Liebe Sammler,

liest man die interessante Vorbildgeschichte der wunderschönen Rodkling-Miniatur JESUS OF LÜBECK, lernt man das Kriegsschiffsverzeichnis der ersten Kriegsmarine der Neuzeit, und den Zeitraum ihrer Gründung kennen. Ferner, daß mindestens acht deutsche Schiffe mittelbar „Gründungsmitglieder“ dieser Marine waren, und natürlich das Vorbild selbst.

All dies ist man nicht nur den Herstellern solcher fantastischen Schiffsminiaturen als Würdigung ihrer mit „Herzblut“ geschaffenen Miniaturen schuldig, sondern es erhöht die Freude über das Schiff en miniature in der eigenen Sammlung und macht den Genuß des Betrachtens in der Vitrine zu einem Hochgenuß,

meint jedenfalls und wünscht mit herzlichen Sammlergrüßen viel Freude beim Lesen und Anschauen
Manfred Grimm

[[File:Jesus of Lübeck 1558.docx]]

[[File:RKHS 302 V.1 Jesus of Lübeck 1558.png|none|auto]]

[[File:RKHS 302 V.3 Jesus of Lübeck 1558.png|none|auto]] [[File:RKHS 302 V.4 Jesus of Lübeck 1558.png|none|auto]]

Liebe Sammler,

mein heutiger Beitrag knüpft an den vom 16.05.2020, über die Karacke JESUS OF LÜBECK an. Wie die JESUS, war die Galion PELICAN/GOLDEN HINDE ein englisches Kriegsschiff der ersten Ära der Royal Navy, von ca. 1500 bis 1642 unter dem Hause Tudor.

Mitte des 16. Jahrhunderts hatte man in England Erfahrungen mit der englischen Karacke gesammelt, bei deren Bau sich die englischen Schiffbauer an Schiffen der Hanse orientierten, die Heinrich VIII. in verschiedenen Hansestädten kaufen ließ. Nun begann man diese Erfahrungen auszuwerten und das Ergebnis war der neue Schiffstyp der englischen Galeone bzw. Galion (eine kleinere Ausführung der Galeone). Sie unterschied sich deutlich von der spanischen „Mittelmeer“-Ausführung dieses Schiffes, die sich aus Nao und Karavelle entwickelt hatte.

Die PELICAN/GOLDEN HIND, mit der Francis Drake als erster Engländer 1577-80, im Auftrag der englischen Königin Elisabeth I. auf Kriegsfahrten gegen die Spanier die Welt umsegelte, war eine Galion. Sir Francis Drake war der erste Engländer, dem die Weltumseglung geglückt war, und der erste Kommandeur einer Weltumsegelungsflotte überhaupt, der am Anfangsort der Expedition lebend wieder anlangte. Ausführlicheres ist in der Dateianlage zu lesen. Viel Freude beim Anschauen der Bilder und lesen der interessanten Geschichte.

Herzliche Sammlergrüße
Manfred Grimm

[[File:Pelican 1577.docx]]

Sehr schönes Modell ! .....aber der Name auf der Basis....

Pelican >>> Pelikan>>> Peli-schiff ,so wurde ein deutsches Hilfsschiff zu WK1 Zeiten genannt ,Modell von Yorck,9

Lieber Rainer,

Du hast natürlich Recht, richtigerweise müsste da PELICAN stehen. Von mir wurde beim Verfeinerungsauftrag versehentlich die deutsche Schreibweise des Vogels als Name für die Basis angegeben. Ich habe damit gerechnet, das die Schreibweise moniert wird, wollte die Miniatur aber trotzdem - wie bisher immer - auch auf der Basis abgebildet zeigen. Das K wird dann später durch ein C ausgetauscht.

