GORCH FOCK II als SEGELSCHIFF allerdings unbedingt. Einer Ihrer ehemaligen Kommandanten , der Cap Hornier Hans Freiherr von Stackelberg ist in meiner Nachbarschaft, auf seinem „Wikingerhof“ zu Hause. Die Jagd und das Reiten hat er zwar inzwischen aufgegeben, seinen Humor und seine geistige Frische - trotz seiner mittlerweile 97 Jahre - glücklicherweise nicht.

Miniaturhersteller Classic Ship Collection
Verfeinerung ORIGINAL RODKLING® DIORAMEN M 1:1250, Roland Klinger (Takelage vervollständigt u. Vitrine)
Miniaturnummer CL CS CSG 0002 (Neuauflage 2017)
GORCH FOCK (II)
Bark getakeltes Segelschulschiff, Deutsche Bundesmarine Marine, Stapellauf 23. August 1958, erste Indienststellung 17. Dezember 1958
Zustand: 1958
Endschicksal: In Fahrt





Viel Freude beim Anschauen, allen Sammlern und Herstellern Frohe Ostern
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RE: Seeherrschaft Deutschland

#17 von Niels Neelsen , 01.04.2021 14:33

Lieber Manfred,
die Gorch Fock hat mein besonderes Interesse. Ich bin auf ihr im Jahr 2006 von Rostock/Hohe Düne nach Kiel gesegelt und auf der 'überfluteten Wiese' in ein Sturmtief geraten. Da die Kadetten erst in Flensburg an Bord kommen sollten, haben wir 'Badegäste' mit angepackt beim Reffen etc. Wir hatten 8-9 und in Böen 11 Windstärken; ein wunderbares Erlebnis. Damals war Herr Schatz noch Kommandant.
Schöne Osterfeiertage!
Niels


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RE: Seeherrschaft Deutschland

#18 von Manfred Grimm , 26.05.2021 19:49

Zitat von Manfred Grimm im Beitrag Neu in meiner Vitrine "Internationale Passagierschaffahrt"
Das zweite neu eingetroffene Schiff ist die SMS CYLOP (RK-68V), die ich in einem weiteren Beitrag unter „Seeherrschaft Deutschland“ vorstelle.

Viel Freude beim Anschauen
M. Grimm


Miniaturhersteller ORIGINAL RODKLING® DIORAMEN M 1:1250, Roland Klinger
Miniaturnummer RK 068 V
SMS CYCLOP
Dockschiff für Unterseeboote, Deutsche Kaiserliche Marine. Das genaue Stapellaufdatum ist nicht feststellbar (lt. Göner: 1916, lt. Ehrenrangliste*: 1917), erste Indienststellung 1. Juli 1918.
Zustand: 1918
Endschicksal: Nach dem verlorenen Krieg war das Dockschiff an Großbritannien abzuliefern. Am 9. April 1919 wurde es in Harwich übergeben (Bundes- / Militärarchiv Freiburg i. Br. RM 20/276). 1923 wurde es abgewrackt.
* Autor: Marine Offizier-Verband, Ehrenrangliste der Kaiserlich Deutschen Marine 1914-1918, Thormann & Götsch, Berlin 1930










Kurzinformation
Die SMS CYCLOP war ein U-Boot-Dockschiff der Kaiserlichen Marine. Es wurde speziell für die Bergung von U-Booten entwickelt und gebaut.

Bereits kurze Zeit, nachdem die Kaiserliche Marine 1906 mit U 1 ihr erstes U-Boot übernommen hatte, begann der Bau eines Spezialschiffes zur Wartung und Bergung von U-Booten. Dieses lief am 28. September 1907 als SMS VULCAN vom Stapel, noch bevor das zweite U-Boot fertiggestellt wurde.
Mit dem Größenwachstum der Boote und ihrer zunehmenden Zahl genügte dieses eine Schiff den Erfordernissen nicht mehr, weshalb man mit der Planung eines zweiten begann. Gebaut wurde es von der Kaiserlichen Werft in Danzig und erhielt den Namen CYCLOP. Aufgrund der hohen Auslastung der Danziger Werft wurde das unfertige Schiff nach Bremen-Vegesack geschleppt und dort vom Bremer Vulkan fertiggestellt.

