Ich sehe keinen widerspruch. "Lücke" bezog sich auf noch fehlende modelle, nicht auf die, die ein hersteller hinterlassen könnte. PS: Ich sammle seit 1966, bin also auch ein "Goldie".
Ich sehe keinen widerspruch. "Lücke" bezog sich auf noch fehlende modelle, nicht auf die, die ein hersteller hinterlassen könnte. PS: Ich sammle seit 1966, bin also auch ein "Goldie".
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Ich denke nicht, dass es viel bringt, nochmal die (alte) Diskussion aufzumachen zwischen Anhängern von wenigen, extrem hochwertigen und dafür dann natürlich auch teuren Modellen auf der einen Seite und denen, die sich möglichst viele, dann bitte etwas günstigere und dafür auch gerne nicht gaaaanz so hochwertige Modelle wünschen. Es gibt nunmal beide Gruppen, und keine davon "hat Recht" oder "liegt falsch".
Richtig ist: Wenn N/N über Jahrzehnte allmählich eine Basis von hunderten Modellen in guter Qualität aufgebaut hat, die dann auch noch preislich nicht allzu hoch angesiedelt waren, dann kann ein "neuer" Hersteller das nicht mal einfach so ersetzen. Sofern er nicht die Urmodelle von N/N übernehmen kann, muss er sie ja alle neu herstellen, was - bis wieder eine ähnliche "Abdeckung" erreicht ist - durchaus wieder Jahrzehnte dauern kann. Wenn dieser Hersteller sich nun auch noch entscheidet, ins Hochpreissegment zu gehen, wird es für die Sammler, die lieber viele und günstigere Modelle haben wollen, etwas unangenehm. Aber wir sehen ja schon, dass sich auf diesem Gebiet im Bereich 3D-Druck etwas tut. Somit scheint es mir aus Sicht der Hersteller durchaus nachvollziehbar und richtig zu sein, lieber weniger und teurere Modelle herzustellen (wobei ich ja an anderer Stelle schon mitgeteilt habe, dass für mich nicht jedes Detail gemacht werden muss - aber das ist wieder eine andere Geschichte). Noch besser wäre es freilich, wenn jemand, der Ahnung davon hat, das Material von N/N übernehmen könnte - dann könnte die Reihe sozusagen lückenlos weitergeführt werden, auch zu den bekannten Preisen. Aber wenn das nunmal nicht geht, dann wird eben ein anderer Weg gefunden.
Mal eine Frage an die Kollegen, die das damals schon miterlebt haben - als N/N aufkam und so langsam die Position einnahm, die es heute hat, wie war das da mit den älteren, schlichteren Modellen von Wiking & Co? Die waren doch sicher auch günstiger und dafür ungenauer als die neuen, oder? Oder hatte Wiking schon vorher aufgehört?
Und noch ein Gedanke: N/N konnte sicherlich auch deswegen so günstig produzieren, weil die Stückzahlen vermutlich sehr hoch waren. Dass ein wenig bekanntes Rettungsschiff nicht so hohe Stückzahlen erreicht wie eine BISMARCK (die ja wahrscheinlich fast andauernd neu aufgelegt wird und sozusagen schon fast in "Endlosproduktion" ist), dürfte niemanden verwundern. Deshalb möchte ich mal ganz vorsichtig vermuten, dass man die Preise da nicht einfach 1zu1 hochrechnen kann. Ist aber nur meine persönliche Spekulation...
Und noch was bzgl. Hersteller als Künstler: Das kann natürlich sein, dass manche Hersteller sich so sehen. Das führt zweifellos zu immer besseren Modellen. Allerdings wissen wir ja alle, dass die meisten Künstler, zumal zu Lebzeiten, eher verkannt werden. Mir persönlich wäre es schon nicht ganz unrecht, wenn ein Hersteller sich auch noch ein bisschen als Handwerker sieht, der den Leuten liefert, was sie möchten. Ich schätze aber, dass das nur geht, wenn der "Handwerker" davon dann auch leben kann. Ist die Modellproduktion wirklich mehr ein Hobby als ein Geschäft, dann ist der Künstlergedanke völlig legitim, aber dann ist der Markt eben auch eher zweitrangig - das sollte den Kunden, also den Sammlern, klar sein!
