RE: Heutiger Stand des Hobbys ,allgemeine Betrachtung

#16 von Omega1250 , 24.04.2018 08:45

Zitat von RG im Beitrag #15
Schön ,daß du das alles erwähnst, genau das ist finanziell -noch dazu in Vorleistung - nicht mehr von Kleinherstellern zu normalen Preisen zu stemmen ...



Auf den Punkt gebracht. Wenn man sich bei der Modellherstellung stundensatzmäßig in der Nähe des Mindestlohns bewegt und dann die ganzen geschäftlichen Risiken betrachtet, dann gehört sichlich mehr als nur Gewinnstreben dazu, von der Modellproduktion leben zu wollen.


Grüße vom Deister, Peter Ohm
______________
... und hier findet man meine Modelle und mehr: miniships1250


 
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RE: Heutiger Stand des Hobbys ,allgemeine Betrachtung

#17 von Christian , 25.04.2018 17:24

Das Geld ist tatsächlich ein wichtiger Punkt. Ein reiner Hobby-Hersteller kann und wird nicht in umfangreiche Ausrüstung investieren. Wenn er trotzdem weiter die Qualität steigern will, geht das wohl nur durch mehr Arbeitszeit, was natürlich den Preis erhöht, und dann haben wir das bereits genannte Problem, dass dieser Preis eben irgendwann für manche Sammler zu hoch wird. Das Aus für alle Hobby-Hersteller? Nicht zwangsläufig - sie können ja auch auf weitere Qualitätssteigerungen verzichten. Aber da sind sie wohl "Opfer" ihres eigenen Hobbys geworden, denn natürlich haben sie den Ehrgeiz, möglichst tolle Modelle zu bauen. DAS er scheint mir aber auf lange Sicht nur noch für Unikate (für die eigene Sammlung oder Freunde) bzw. Kleinauflagen geeignet zu sein. Was natürlich für die "Masse" der Sammler wieder schlecht ist, weil sie an diese Modelle dann nicht mehr ran kommen...

Wer wirklich noch in größeren Stil produzieren will, der wird meiner Ansicht nach nicht umhin kommen...
a) eben doch auch mal Schluss zu machen mit der ewigen Qualitätssteigerung
b) sich mit anderen Herstellern zusammen zu schließen für gemeinsame Anschaffungen im "Maschinen"bereich (was im Grund ja irgendwie bei Shapeways so ähnlich abläuft, oder täusche ich mich da?)
c) verstärkt arbeitsteilig zu arbeiten (einer erstellt das Modell am Comuputer, einer hat die Druckmaschine, einer übernimmt das Zusammenbauen und Bemalen, einer den Vertrieb...)

OB sich gleich mehrere Hersteller für so einen Zusammenschluss finden, ist natürlich fraglich. Zunächst mal dürften sie sich gegenseitig keine Konkurrenz machen, sie müssten untereinander also verschiedene Bereiche haben (grau-modern, grau-alt, bunt-Fähren usw.) und dann müssten sie alle doch in eher größerem Stil produzieren - immerhin mit niedrigeren Preisen als jetzt, was den Absatz wieder leicht erhöhen könnte - aber ob das auch reicht? Trotz dieser Unsicherheiten denke ich, dass dies der praktikabelste Weg wäre.



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RE: Heutiger Stand des Hobbys ,allgemeine Betrachtung

#18 von RG , 25.04.2018 20:46

Danke,
aber völlig illusorisch.
Heutzutage fürchtet man schon ,den Namen des geplanten Modells zu erwähnen ,es könnte ja jemand anders...

Wenn es ums Geld geht...

Mercator hatte ja mal gewagt ,deutsche KM Modelle herauszubringen. Aus dem Stand quasi brachte Ne die gleichen Typen,Mercator wurde
dadurch praktisch unverkäuflich.
Mit Argonaut gab es eine Art Einigung auf den Zeitraum : vor 1939 und nichts ,was bereits im umfangreichen N/N Plan stand.

Es gab aber auch Kooperationen ,Urmodelle zB gegen produzierte andere Modelle. Ging aber nur gelegentlich und zeitweise gut.Ich
erinnere nur an IJN Mizuho ,Parallelmodelle fertig zu Kassel.