Nach Kriegsende wurde von der Entente die Auslieferung beider Dockschiffe verlangt. Beide Schiffe wurden mit Schlepperhilfe Richtung Harwich geschleppt. Ab Helgoland begleitete der Kleine Kreuzer REGENSBURG den Verband. Am Morgen des 6. April sank die VULCAN durch Sturmeinwirkung. Die CYCLOP erreichte Harwich und wurde dort am 9. April 1919 an Großbritannien übergeben. Die Dockschiffbesatzung wurde an Bord der Regensburg wieder nach Deutschland gebracht. CYCLOP wurde 1923 abgewrackt.



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RE: Seeherrschaft Deutschland

#19 von Stefan K. , 26.05.2021 20:43

Ist die Cyclop ein Serienmodell oder eine Einzelanfertigung bzw. Umbau?

Wenn ich das Modell so sehe würde ich glatt anregen wollen dass man sich auch gerne einmal der russischen "Kommuna" annehmen könnte. Ein sehr ähnliches Schiff, welches aber sogar heute noch existiert und ein wahrer Exot in meiner Sammlung moderner Russen sein könnte/würde


 
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RE: Seeherrschaft Deutschland

#20 von Manfred Grimm , 26.05.2021 22:14

Zitat von Stefan K. im Beitrag #19
Ist die Cyclop ein Serienmodell oder eine Einzelanfertigung bzw. Umbau?


Ein Serienmodell von Rodkling. Du findest es im MR unter Hersteller und dort in der Produktliste von 2020 unter der Hersteller-Nr. RK-068



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RE: Seeherrschaft Deutschland

#21 von Manfred Grimm , 27.05.2021 12:05

Als Nachtrag und zum Vergleich mit der gestern vorgestellten SMS CYCLOP, das schon länger in meiner Sammlung vorhandene Modell der erwähnten SMS VULCAN als Kleindiorama mit U 35.

Viel Freude beim Anschauen
M. Grimm

Hersteller: ORIGINAL RODKLING® DIORAMEN M 1:1250, Roland Klinger
Thema: SMS VULCAN und U 35
Miniaturnummer: keine, da Diorama auf Kundenwunsch
Verwendete Grundmodelle: Rodkling (RK 075) SMS VULCAN und Navis (NM 72aN) U 35

SMS VULCAN u. U35
Dockschiff für Unterseeboote, Deutsche Kaiserliche Marine, Stapellauf 28. September 1907, Tag der Abnahme durch Marine 27. Februar 1908, erste Indienststellung 4. März 1908
Zustand: Mitte Oktober 1918 (die Szenerie ist nicht authentisch, aber schön, und könnte so gewesen sein)
Endschicksal SMS VULCAN: Bei der Überfahrt zur Auslieferung nach Harwich am 6. April 1919 in der Nordsee auf Pos. 54° 54´nördl. Breite, 6° 18´östl. Länge gesunken.
Endschicksal U 35: am 26. November 1918 nach England überführt und zwischen 1919 und 1920 in Blyth abgewrackt.





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RE: Seeherrschaft Deutschland

#22 von Manfred Grimm , 08.09.2021 17:37

Liebe Sammler,
Die auf der Kaiserlichen Werft in Kiel gebaute FÜRST BISMARCK war der erste Panzerkreuzer der Kaiserlichen Marine und wurde bei Baubeginn als „Kreuzer I. Classe“ eingestuft, während die davor gebauten etwas kleineren Schiffe SMS KAISERIN AUGUSTA und die fünf Einheiten der VICTORIA-LOUISE-Klasse als „Kreuzer II. Classe“ eingestuft waren. Mit der nachfolgenden SMS PRINZ HEINRICH wurde 1899 die neue Typenbezeichnung des „Großen Kreuzers“ aus dem Flottengesetz eingeführt und auch rückwirkend auf die bereits existierenden Schiffe übertragen.
Das Schiff war 127 Meter lang, 20,4 m breit und hatte einen Tiefgang von 7,8 m. Der Große Kreuzer hatte ein Deplacement von 11.461 Tonnen und erreichte eine maximale Geschwindigkeit von 18 kn.
Ich freue mich auch die Miniatur dieses Vorbildes jetzt nicht mehr als "Schachtelmodell", sondern von Johann Ottmann mit Reling versehen, vorbildgerecht bemalt und bespannt in meiner Sammlung zu haben und vorstellen zu können.
Viel Freude beim Anschauen und Grüße aus der Nordheide
Manfred Grimm