L. G.
Manfred

Liebe Sammler,
die Schiffe der Royal Navy meiner Sammlung stehen in meiner Vitrine Seeherrschaft England wie folgt chronologisch geordnet:
1500 – 1642 Beginn unter dem Haus Tudor
1642 – 1689 Schiffe aus der RN-Zeit der Kampfkraftsteigerung
1754 – 1763 Schiffe des Siebenjährigen Krieges
1775-1783 RN-Schiffe im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg
1805 Trafalgar
1815 – 1895 Pax Britannica
1895 – 1919 Die Schlachtschiffzeit
1919 – 1945 Zwischenkriegszeit und WW II
Die RN seit 1946
Das Vorbild Spidernavy-Miniatur HMS ALEXANDRA (SN 0-08) und seine Geschichte, die ich heute vorstelle, stammt aus der Epoche „PAX Britannica.“ In dieser Zeit war die britische Seeherrschaft, durch ein weltumspannendes Netz von Flottenstützpunkten abgesichert, unangefochten. Zur Maxime wurde, die Royal Navy stärker als die beiden nächstgrößten Flotten zusammengenommen zu halten (Two-Power-Standard). Im Krimkrieg (1853 bis 1856) gegen das Russische Kaiserreich bewies die Royal Navy ihre Überlegenheit in den Operationen im Schwarzen Meer, in der Ostsee, dem weißen Meer und dem pazifischen Ozean und machte so den Sieg erst möglich. Auch durch die einsetzende Umstellung auf Dampfschiffe verlor die Royal Navy ihre qualitative und quantitative Überlegenheit nie, sondern baute sie teilweise noch aus.
Viel Freude beim Anschauen und Lesen
Manfred Grimm







[[File:Alexandra 1877.docx]]

Liebe Sammler,

vor einiger Zeit zeigte ich im Sammlungsthema "Dioramen meiner Sammlung" vorab Bilder der HMS HELP.
Nun reiche ich die damals noch nicht fertig gewesene Dateianlage nach.
Vielen Dank nochmals an Niels Neelsen und Rainer Grouls für die seinerzeit übermittelten Vorbildinformationen.
Viel Freude beim Anschauen und Lesen.

Herzliche Sammlergrüße
Manfred Grimm





[[File:Help 1944.docx]]

Liebe Sammler,

Fotos der HMS EAGLE meiner Sammlung zeigte ich bereits nach Erscheinen des Modells als SN-Jubiläumsminiatur.
Heute füge ich den ergänzenden Bericht über Vorbild und Modell hinzu.

Viel Freude beim Anschauen und Lesen und ein schönes Wochenende
Manfred Grimm







[[File:Eagle 1953.docx]]

Liebe Sammler,

die HMS ALEXANDRA (SN 0-8 S/2) im Heimatanstrich und unter vollen Segeln, statt im Auslandsanstrich (SN 0-08 S) und gefechtsbereit nach dem Kommando „Up funnel, down screw“, ist neu eingetroffen.
Gleichzeitig habe ich meinen Bericht aktualisiert. Unter anderem zeigt eine zusätzlich Skizze sehr schön – wie ich finde - den Fortschritt in der Geschützaufstellung des Zentralbatterieschiffes im Gegensatz zu der des Breitseitenpanzerschiffes.

Viel Freude beim Anschauen und Lesen und einen schönen Mittwochabend
Manfred Grimm





[[File:Alexandra 1877.docx]]

Moin, Manfred,
nach einer Darstellung war die weiße Version im Mittelmeer auf Wunsch des dortigen Kommandierenden Admirals zustande gekommen.
Schöne Bilder, hab vielen Dank!
Gruß aus Berlin
Niels

Gelegentlich gehen auch kleine Kriegsschiffe in die Marinegeschichte ein. Das Vorbild des Modells meiner Sammlung, die HMS PICKLE ist so ein Schiff, weshalb ich es in mein Sammlungsgebiet „Seeherrschaft England“ aufnahm.
Auf Initiative von Commodore (später Vizeadmiral) Sir John Lea aus dem Jahr 1974 veranstalten die Unteroffiziere der Royal Navy wie viele Privatclubs im Commonwealth of Nation ein jährliches Abendessen in der Pickle Night .
Pickle Night ist eine Parallele zur eine Woche später stattfindenden Trafalgar Night , dem Gedenken an die Schlacht, durch die von der Royal Navy beauftragten Offiziere.
Was für eine wunderbare Normalität, trotz aller Licht und – wie in jeder anderen Marinegeschichte auch – Schattenseiten der britischen Marinegeschichte.
Wie sagt der Lateiner ? abusus non tollet usum (Der Mißbrauch einer Sache macht die Sache als solche nicht schlecht). Recht hat Thomas von Aquin, der diese klugen Worte sprach.