Dazu die räumliche Trennung. Und wer immer noch glaubt,N/N wäre eine Fabrik ,liegt eben völlig daneben. Irgendwelchen Hilfskräften
auf womöglich 400€ Basis etwas Modellbau beizubringen ,naja ,man sieht ,was letztlich bleibt,wenn der eigentliche "Produktionsverantwortliche" nicht mehr da ist bzw nicht mehr kann. Formenbau ist noch mal etwas anderes. Wie auch Qualitätssicherung.
Wie auch Vermarktung.
Wenn es vorkommen kann,daß man eine Neuheit produziert,aber ein Händler nicht das erwartete Kontingent abnehmen mag,weil er womöglich
gerade erst eine große SecondHandSammlung angekauft hat und die erst versilbern muß,dann muß man schon bewundern ,daß es immer
noch unerschrockene Hersteller gibt.
Ich denke,Händler wie auch Sammler müssen sich ebenfalls von der unbegrenzten Nachlieferbarkeit (auch nach Jahren) verabschieden .Das war
ja bei N/N lange Zeit ein fast Alleinstellungsmerkmal. Jetzt aber bei heutigem Standard (Ätzteile ,Decals usw,zig Formen für ein Modell)ist
das nur mehr sehr schwer ,jedenfalls aber unwirtschaftlich zu machen.

So,und jetzt stellen wir uns mal eine Zusammenarbeit vor -natürlich alles nur für die Sammler ! NEVER ever.

Ich möchte wirklich mal wissen ,welcher hauptberufliche Hersteller noch selber sammelt ....

Willi Kraus : hatte ein paar wichtige Modelle als Vorbild der Neuaufrüstung der Urmodelle,alles weg bei Beendigung der Produktion.Der Hauptsitz
von N/N hat lange gebraucht ,eine Art Ausstellung aufzubauen für Sammler ,die mal die Fabrik besichtigen wollten,im Urlaub oder so.

Selbst Hersteller ,die das Hobby zum Beruf gemacht haben,werden kaum in erwarteter Weise ihr hart verdientes Geld in Fremd-Modellen
anlegen. Hersteller,die mit der Industrie (Werft,Reederei)zusammenarbeiten ,sowieso nicht. Da schwindet irgendwie die Vorstellung:
Sammler für Sammler uä.

Ich möchte hier einfach nur mal darlegen ,was ich immer wieder betont habe, es ändert sich - einfach Alles.

Was man daraus für sich selber macht ... ich für mich weiß es. Und sonst darf jeder sich mal vor seine Sammlung stellen und sich freuen,was
er denn schon hat.

Ich bemale jetzt erstmal ein paar Trident Modelle und erwarte sehnlichst die decals vom Stefan.



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RE: Heutiger Stand des Hobbys ,allgemeine Betrachtung

#19 von Achim , 25.04.2018 21:02

Das ist eine interessante Betrachtung, RG!
macht zwar Christian´s idee gleich wieder kaputt..., aber ich denke/fuerchte, das wird wohl seine Richtigkeit haben!


slds
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RE: Heutiger Stand des Hobbys ,allgemeine Betrachtung

#20 von Christian , 25.04.2018 22:29

Bitte, wer nicht will, der hat schon. Aber ich muss dann doch mal richtigstellen, dass von irgendwelchen mehr oder weniger 'romantischen' "Sammler-für-Sammler"-Vorstellungen nie die Rede war, sondern sehr wohl von Herstellern, die wirtschaftlich arbeiten wollen und müssen! Es ist einfach das Gesetz des Marktes, genauso wenn z.B. PSA Opel aufkauft oder der VW-Konzern die Kooperation seiner Nutzfahrzeuge mit Scancia vertiefen will. Wenn sogar solche "Global Player" das machen müssen, um zu überleben, dann ist es dumm und arrogant von ein paar kleinen Hobby-Herstellern, sich einzubilden, sie könnten ohne. Ja, dann geht es eben hin, aber da will ich keinen Hersteller jammern hören. Es wäre sooo einfach...