Sammlungsgebiet Seeherrschaft Deutschland
Sammlungsthema Deutsche Kaiserliche Marine (1871 – 1919) / Große Kreuzer (Panzerkreuzer)
__________________________________________________________________________________

Miniaturhersteller Navis
Verfeinerung Spidernavy 1:1250 scale metal ship models, Johann Ottmann (NAVIS-
Rohling vorbildgerecht bemalt, Reling angesetzt und Miniatur bespannt)
ORIGINAL RODKLING® DIORAMEN M 1:1250, Roland Klinger (Vitrine)
Miniaturnummer NM 035N

SMS FÜRST BISMARCK
Großer Kreuzer (Panzerkreuzer), Deutsche Kaiserliche Marine, Stapellauf 25. September 1897, erste Indienststellung 1. April 1900
Zustand: 1900 bis 1909 im Auslandsanstrich
Endschicksal: Aus der Liste der Kriegsschiffe am 17. Juni 1919 gestrichen und 1919/20 in Audorf/ Rendsburg abgewrackt.

[[File:NM 035N.3 Fürst Bismarck 1900.png|none|auto]]

[[File:NM 035N.4 Fürst Bismarck 1900.png|none|auto]]

[[File:NM 035N.5 Fürst Bismarck 1900.png|none|auto]]


Angefügte Bilder:
NM 035N.3 Fürst Bismarck 1900.png   NM 035N.4 Fürst Bismarck 1900.png   NM 035N.5 Fürst Bismarck 1900.png  

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RE: Seeherrschaft Deutschland

#23 von Manfred Grimm , 10.09.2021 10:05

Liebe Sammler,

den März 1936 werden die Kadetten des Leichten Kreuzer KARLSRUHE (III) sicherlich nie vergessen haben.
Nicht zuletzt führte das damalige Beinahe-Desaster zum Umbauvorhaben aller Leichten Kreuzer der KÖNIGSBERG-Klasse (KÖNIGSBERG, KARLSRUHE u. KÖLN). Tatsächlich umgebaut wurde allerdings nur die KARLSRUHE. Den Umbau der beiden Schwesterschiffe vereitelte der 1939 ausgebrochene WW II

Die umgebaute KARLSRUHE (III) im Zustand des Jahres 1940 ist das Vorbild meiner hier vorgestellten verfeinerten Sammlungsminiatur. Die Vorbildgeschichte der Jahre 1935/36 bis zum Endschicksal des Schiffes im Jahre 1940 ist auf den Seiten meines Sammlungskataloges (als Dateianlage) beigefügt.

Viel Freude beim Lesen und Anschauen und ein schönes Wochenende
M. Grimm







[[File:Karlsruhe (III) 1940.docx]]


Dateianlage:
Karlsruhe (III) 1940.docx

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RE: Seeherrschaft Deutschland

#24 von Manfred Grimm , 11.09.2021 19:52

Liebe Sammler,

Die Einsatzgeschichte des Vorbildes meines heute vorgestellten Modells, der verfeinerten GRILLE (II) (Neptun Nr. 1055) belegt, daß dieses schöne Schiff mit yachtlicher Linienführung seit seiner ersten Indienststellung zu Recht immer als Aviso bezeichnet wurde und heute immer wieder zu Unrecht als „Luxusyacht Hitlers“ bezeichnet wird.
Nein, GRILLE (II) war ein besonderer Schiffsneubau, dem von Anfang an eine Mehrfachrolle als Versuchs-, Repräsentations- und Kriegsschiff zugeschrieben war, was die marinegeschichtlichen Fakten (siehe Dateianlage) belegen.

Viel Freude beim Anschauen und Lesen und einen erholsamen Sonntag
Manfred Grimm







[[File:Grille 1938.docx]]


Dateianlage:
Grille 1938.docx

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RE: Seeherrschaft Deutschland

#25 von Manfred Grimm , 16.09.2021 16:17

Zwecks Auflösung meiner WIKING-Schiffsmodellsammlung fotografierte ich soeben Wikings KARLSRUHE im Vorumbauzustand. Das Modell bot WIKING in den Prospekten des Jahres 1935/36 an.

Spontan mußte ich mir mein Spidernavy-Modell von 2021 vergleichend ansehen. Dabei fielen mir zwei Worte ein, „Faszinosum Präziosum“, die vermutlich einigen Käufern des Wiking-Modells beim Kauf 1935/36 auch eingefallen sind.

