Das finde ich interessant:
Zitat von Wavepiercer98 im Beitrag #28
Ich habe mir aus gegebenem Anlass einmal das entsprechende Seaborn-Schiff von Scherbak aus der Vitrine geholt und festgestellt, dass, obwohl es sehr ansprechend wirkt, z. B. keine erhabenen Balkone besitzt. Diese sind einfach als Aufreiber angebracht worden. Sieht aber so gut aus, dass ich selbst erstaunt war. Jedenfalls war das Schiff zum Zeitpunkt des Erwerbs (??) preislich erträglich. Die heutigen Scherbak-Schiffe sind zwar um Klassen besser, aber eben auch entsprechend teurer
Ich habe das Modell ebenfalls, bei mir sind die Balkone aber sehr wohl in Form von Vertiefungen dargestellt, und auch wenn die neueren Scherbak - Modelle zweifellos eine hörere Qualität besitzen, gefällt mir der Stil gerade dieses Modells doch besonders gut:
Zitat von RG im Beitrag #31
PS: Nachdem ja die Kontruktion der Modelle auf 3D/CAD usw basiert ,könnten natürlich auch verfügbare Datensätze kursieren ,die dann auch genutzt werden.Sind ja alle drei MSC Resinmodelle.
Ich kann verstehen, dass dieser Schluss sehr nahe liegt. Tatsächlich haben sehr viele Hobby-Designer sich schon auf die MSC Seaside gestürzt. Allerdings sind diese Freeware- Modelle zumeist sehr grob gestaltet, oder aber sie berücksichtigen nicht die Anforderungen an ein gießbares Modell (Wandstärken, etc.). Die Modelle von Dreamyacht, sind ja auch nicht gegossen, sondern kommen direkt aus dem Drucker. Für FRS und Scherbak kann ich jedenfalls sagen, dass die Urmodelle selbst entworfen und zum Zweck des eigenen Abformens selbst gestaltet wurden- vom Kiel an :-)
Aus Sicht des Herstellers sehe ich diese Flut an leicht erhältlichen und schnell mal druckbaren 3D-Modellen naturgemäß kritisch, denn auch wenn der Standard zumeist ndeutlich niedriger liegt, machen sie uns natürlich den Markt streitig. Viele Sammler und Hobby-Bastler greifen lieber bei diesen Modellen hängen. Für uns Hersteller wird die Realisierung eines so großen Projektes, das, wenn es gut umgesetzt sein will, dadurch immer schwieriger, weil wir mit (noch) wenigser Absatz rechnen müssen.
Aber so ist das nunmal, der Markt reguliert sich selbst, und Hobbydrucker wie Dreamyacht werden hier immer größerer Anteile übernehmen, auch wenn die Qualität sinken wird.
Und noch kurz hierzu:
Zitat von Hai im Beitrag #32
Ich hatte Dreamyacht kürzlich vorgeschlagen, auf Tampondruck umzustellen anstatt Decals zu verwenden, die in der Schaumstoffverpackung "bleiben".
Ebenso eine Schlaufe aus Papier oder Folie zu verwenden, mit der die Modelle umhüllt werden und damit in den Schaumstoff gedrückt werden.
Dadurch können sich die Decals wahrscheinlich nicht lösen, wenn das Modell aus dem Schaumstoff heraus gezogen wird - indem man beide Laschen an den Enden anfasst.
Das Problem der Decals ließe sich mit hochwertigeren Decals und einer Schicht Klarlack darüber ganz einfach beheben. Tampondruck würde sicherlich gut funktionieren, wäre aber bei diesen Mini-Auflagen auch in Jahrzehnten wohl nicht lohnend.