Aber deshalb war ja auch mein Gedanke, dass die Leute, die kooperieren sollen, eben eindeutig verschiedene Gebiete beackern. Beispielsweise Nr. 1 Tanker, Nr. 2 Fährschiffe, Nr. 3 WK2-Graue, Nr. 4... Mal im Ernst, welcher Hersteller moderner Fähren würde plötzlich einen WW2-Geleitzerstörer bauen, um dem anderen was weg zu schnappen? Ich sage ja ausdrücklich nicht, dass zwei WW2-Hersteller sich zusammentun sollen, das wäre in der Tat Unsinn. So gesehen wäre eine plötzliche WW2-Produktion durch Mercator auch nicht korrekt gewesen, denn die hätten sich ja dann eben auf ihre Gebiete einigen müssen und WW2 wäre ganz klar N/N-Gebiet gewesen. Wer sich nicht so einschränken will, muss eben sehen, wie er alleine klar kommt. Aber wer Synergien nutzen möchte, der wird um eine Kooperation nicht herum kommen, und dazu gehört dann eben auch eine klare Aufgabenteilung, an die man sich hält. Wenn ich eh nur Kreuzfahrtschiffe bauen will, wieso sollte ich dann meinem WW2-Kollegen die Uboote wegnehmen? Und damit die gemeinsame "Firma" an die Wand fahren? Wer sowas macht, der scheitert nicht an irgendwelchen Entwicklungen des Marktes, schwindendem Sammlerinteresse oder sonstwas, der scheitert ganz einfach an sich selbst!

Und nochmals zu Urmodellen etc.: Ich setze hier ganz auf 3D-Druck & Co. Ich weiß nichts von den Details der Produktion und Herstellung, aber ich weiß genug, um sagen zu können, dass diese sich mit neuen Techniken auch ändern. Gerade deshalb ist räumliche Trennung auch nicht sooo ein großes Problem. Die Arbeiten, die am PC gemacht werden, kann man zumindest digital austauschen. Vermutlich wäre es auch klug, die Modelle selber zu verkaufen, auf einer eigenen Internetseite. Gerade wenn sich mehrere Hersteller zusammenschließen, könnten sie sich die Kosten dafür teilen und es so leichter stemmen. Und gerade bei 3D-Druck-Modelle ist es - vielleicht - auch einfacher als früher, die Stückzahl der Nachfrage anzupassen, evtl. sogar mit einem Vorbestellsystem. Gut, das geht jetzt wohl etwas weit... Aber ist Shapeways nicht genau so eine Plattform?

Von Nachlieferbarkeit war indessen auch nie die Rede bei meinem Vorschlag. Wozu auch? Bloß, weil das N-N gemacht hat? Das halte ich für einen ziemlich schwachen Grund... Aber gerade der Bedarf an vielen Spezielteilen (Ätzteile, Decals usw.) wäre bei einer Kooperation leichter zu decken, da man z.B. Sammelbestellungen machen und sich auch mit standardisierten Teilen aushelfen könnte. Aber wie gesagt, wer nicht will, na der produziert dann eben halt nicht. Aber gerade wenn ich höre, dass die meisten Hersteller das als Hobby gemacht haben bzw. noch machen und eben nicht "davon leben" können, dann muss man doch fragen, wie sie diesem Hobby nachgehen wollen bei all den Problemen, die RG da schildert? Gar nicht, da hat er absolut Recht! Außer, sie tun sich zusammen! Das wollen sie nicht? Na, dann müssen sie sich halt ein anderes Hobby suchen, denn SO läuft es eben nunmal nicht. Selber Schuld. Ich kann ja auch nicht Reiten wollen, ohne mich aufs Pferd zu trauen!

RG hat auch mit der Feststellung recht, dass sich alles ändert - die Zeiten, die er beschreibt, sind vorbei! So, wie damals N-N, Mercator & Co produziert haben, geht es nicht mehr. Wer das nicht einsehen will, wird, nein, MUSS verschwinden, über kurz oder lang. Aber, da sind wir uns ja einig, die Nachfrage wird bleiben. Und wie ich schon sagte, wo eine Nachfrage ist, da ist über kurz oder lang auch ein Anbieter, der diesen alten Quatsch nicht mehr macht, weil er versteht, dass es so nicht geht. Wenn so einer bislang noch nicht in Sicht ist, dann warten wir eben. Und bis dahin tun wir, was RG vorschlägt: Wir genießen, was wir bisher haben.



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RE: Heutiger Stand des Hobbys ,allgemeine Betrachtung

#21 von RG , 25.04.2018 23:10

Schön ,daß ein gewisser Konsens über Vergangenheit und Gegenwart besteht.

Die Zukunft wird sich von alleine entwickeln . Ich habe die Überschrift zu diesem thread mit viel eigener Erfahrung und eben
allgemeinen Einschätzungen (basierend auch auf internen Diskussionen als Grundlage) mit Inhalt versehen wollen.

Ich hoffe ,das ist mir gelungen , zu irgendjemanden in Opposition gehen wollte ich wahrlich nicht. Diskussionen und Erhellungen
sind sind es aber jedenfalls wert. Und ohne MR ginge so etwas auch nicht.Muß auch mal gesagt werden...

