Moin, soviel Aufwand wie meine Vorredner betreibe ich bei der Darstellung von Wasser nicht und möchet auch dafür plädieren, den Aufwand lieber in die Detaillierung von Modellen zu investieren (ist nicht böse gemeint!!!).
Wasserfolien mag ich persönlich nicht, weil mir die Oberflächenstruktur zu gleichmäßig ist - ich habe seit Ewigkeiten so eine Folie ungenutzt bei mir rumliegen. Mir hat vor zig Jahren Andreas Prinz (Aquarius) den Tipp gegeben, es einmal mit Stabilit Express zu versuchen und ich benutze es heute noch. Obwohl es relativ schnell trocknet, kann man während der Abbindephase doch noch recht gut die Oberfläche modellieren. Allerdings sollte man das auch ein bischen üben. Erstmal getrocknet fräse ich dann die Rumpfform meines Modells in die Oberfläche und bemale diese mit Acrylfarben, eigentlich immer speziell zusammengemischt, von Vallejo. Wichtig dabei ist, zum Schluss mehrere Schichten 'Gloss Varnish' aufzutragen, damit die Oberfläche den notwendigen Glanz erhält. Man muss auch hierbei bedenken, dass in unserem Maßstab die Glanzpunkte nicht zu heftig werden, weil es dann schnell unrealistisch wirkt.
Für den Farbton bemühe ich auch gerne Google Maps oder Farbfotos. Wer mehr von mir sehen möchte, kann gerne hier nachschauen: Beispiel 1 Mittelmeer, Hafen von Alexandria im Sonnenlicht. Das Wasser ist ruhig und strahlt smaragdgrün oder hier Beispiel 2(ganz nach unten scrollen) Großbritannien, Western Approaches vor Liverpool, das Wasser ist dreckig Grau und trübe.
P.S. Mir fällt da noch mein guter Bekannter Thomas Schröder ein, der mal ein besonders tolles Diorama von der Landung von Saipan 1944 gebaut hat mit fantastischer Wasserdarstellung, er beschreibt dort auch, wie er es gemacht hat. Hier der Link <klick>