Es ist immer wieder erstaunlich, welche Präzision im Metallguss, in der Bemalung, und welche Detaillierung im Maßstab 1:1250 heutzutage möglich sind.



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RE: Seeherrschaft Deutschland

#26 von proflutz , 16.09.2021 18:09

Aber schön waren die WIKINGs doch!


Im Falle von Links auf Seiten kommerzieller Anbieter wird dieser Post als Werbung bezeichnet.


 
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RE: Seeherrschaft Deutschland

#27 von Niels Neelsen , 16.09.2021 22:10

Wer von uns "Oldies" hat nicht das Sammeln mit Wiking begonnen? Noch heute kann man beim Anblick eines Wiking-Modells sagen: das große Vorbild ist einwandfrei zu erkennen. Nicht umsonst war Peltzer oft bei Erich Gröner zu Gast...


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RE: Seeherrschaft Deutschland

#28 von Manfred Grimm , 29.01.2023 20:28

Liebe Sammler,

nach langer Pause mal wieder eine Miniatur aus meinem Sammlungsgebiet Seeherrschaft Deutschland, die gestern neu eingetroffene SMS CONDOR von Helge Fischer. Da sie fast ihre gesamte Dienstzeit im Ausland verbrachte, habe ich mich für die weiß/gelbe Auslandsvariante entschieden.

Sammlungsgebiet Seeherrschaft / Deutsche Kaiserliche Marine 1872 bis 1918
Sammlungsthema Kleine Kreuzer
__________________________________________________________________________________

Miniaturhersteller Helge Fischer
Verfeinerung ORIGINAL RODKLING® DIORAMEN M 1:1250 (Auslandsanstrich, Bespannung u.
Vitrinen-Szenerie)
Miniaturnummer HF 018c

SMS CONDOR
Kleiner Kreuzer der BUSSARD-Klasse, Stapellauf 1892, Zustand 1908, im weiß/gelben Auslandsanstrich

Schiffsdaten
Stapellauf / Bauwerft / Namensherkunft / Schiffsart u. -klasse / Schwesterschiff(e)
23. Februar 1892 / Blohm & Voss, Hamburg / CONDOR (Kondor), größter Geiervogel / Kleiner Kreuzer der BUSSARD-Klasse / BUSSARD, FALKE, SEEADLER, CORMORAN, GEIER
Erste Indienststellung / Endschicksal bzw. Verbleib / Ersatzbau
9. Dezember 1892 / 1916/18 Minenhulk. 18. November 1920 aus der Liste der Kriegsschiffe gestrichen. 8. April 1921 verkauft u. abgewrackt / Kleiner Kreuzer SMS STRAßBURG (Stapellauf 24.08.1911)

Schiffsmaße, -gewicht (Maximalverdrängung) u. Besatzung
Länge ü. a. (ohne Klüverbaum u. Bugspriet) / Breite (größte über Außenhaut) / Tiefgang bei Maximalverdrängung / Vermessung und/oder Gewicht voll ausgerüstet / Besatzung
82,60 m / 12,70 m / 5,35 m / 1.864 t / 161-166 Mann

Maschinenanlage
Maschine / Maschinenleistung / Anzahl Propeller / Höchstgeschwindigkeit
2 x liegende Expansions-Dampfmaschinen / 2.800 PS / 2 / 15,5 kn
Alternativantrieb: Segel (Topsegelschoner) mit ~ 600 qm Segelfläche

Bewaffnung
8 x Schnellfeuerkanone (Kal. 10,5/L35), Schußweite 108 hm, Munitionsvorrat ~ 800 Schuß
2 x Decks-Torpedorohre (35 cm) für max. 5 mitzuführende Torpedos

Viel Freude beim Anschauen und Grüße aus der Nordheide
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Motto des IMM, Hamburg, dem größten maritimen Museum der Welt


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RE: Seeherrschaft Deutschland

#29 von Manfred Grimm , 30.01.2023 13:18

Liebe Sammler,

mit der bereits gezeigten CONDOR, traf bei mir am vergangenen Samstag auch ihr Schwesterschiff SMS CORMORAN ein. Da ihr Vorbild ebenfalls fast ihre gesamte Dienstzeit im Ausland verbrachte, bat ich Roland Klinger, mir auch diese Miniatur in Weiß/gelb zu bemalen.

Danach zur Gegenüberstellung jeweils ein Foto von SMS CONDOR und SMS CORMORAN, mit Hinweisen, die erläutern, weshalb man mit beiden Miniaturen in der Sammlung, eigentlich alle 6 Schiffe der BUSSARD-Klasse recht gut präsentieren kann.