Anders gesagt: Der Markt reguliert sich selbst. Wenn etwas so stark nachgefragt ist, dass ein Hersteller davon leben kann, dann wird sich jemand finden, der es macht, und der wird dann liefern, was die Sammler wollen. Wenn etwas aber so schwach nachgefragt wird, dass ein Hersteller nicht davon leben kann, dann wird er es entweder gar nicht machen (Pech für die paar Sammler, die es doch gerne gehabt hätten), oder er wird es machen, weil es ihm selber Spaß macht - und dann fragt er nicht wirklich danach, was die Sammler sonst noch gerne hätten.
Bezogen auf N/N: Wenn die WK-Grauen so gut gehen, dass man damit was anfangen kann, dann braucht sich hier niemand auf Dauer Sorgen zu machen, dann wird die Lücke sicher geschlossen. Wenn die WK-Grauen aber heute nicht mehr so gefragt sind wie früher, dann ist eben Schluss damit, und die paar, die sie noch wollen, müssen sich auf dem Second-Hand-Markt und bei Shapeways umschauen und nehmen, was sie kriegen. Die Entwicklung wird also sichtbar machen, was derzeit gefragt ist und was nicht. So gesehen finde ich das alles recht spannend, lehne mich zurück und beobachte.
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Das Problem wird sein ,ob man mit Formen und/oder Urmodellen überhaupt noch etwas anfangen kann,wenn man denn eine Nachfolge
antreten möchte. Und auch solche Fähigkeiten schüttelt man nicht aus dem Ärmel.
Eine komplettes Neuangebot des Programms kann ich mir für die Zukunft nicht vorstellen,weder aus alten Beständen noch im Zuge einer
Neuerstellung von Urmodellen. Was ich praktisch für unmöglich halte.
Also egal wer weitermacht (im Falle des Falles): nichts wird so sein wie früher.
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TJA...., wie gesagt..., das alte geht, das neue kommt!!
Im Grundsatz kann (und muss) man wohl mit dieser Situation leben!
Gibt es denn irgendsowas wie einen "Zeitplan" wann NN aufhoert zu produzieren?
Ich hatte vor kurzem ein Model gesucht, hr Wiedling meinte dazu, dass die Bemalerin im Urlaub sei...
Aber innerhalb einer Woche hatte er dann das Model fuer mich!
Ich entnahm daraus, dass es durchaus (noch?) weitergeht!!??
Gibt es da Informationen??
slds
Achim
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Solange vorhandene Formen funktionieren und auch neue Urmodelle (irgendwie) erstellt werden sowie dafür ebenfalls funktionierende
Formen geschaffen werden,wird es weitergehen. Denn der eigentliche Gussvorgang ist ja eher eine der erlernbaren Tätigkeiten im
Bereich der Modellproduktion.Ebenso wie Rohlingsbearbeitung ,Montage und Farbauftrag.
Das aber braucht trotzdem eine gewisse Supervision und Qualität-End-Kontrolle.
Das WIE ist das derzeit unabwägbare einerseits und das WANN kann ebenfalls nur vom Firmeninhaber bestimmt werden ,ist ja auch sein gutes
Recht.
Andere Möglichkeiten hätte man jedenfalls bereits früher finden können. So wird es einfach mal dann eben so sein.
Und: vor MEINEM kommenden Altersstarrsinn ist auch meine Familie nicht sicher...
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Hm,
ich dachte im letzten Jahr in Kassel daran, dass man das Unternehmen doch übern....könnte???
Nein, nein, so verrückt kann man ja gar nicht sein.
Grüße
Stephan
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@Christian: Für mich hat N/N die Hansa - Modelle der KM ca. 1973 ersetzt. WIKING war davor. Aber 1973/74 kam nochmal die letzte z.T. verbesserte Wiking Neuauflage der Veteranenserie und einiger Nachkriegsmodelle, aber keine echten Neuheiten mehr.