Viel Freude beim Anschauen
M. Grimm

Miniaturhersteller Johann Wolkersdorfer
Verfeinerung ORIGINAL RODKLING® DIORAMEN M 1:1250, Roland Klinger (Takelung
und Vitrine)
Miniaturnummer JW 079
HMS PICKLE (ex. STING)
Kriegsschoner, Royal Navy, Stapellauf 1799 als STING, im Januar 1801 von der Royal Navy gekauft und 1802 – umbenannt in HMS PICKLE – in Dienst gestellt.
Zustand: 1802
Endschicksal: Am 27. Juli 1808 lief PICKLE auf eine Untiefe in der Nähe des spanischen Cadiz. Das Schiff ging verloren, alle Besatzungsmitglieder konnten sich mit Booten an den spanischen Küstenstrand retten.







Kurzinformation
Die HMS PICKLE war ursprünglich ein Zivilschiff namens STING, das Lord Hugh Seymour, seinerzeit Oberbefehlshaber der britischen Jamaica-Station gekauft hatte, um es als Tender auf dieser Station zu verwenden. Im Januar 1801 kaufte die Royal Navy das Schiff und stellte es 1802 als HMS PICKLE in Dienst.
Obwohl zu klein, um an den Kämpfen teilzunehmen, befand sich PICKLE am 21. Oktober 1805 in der Seeschlacht von Trafalgar und war hier u. a. an der Rettung von ca. 100 französischen Seeleuten des Linienschiffes ACHILLE beteiligt.
In die englische Marinegeschichte ging PICKLE aufgrund des spektakulären Auftrags ein, den der Kommandant des schnellen Kriegsschoners Lieutnant John Lapenotiere erhielt, nämlich der Admiralität in London die Nachricht vom englischen Sieg, und den Tod Nelsons, in der Seeschlacht von Trafalgar zu überbringen. Um dafür die Geschwindigkeit des ohnehin schon schnellen Kriegsschoners zu steigern, wurden vier von den zehn 12-Pfünder Karronaden vor Antritt der Fahrt über Bord geworfen.
Bemerkenswert war in ihrer Geschichte auch die Einzelschiff-Aktion, bei der sie 1807 allein den ebenfalls allein segelnden französischen Freibeuter FAVORITE eroberte.
Am 27. Juli 1808 lief PICKLE auf einer Untiefe in der Nähe des spanischen Cadiz. Das Schiff ging verloren, alle Besatzungsmitglieder konnten sich mit Booten an den spanischen Küstenstrand retten.

Das Bessere ist der Feind des Guten, weshalb einige Platzhalter verfeinerten Miniaturen weichen mussten.
Viel Freude beim Anschauen
M. Grimm

Sammlungsgebiet Seeherrschaft England
Sammlungsthema Royal Navy 1919 – 1945 / Schlachtkreuzer
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Miniaturhersteller Neptun
Verfeinerung Spidernavy 1:1250 scale metal ship models, Ottmann Modellbau (Reling,
Bemalung u. Bespannung)
ORIGINAL RODKLING® DIORAMEN M 1:1250, Roland Klinger (Vitrine)
Miniaturnummer N 1110
HMS HOOD
Schlachtkreuzer der HOOD-Klasse (einziges, von vier geplanten Schiffen dieser Klasse, das fertiggestellt wurde), Stapellauf 22. August 1918, erste Indienststellung 15. Mai 1920
Zustand: 1941, nach ihrer letzten Werftüberholung von Januar bis Mitte März 1941
Endschicksal: Am 24. Mai 1941 vom Schlachtschiff BISMARCK versenkt.








