Mit zwei Fehleinschätzungen möchte ich hier doch noch mal aufräumen:
Zum Thema Lücken und ...
Zitat von Xochimilco im Beitrag #43
... muß man alle Träger der Essex-Klasse haben? Natürlich nicht, was für ein Unsinn, sagt der Verstand ...
... und es würde für jedes einzelne Schiff ein neues Modell bedeuten, denn jedes Schiff, und das war/ist nicht nur bei der Essex Klasse so, war einzigartig und unterschied sich in diversen Details von seinen Schwesterschiffen. Man betrachte bei den Essex Trägern nur mal die Ausstattung und Aufteilung von Radarantennen rund um die Insel. Und wenn man beispielsweise gerne CV10 Yorktown hätte, welcher Bauzustand darf es denn sein? Im Anfangsuistand 1943, oder vielleicht im Sommer '44 passend zum "Marianas Turkey Shoot'? Oder vielleicht doch lieber Ende 44 während der Landung auf den Philippinen?
Ihr seht schon, man kann das Thema beliebig verkomplizieren!
Zitat von Christian im Beitrag #45
.... Oder anders: Wenn der Second-Hand-Markt die Nachfrage nach BISMARCKs nicht mehr abdeckt, wird sicher jemand eine neue auflegen, da mache ich mir keine Sorgen. Vielleicht wird sie sogar besser als die von N/N, falls das überhaupt geht.
Ja es gab eine Zeit, da stand NN hinsichtlich der modellbauerischen Modellausführung(Urmodell, Gussqualität und saubere Nacharbeit) sicherlich an der Spitze und die Bismarck ist dafür sicher ein gutes Beispiel. Allerdings gabe es zu jeder Zeit immer mal wieder negative Ausreißer bei der historisch korrekten Darstellung der Modelle, die Essex Klasse in all ihren Varianten gehört auch dazu.
Beispielsweise hat der Urmodellbauer der frühen US Navy Modelle öfter mal mehr nach seiner eigenen Phantasie, als dem Vorbild entsprechend gebaut. Beispiel dafür sind die Totalumbauten Tennessee, California und West Virginia. Bei allen Modellen ist die Form des nachträglich angefügten Wulsts am Rumpf im vorderen Bereich falsch modelliert. Falsch ist auch die Schornsteinkappe. Das Heck von Yorktown 1 und Enterprise ist um 1-2 mm zu kurz. Das Flugdeck, weil korrekt, hängt zuweit über. Der Rumpf von Repulse und Renown, wahrscheinlich aus Navis Alt entwickelt, ist verkehrt. Das fällt besonders bei der WW2 Renown auf, wo der vordere alte Rumpf nicht im richtigen Winkel auf den Unnterbau der 4,5 inch Doppelflak trifft. Die Rümpfe der V+W Wair Umbauten sind falsch, die (später von mir gebauten) V+W Varianten sind korrekt. Und sogar das 3D Modell der Hunt 1 hat einen falschen Schornstein, das Querschnittsprofil sollte nicht oval sondern tropfenförmig sein wie bei Hunt 2.
Gerade bei der US-Navy und ihren früh erschienenen Modellvarianten kann ich mir neue und historisch korrekte Modelle sehr gut vorstellen. Neben den Essex Trägern wären das eben Tennessee, California und West Virginia, Cleveland Kreuzer, San Francisco Klasse, und natürlich diverse Zerstörer und dort vor allem die 4 Stacker/Flushdecker. Da ich für Jörg Uter(Argos) mal die Ward gebaut habe, kann ich sagen, dass mir noch kein korrekter Rumpf eines anderen Herstellers unter die Augen gekommen ist - an diesem Rumpf gibt es nämlich keine ebnenen Flächen, alles ist mehr oder weniger rund!
Ach ja, ich hätte gerne mal die ein oder andere wirklich korrekte WW2 Ausführung der britischen Kreuzer der Colony Klasse.