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Zitat von proflutz im Beitrag #38
@Christian: Für mich hat N/N die Hansa - Modelle der KM ca. 1973 ersetzt. WIKING war davor. Aber 1973/74 kam nochmal die letzte z.T. verbesserte Wiking Neuauflage der Veteranenserie und einiger Nachkriegsmodelle, aber keine echten Neuheiten mehr.
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Nein, die Situation damals war doch etwas anders. Eine "Komplettabdeckung" gab es eigentlich nicht, vielleicht bei den Modellen der deutschen Marinen von Hansa, Aber das war überschaubar.
Es gab Ende der Sechziger / Anfang der Siebziger eigentlich nur "Hansa", "Delphin" und "Trident" als nennenswerte Produzenten auf dem deutschen Markt. "Wiking" war Vergangenheit und die Produktion von "N/N" und auch Mercator nahm gerade erst Fahrt auf.
Hansa hatte neben zeitgenössischen Handelsschiffen, die Kriegs- und Bundesmarine im Programm sowie einige weitere zeitgenössische Kriegsschiffe anderer Marinen.
Mein erstes Modell war übrigens 1967 der Frachter Hammonia von Hansa, den mein Vater mir zur Einschulung in die Zuckertüte gesteckt hat. Hansa Modelle waren modellbauerisch deutlich über Wiking angesiedelt und oft sehr schön bemalt. Mit heutigen Standards aber nicht zu vergleichen.
Delphin lag qualitativ ungefähr auf dem selben Niveau wie Hansa, ist mir aber nicht so in Erinnerung geblieben.
Trident produzierte vorzugsweise moderne Kriegsschiffe und für meinen Geschmack die beste Qualität. Allerdings waren diese Modelle nur schwer zu beschaffen.
In den Siebzigern wurde dann das Angebot von "NN" permanent erweitert, jedes Jahr kamen zwischen 16 bis über 20 neue Modelle auf den Markt, mein Alter Herr hat damals penibel Buch geführt. Ja, das war schon eine tolle Zeit für die Sammler von der grauen Zunft. Und auch die Qualität wurde schnell deutlich besser. Typische Meilensteine waren die Darstellung von Bullaugen und Ruderbänken bei den Beibooten. Und dann die ersten japanischen Modelle aus der Produktion von Herrn Wünschmann, den ich damals im Alter von 14/15 Jahren im Hannoverschen Sammlerkreis kennengelernt habe, da haben sich ganz neue Horizonte aufgetan. Seine Ryujo ungefähr aus 1972/73 oder die etwa gleichzeitig erschienene Royal Oak von Willy Kraus waren für die damalige Zeit einfach großartig. Sowas hatte man bis dahin noch nicht gesehen.
Aber es war trotzdem noch lange nicht so, dass quasi per Knopfdrcuk das komplette Sortiment verfügbar war. Das hat wirklich Jahrzehnte gedauert Der Anfang waren die WW1 Modelle von Navis, man spricht ja auch heute noch von Navis alt, die noch über eine geringere Modellqualität verfügen. Danach folgte Neptun mit den ersten WW2 Modellen der japanischen Marine, der US Navy sowie etwas später der Royal Navy. Alle anderen Marinen kamen zum Teil deutlich später.
Heute ist sowohl die Zahl der Anbieter als auch die Vielfalt des Sortiments um ein Vielfaches größer und das Qualitätsniveau, jedenfalls in der Spitze, deutlich höher als damals. Und auch das Preisgefüge hat sich, gefühlt, bei einigen Herstellen deutlich nach oben entwickelt - man hat also heute aus meiner Sicht viel bessere Möglichkeiten viel Geld für wirklich tolle Schiffsmodelle auszugeben.