Danke an alle Leser und Schreiber ,Sammler halt...



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RE: Heutiger Stand des Hobbys ,allgemeine Betrachtung

#22 von Fiete Allers , 26.04.2018 00:02

Ich denke, das weitaus grössere Problem ist der schrumpfende Kreis der Sammler. Ist gerade im Kartonmodellbau zu beobachten seit Jahren. Vermehrt Modelle auf den Markt. Aber immer weniger Käufer die die Modelle erwerben und bauen.

HIer bei 1:1250 sehe ich auch nicht den Nachwuchs um dieses Hobby wie bei anderen klassischen Hobbies (Modelleisenbahn, Modellbau u.s.w. ) auch. Es kommt nichts nach den 50er, 60er und 70rr Jahrgängen. Vereinzelt ja. Aber für Hersteller wird der Käuferkreis nicht grösser sondern weiter kleiner. Die demografische Entwicklung macht sich deutlich bemerkbar.

Zusätzlich dann noch die individuellen vielfältigsten Wünsche an neuen Modellen.. Da lohnt sich für die Hersteller kaum noch der Aufwand für die Vorarbeiten. Ich wundere mich sowieso, das weiterhin so viele Modelle neu entwickelt werden.

Es werden wohl letztendlich die 3 D Modelle mehr oder weniger übrigbleiben. Schnelle und effektive Herstellung. Auf Abruf und individuell umzusetzen.

Ich kann mich mit den Plastikmodellen nicht anfreunden. Bin mit den Metallmodellen gross geworden. Da spürt man das Gewicht in der Hand. Obwohl bei Rodkling Laeisz Segler bin ich schwach geworden.......

Ich danke trotz unterschiedlichster Ansichten hier allen Herstellern die trotz Zeitgeist weiterhin Modelle in Metall oder Kunststoff auf dem Markt bringen.



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RE: Heutiger Stand des Hobbys ,allgemeine Betrachtung

#23 von Christian , 26.04.2018 00:16

Mein Beitrag kam vielleicht unfreundlicher rüber, als er gedacht war. Entschuldigung dafür. Mein Unmut richtete sich auch nicht gegen dich, RG, sondern gegen die Umstände, die du geschildert hast.

Du hast das ja alles selber erlebt und deswegen hast du sicher Recht mit allen Dingen, die du beschreibst – aber wie du selbst sagst, so geht es nicht weiter. Ich habe 2 Möglichkeiten genannt, wie es stattdessen weitergehen könnte:

1. Man schraubt seine Ansprüche (als Hersteller) herunter, produziert weniger perfekte und dafür mehr und günstigere Modelle. Oder, für alle, die dies mit ihrem Anspruch nicht vereinbaren können,
2. man tut sich mit anderen zusammen (ohne sich gegenseitig etwas wegzunehmen), um von Synergien zu profitieren.

Wer das auch nicht mag, nun, der wird eben das Bauen aufgeben müssen über kurz oder lang, und er wird niemand anders als sich selbst die Schuld dafür geben können.

Aber ich bin zuversichtlich, dass sich früher oder später Leute finden werden, die einen der beiden Wege beschreiten werden. Erste Anzeichen dafür gibt es ja jetzt schon, z.B. bei Kooperationen oder eben bei Shapeways. Und deshalb ist mir um die Zukunft nicht bange. Sie wird anders als die Vergangenheit, klar, aber das ist wohl eher ein Gewinn als ein Verlust, schätze ich.



Und zum schwindenden Sammlerkreis habe ich meine Meinung ja schon gesagt, der verschiebt sich und wird auch kleiner durch die wachsende Konkurrenz anderer Interessensgebiete, aber ob Metall oder Druck ist für mich völlig egal und da wird es auch anderen so gehen. Das wird der Markt über kurz oder lang von selber regeln, es werden auch Metallhersteller übrig bleiben. Entscheidend wird aber die Wargamer-Szene sein, das ist und bleibt meine Vermutung. Und die schrumpft keineswegs, sondern wächst eher noch. Für Freunde der „bunten“ Schiffe ist das freilich eine weniger beruhigende Nachricht, zugegeben. Aber es bleiben ja für die Hersteller immer noch die beiden von mir beschriebenen Wege. Wie gesagt, Möglichkeiten gibt es genug, man muss sie nur nutzen. Und wer sich weigert, das zu tun, der hat seine Chance eben bewusst vorüber ziehen lassen. Kann man machen, wenn man möchte - wird aber nicht jeder machen, ganz sicher nicht!