Sammlungsgebiet Seeherrschaft England
Sammlungsthema Royal Navy 1919 – 1945 / Schlachtschiffe
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Miniaturhersteller Neptun
Verfeinerung Spidernavy 1:1250 scale metal ship models, Ottmann Modellbau (Reling,
Bemalung u. Bespannung)
ORIGINAL RODKLING® DIORAMEN M 1:1250, Roland Klinger (Vitrine)
Miniaturnummer N 1102
HMS RODNEY
Schlachtschiff, NELSON-Klasse, Stapellauf 17. Dezember 1925, erste Indienstellung 10. November 1927
Zustand: Ab ~ 1942 mit dem Entfernungsmessgerät (Wanne auf dem Kommandoturm) für die 2 cm Flak-Einzellafetten
Endschicksal: Im Februar 1948 zur Verschrottung verkauft und ab 26. März 1948 in Inverkeithing (Schottland) abgebrochen.








Sammlungsgebiet Seeherrschaft England
Sammlungsthema Royal Navy 1919 – 1945 / Kreuzer
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Miniaturhersteller Neptun
Verfeinerung Spidernavy 1:1250 scale metal ship models, Ottmann Modellbau (Reling,
Bemalung u. Bespannung)
ORIGINAL RODKLING® DIORAMEN M 1:1250, Roland Klinger (Vitrine)
Miniaturnummer N 1133T
HMS SUSSEX
Schwerer Kreuzer der LONDON-Klasse (eine der drei Unterklassen der COUNTY-Klasse), Stapellauf 22. Februar 1928, erste Indienstellung 19. März 1929
Zustand: 1942
Endschicksal: 1949 Außerdienststellung und ab dem 20 Januar 1955 in Dalmuir (Schottland) abgewrackt.

Liebe Sammler,
die von RODKLING® verfeinerte Aquarius Miniatur (AQ 2008) HMS VICTORY ist Teil meiner Sammlung geworden. Wie die bereits im MR (Sammlungen / „Dioramen meiner Sammlung“ # 35) von mir vorgestellte BRITANNIA, war auch die VICTORY ein britisches Linienschiffe 1. Ranges (100 Kanonen und mehr). Beide Schiffe waren an der Seeschlacht von Trafalgar (1805) gegen französisch-spanische Verbände beteiligt. Mit dem seinerzeitigen Sieg der Briten begann mehr als ein Jahrhundert britische Vorherrschaft auf See. Auf dem Höhepunkt ihrer Seemacht im Jahr 1809 umfasste die Royal Navy die Hälfte aller Kriegsschiffe der Welt. Das war das erste (und letzte) Mal, dass eine Marine eine derartige Dominanz erlangte. Angesichts dieser Bedeutung freue ich mich über jede Miniatur nach Vorbildern aus dieser Zeit, die ich meiner Sammlung hinzufügen darf.
Das neue Modell steht jetzt neben der Miniatur des Kriegskutters HMS PICKLE von Johann Wolkersdorfer, dessen Vorbild ebenfalls zur Trafalgar-Flotte gehörte. In die englische Marinegeschichte ging PICKLE aufgrund des Auftrags ein, den der Kommandant des schnellen Kriegsschoners Lieutnant John Lapenotiere erhielt. Er hatte der Admiralität in London die ambivalente Nachricht vom englischen Sieg und den Tod des britischen Admirals Lord Nelson, gefallen in der Seeschlacht von Trafalgar, zu überbringen. Um dafür die Geschwindigkeit des ohnehin schon schnellen Kriegsschoners PICKLE zu steigern, wurden vier von den zehn 12-Pfünder Karronaden vor Antritt der Fahrt über Bord geworfen.
Beste Grüße aus der sonnigen Nordheide
Manfred Grimm

Hallo,

ganz tolles Modell!!
Des Künstlers hand ist unverkennbar!

Viele Grüße
HorstS