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N/N war anfangs nicht oder kaum teurer als hansa. Kreuzer ca. 35 DM. Danach gings etwas aufwärts. In einem alten hr-artikel hab ich ca. 1985 mal die Preisentwicklung bei N/N mit der Inflationsrate verglichen. Und bei N/N gabs wk2 briten, die es bei hansa nicht gab. DELPHIN war etwas schlichter und weniger bunt bemalt als hansa. Aber da gabs die km schiffe die bei Hansa noch fehlten: Emden Leipzig Nürnberg. Meine ersten hansas waren T 13 im urlaub in kopenhagen bekommen und Z 20 galster im kinderparadies hamburg. Vorher nur wiking gehabt. Meine ersten N/N waren die oben erwähnten Briten und ein recht grobes flottentorpedoboot.
Angst hatte ich als 16 jähriger nicht. Das leben und seine möglichkeitrn schienen grenzenlos.
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Ist ja nur ein Randthema ,die Preisentwicklung.Aber
Tirpitz für 24 DM bekommen von Hansa.(Nr 100/a).
Delphin Ashigara konnte ich gut zur Mogami von Neptun stellen. Agano war dagegen eher eine Enttäuschung.
BTT: die Zeiten ,in denen man auf unbegrenzte Nachlieferung von N/N Modellen setzen konnte ,sind vorbei. Und selbst wenn Nachfolgefirmen
das ebenso machen möchten,heutzutage ist es eben auch ein Materialmix aus einer Gussform und entscheidend kombiniert mit anderen
Materialien (Ätzteilen zB). Das lässt im Rahmen von einzelnen Nachbestellungen einen höheren Aufwand annehmen ,der in einer Neu-
Erscheinung vielleicht sinnvoller untergebracht ist.
Ich würde also eine angemessene Lagerhaltung bei Händlern empfehlen mit frühzeitiger Aufstockung. Das wird aber ziemlich schwierig
werden,ist doch die Sammlerseele nur schwer zu ergründen.
Und in diesem Fall geht es nur (!) um Graue, der bunte Sektor schöpft ja - zu recht- auch einiges bereits ab. Ich persönlich bin mit
meinen Objekten der Begierde ziemlich breit aufgestellt gewesen und auch immer noch.Aber alles muss es auch nicht mehr sein.
Besteht aber ein MUSS ,dann wird auch zügig investiert.
Sollte man vielleicht auch mal sagen : Hersteller von 1250er Miniaturen sind keine Fabriken ,selbst N/N nicht .
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Kann mir nicht vorstellen, z.B meine Bismarck von Neptun zu ersetzen. Da müsste sich schon der Propeller des Bordflugzeuges oder die Türme sich auf Knopfdruck drehen. Aber wer weiß? Und die Augen werden ja auch nicht besser. Aber ich blättere durch Conway´s All The World Fighting Ships Band 2, z.B., und da bleibt man ja schon an einigen Stellen hängen. Die Utah ist ja schon seit einiger Zeit angekündigt, aber da sind noch die South Carolina, Delaware, Michigan, Helgoland, Ostfriesland und und und, nur um mal bei den Großen zu bleiben. Es gab aber schon viele Schiffe. Man hätte sein Sammelgebiet auf die Marine der Mongolei beschränken sollen, aber zu spät. Und wenn man dann die Erscheinungen hochrechnet, dann wird einem die Endlichkeit bewußt. Das Panini Album konnte man ja noch füllen, aber ob die Delaware mal in der Vitrine steht? (Wäre ja auch interessant zu wissen, nach welchen Kriterien Neuproduktionen ausgewählt werden. Eine Help nehme ich gerne mit, aber ...) Und muß man alle Träger der Essex-Klasse haben? Natürlich nicht, was für ein Unsinn, sagt der Verstand. Aber ...
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Nachdem die Essex-Träger ein dankbares Objekt für Umbauten haben und auch von N/N nicht ganz stimmig sind,habe ich jetzt 6 Träger
dieser Klasse in der Vitrine in verbessertem Ne-Zustand...Mehr könnte ,muß aber denn doch nicht sein,kommen ja noch die Nachkriegsversionen,
Modellauswahl: heutzutage geht es praktisch nicht mehr ohne prüffeste Unterlagen,Pläne bzw Planzeichnungen und Fotobelege.Und die
sollten dann auch noch einem bestimmten Bauzustand recht nahe kommen...Das alles auf den Punkt zusammen zu bekommen ist nicht
einfach.