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RE: Heutiger Stand des Hobbys ,allgemeine Betrachtung

#24 von RG , 26.04.2018 08:15

Schon oK.



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RE: Heutiger Stand des Hobbys ,allgemeine Betrachtung

#25 von RalfW , 26.04.2018 08:45

Zitat von Fiete Allers im Beitrag #22
Ich denke, das weitaus grössere Problem ist der schrumpfende Kreis der Sammler.


Ich tue in jedem Fall mein bestes daran Werbung für unser Hobby zu machen wo immer ich es kann mit der Hoffnung den ein oder anderen mit dem Fiber an zu stecken. Aber bei allem Verständnis für die Situation der Hersteller, ein zu hoher Preis verschreckt den Nachwuchs. Da bin ich mir völlig sicher!! Ein Virusinfizierter Sammler kauft früher oder später von selbst das ein oder andere hochwertige und teure Modell aus welcher Motivation heraus auch immer.
Aber um einen Nährboden für den für uns alle so wichtigen Nachwuchs anzureichern, wäre M.E. ein Modellpreis von 279 Euro - so steht der aktuelle Preis der CSC Modelle Stavangerfjord/Bergensfjord - ein völlig falsches Zeichen.



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RE: Heutiger Stand des Hobbys ,allgemeine Betrachtung

#26 von proflutz , 26.04.2018 09:30

Apropos Werbung: Ich stelle ab 12.5. im Vogtlandmuseum Plauen eine Vitrine mit 11 Navis (N) - Modellen aus, von Schiffen, auf denen Vogtländer während des Seekrieges im 1. Weltkrieg fielen. Im Rahmen der Sonderausstellung "100 Jahre Kriegsende 1914-18". Dazu erscheint ein Buch "Vogtländer im Seekrieg", mit zeitgenössischen Fotos der Schiffe.



 
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RE: Heutiger Stand des Hobbys ,allgemeine Betrachtung

#27 von Fiete Allers , 26.04.2018 10:37

Ralf W. Freut mich. Bin ich nicht alleine. Ich "kämpfe" auch an der Front, andere zu infizieren mit unserem Hobby. Bisher gibt es zwar mal Neugierde, aber es fehlt bei vielen dss grundsätzliche Interesse an der Schiffahrt. Aber man soll nie aufgeben......



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RE: Heutiger Stand des Hobbys ,allgemeine Betrachtung

#28 von RG , 26.04.2018 11:15

@proflutz : könnte unterstützen , schade nur ,daß unklar ist ,ob die NM-N auch geliefert werden bei aufkommendem Wunsch.

Aber der Nachwuchs sollte sich ja sowieso besser an second-hand-Ersteigerungen von Nicht-N Navis Modellen orientieren.
Nicht ernst gemeint-oder doch?Ich weiß es bald auch nicht mehr.



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RE: Heutiger Stand des Hobbys ,allgemeine Betrachtung

#29 von RJ , 26.04.2018 13:20

Zitat von Christian im Beitrag #23
Entscheidend wird aber die Wargamer-Szene sein, das ist und bleibt meine Vermutung. Und die schrumpft keineswegs, sondern wächst eher noch.




kurze Anmerkung aus Hersteller Sicht, Der Marktanteil der Wargamer-Szende wenn es um neue Modelle und nicht um Second Hand Modelle geht ist wohl verschwindent gering bis nicht vorhanden...


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RE: Heutiger Stand des Hobbys ,allgemeine Betrachtung

#30 von MoM , 26.04.2018 15:32

Da ich aus der Wargaming Szene komme, kann ich dem nur zustimmen. Für diese Spiele sind die meisten Modelle einfach zu groß, hier tummeln sich eher die Maßstäbe 1/1800 (Axis & Allies), 1/2400 oder noch kleiner in 1/3000, 1/4800 oder gar 1/6000.
Hier ist der Preis natürlich ein nicht zu unterschätzender Faktor. Ein Schlachtschiff in ^1/2400 von GHQ wie die Yamato oder Bismarck oder auch ein Träger kosten unter 20€ (unbemalt!). Ein moderne Träger wie die CVN-78 Gerald Ford liegt man gerade bei 40€ incl. 24 Flugzeugen. Das ist natürlich sehr Einsteigerfreundlich. Allerdings geht das Angebot an Bunten naturgemäß gegen null, nur diverse WWII Frachter und einige Liner sind vorhanden.

Tirpitz



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