Für den Fehlerteufel im Text zur gezeigten CONDOR bitte ich um Entschuldigung, denn die HF Artikelnummer der CONDOR lautet nicht 18c, sondern 18a. Die Nr. 18c bekam die CORMORAN.

Nun viel Freude beim Anschauen und Grüße aus der Nordheide
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Sammlungsthema Kleine Kreuzer
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Miniaturhersteller Helge Fischer
Verfeinerung ORIGINAL RODKLING® DIORAMEN M 1:1250 (Rigg u. Vitrinen-Szenerie)
Miniaturnummer HF 018c

SMS CORMORAN
Kleiner Kreuzer der BUSSARD-Klasse, Stapellauf 1892, Zustand 1909, im weiß/gelben Auslandsanstrich

Schiffsdaten
Stapellauf / Bauwerft / Namensherkunft / Schiffsart u. -klasse / Schwesterschiff(e)
17. Mai 1892 / Kaiserliche Werft Danzig (Neubau Kreuzer „E“) / CORMORAN (Kormoran), ein Schwimm- u. Tauchvogel / Kleiner Kreuzer der BUSSARD-Klasse / BUSSARD, FALKE, SEEADLER, CONDOR, GEIER
Erste Indienststellung / Endschicksal bzw. Verbleib / Ersatzbau
26. Juli 1893 / Das in Tsingtau (China) abgerüstet liegende Schiff wurde in der Nacht vom28. Zum 29. September 1914 vom Personal der Werft Tsingtau gesprengt. / Kleiner Kreuzer SMS STRALSUND (Stapellauf 4.11.1911)

Schiffsmaße, -gewicht (Maximalverdrängung) u. Besatzung
Länge ü. a. (ohne Klüverbaum u. Bugspriet) / Breite (größte über Außenhaut) / Tiefgang bei Maximalverdrängung / Vermessung und/oder Gewicht voll ausgerüstet / Besatzung
82,60 m / 12,70 m / 5,35 m / 1.612 t / 161-166 Mann

Maschinenanlage
Maschine / Maschinenleistung / Anzahl Propeller / Höchstgeschwindigkeit
2 x liegende Expansions-Dampfmaschinen / 2.800 PS / 2 / 15,5 kn
Alternativantrieb: Segel (Schonerbark) mit ~ 856-877 qm Segelfläche; ab 1909 Topsegelschoner mit ~ 600 qm Segelfläche

Bewaffnung
8 x Schnellfeuerkanone (Kal. 10,5/L35), Schußweite 108 hm, Munitionsvorrat ~ 800 Schuß
2 x Decks-Torpedorohre (35 cm) für max. 5 mitzuführende Torpedos







Alle sechs, zwischen 1890 bis 1895 fertiggestellten Schiffe (SMS BUSSARD, FALKE, SEEADLER, CONDOR, CORMORAN u. GEIER) der BUSSARD-Klasse, hatten - mit Ausnahme von SMS GEIER (sie hatte einen Rumpf ohne Schwalbennester) - ein sehr ähnliches Erscheinungsbild wie die unten abgebildete CONDOR:



Zwischen 1898 und 1908 wurden GEIER, BUSSARD, SEEADLER u. CORMORAN vom Dreimast- zum Zweimast-Toppsegelschoner umgebaut und nun im Aussehen CORMORAN sehr ähnlich (mit Ausnahme der weiterhin nicht vorhandenen Schwalbennester am Rumpf der GEIER). Diesen Bauzustand reflektiert die unten abgebildete SMS CORMORAN.


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Seeherrschaft Deutschland

#30 von Manfred Grimm , 16.09.2023 20:08

Liebe Sammler,

ein Aquarius-Modell (AQ 1402) in nicht sammlungswürdigem Zustand wurde ganz fantastisch wiederhergestellt. Die FRIEDRICH WILHELM ZU PFERDE der Brandenburgischen Marine. Vielen Dank an Roland Klinger, für diese ganz wunderbare Arbeit. Ich freue mich sehr über diese schöne Ergänzung meines Sammlungsthemas „Die Kurbrandenburgische Marine“ aus meinem Sammlungsgebiet „Marinegeschichte“.

Viel Freude beim Betrachten der Bilder und herzliche Sammlergrüße
Manfred Grimm










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