Wer also von der Modellfertigung und Verkauf leben muß,wird zunächst mal nach den "einfachen" Modellen greifen,und nicht nach den
Lücken vorgehen. Auch wenn ich da manchmal anders denke,ist das nur zu gut zu verstehen.
Und da man ja auch nicht (auch N/N nicht) alle Urmodelle selber baut bzw bauen kann/konnte ,ist man auf "Zulieferer" angewiesen.Und die haben
in der Vergangenheit sicher auch nicht die Hände vergoldet bekommen.
Ich bin soweit,daß ich gerne Vorarbeiten leiste,die -wenn sie dann zu einem Modell führen- bereits damit ,also dem Erscheinen abgegolten
wären. Naja ,ein Modell für mich ist schon nett. Ansonsten würde ich nicht gegen Bezahlung Auftragsarbeiten machen mögen,jetzt wo ich
mich gerade wirklich mit meiner eigenen Sammlung beschäftigen kann. Es ist eben wirkliche Arbeit !!
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Danke an alle Teilnehmer für die Einblicke in die damalige Sammelzeit.
Wenn ich das jetzt aber mal so mit heute vergleiche, dann stehen wir ja derzeit deutlich besser da als damals, mit vielen Herstellern, die ein riesiges Gebiet abdecken. Wenn mit N/N dann bald der größte Hersteller aufhören sollte, wird das natürlich eine Lücke reißen, keine Frage. Aber irgendwie erscheint es mir dann doch wieder nicht sooo katastrophal zu sein - immerhin haben über Jahrzehnte hinweg alle Sammler wirklich viele Modelle in wirklich guter Qualität bekommen. Allein der Second-Hand-Markt dürfte noch auf Jahre hinweg ausreichend abgedeckt sein. Und wenn sich dann doch irgendwo Lücken auftun, für die es genug Nachfrage gibt, dann stehen ja trotzdem genügend gute Hersteller bereit, um da was zu machen - wenn die Lücken denn schließbar sind! Wie RG schon gesagt hat, liegt es manchmal ja vielleicht auch an fehlenden Plänen etc. Und dass ein Modell eines "neuen" Herstellers teurer als die von N/N ist (dafür sicher besser, was aber wohl nicht bei allen Sammlern nachgefragt ist), dann mag das für einzelne Sammler unschön sein und sie zum Überlegen bringen, ob sie diese Lücke wirklich schließen wollen, aber im Guten und Ganzen erscheint es mir dann doch kein Grund zu sein, den Untergang der 1:1250-Szene heraufziehen zu sehen.
Oder anders: Wenn der Second-Hand-Markt die Nachfrage nach BISMARCKs nicht mehr abdeckt, wird sicher jemand eine neue auflegen, da mache ich mir keine Sorgen. Vielleicht wird sie sogar besser als die von N/N, falls das überhaupt geht. Oder sie wird schlechter, aber dafür billiger (darüber würden sich sicher manche ärgern, aber andere würden sich wohl freuen; man kann es eben doch nie allen recht machen).
Wie schon gesagt zeigt ja derzeit DeAgostini, dass auch N/Ns Kerngebiet, die WK-Grauen, durchaus noch populär ist. Das DeAgostini-Konzept sieht ja vor, jedes Modell mit einer Art Heft mit Infos zum Schiff zu liefern - auch eine Möglichkeit, neue Kundenkreise zu erschließen.
Wenn N/N irgendwann mal Geschichte sein wird (hoffentlich erst möglichst spät, aber irgendwann leider schon, das ist nunmal der Lauf der Welt), wer kann da jetzt schon sagen, wer mit welchen Ideen in die Lücke gehen wird. Sicher nicht sofort, aber genauso sicher auch nicht "niemals", da bin ich wirklich ganz zuversichtlich.
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