Ausgesprochen schönes Modell und ein wahres Kunstwerk, herzlichen Dank fürs Zeigen!
Darf ich eine Frage zur Bautechnik stellen: falls der Rumpf aus Balsaholz sein sollte, wurde er dann noch mit Papier beklebt oder lediglich gespachtelt und bemalt oder nur bemalt?
Grüße aus Bremen

Hallo Sealord,
danke, der Rumpf ist tatsächlich aus Balsaholz, welchen ich in Form geschliffen und mit abgewickelten Rumpfseiten aus 120g Papier beklebt habe. Leider habe ich bei diesem Modell keine aussagefähigen Fotos von dem Bau gemacht...
Bei meinem nächsten Beitrag werde ich das Modell wählen, von dem ich ein paar Bilder währenddessen geknipst habe.

Moin Torsten!
Ich beneide dich um dein Talent!! Wie Du schon schreibst war das Vorbild keine wirkliche Schönheit, jedoch hochinteressant. Dein Modell ist allerdings ausgesprochen hübsch.
Wenn man begriffen hat, dass deine Bilder nicht das Original, sondern ein Modell zeigen könnte man meinen ein MK Modell aus Metall zu sehen.
Hattest Du dafür eigentlich noch einen fertigen Bogen zur Verfügung, den Du wieder verkleinert hast oder hast Du diesmal quasi"frei" gearbeitet.
Vielen Dank dafür und besten Gruß!
Hinnerk

Hallo Hinnerk,
vielen Dank für das Lob. Das Modell ist ein Eigenbau von mir, welches mithilfe eines im Internet gefundenen Planes des Schwesterschiffes "August Thyssen" sowie Seitenrissen und Fotos dieser OBO-Serie entstand. Für das Zeichnen des Bogens habe ich wieder mein bewährtes Programm "Corel Draw" benutzt.



Viele Grüße Torsten

Bezugnehmend zu meinem obigen Beitrag noch das Papierschiff, von dem ich während der Konstruktions- und Bauzeit eine Reihe von Fotos gemacht habe, die "Grande Amburgo". Es gab bereits eine Verlinkung zu dem Modell in meinem Kühlschiffspost, deshalb könnte es manchem bekannt sein. Hier habe ich erstmals Balsaholz als Rumpfinnenleben benutzt und kein Spantengerüst wie sonst bei Kartonmodellen üblich.



Das Grimaldi Schiff habe ich vor Erscheinen des Rhenania Modells gebaut und es wäre sicher nicht entstanden, wenn ich geahnt hätte, dass es in Serie erscheinen würde...
Viele Grüße Torsten

Hallo,
vor kurzem habe ich einen weiteren Eigenbau fertiggestellt. Dieses Modell des Massengutfrachters "Brage" war schon längst überfällig, denn der Einsatz auf dessen Vorbild hat mein späteres Leben grundlegend beeinflusst. Als 18-jähriger Azubi war ich 1984 einige Monate auf diesem Schiff beschäftigt und hatte bei dem Hafenaufenthalt im süditalienischen Taranto eine ebenso junge Frau kennengelernt, mit der ich nun seit über 31 Jahren verheiratet bin...

Das Vorbild gehörte der Seerederei "Frigga" AG aus Hamburg und wurde 1968 in Emden gebaut. Eingesetzt war es seinerzeit hauptsächlich in der Erzfahrt zwischen Liberia bzw. Norwegen nach Rotterdam. Hin und wieder gab es allerdings auch Kohlereisen wie in meinem Fall nach Italien.

Ein bei Ebay erstandener Generalplan des Schwesterschiffes und einige Fotos halfen mir bei dem Bau des Modells, dessen Rumpfinnenleben wieder aus Balsaholz besteht. Das "Weathering" von Außenhaut und Hauptdeck entstand notgedrungen nach einem verkorksten UV-Schutz Klarlackauftrag und war ursprünglich nicht geplant. Um das Modell zu retten sah ich nur noch die Möglichkeit es zu altern und im nachhinein erscheint mir es nun sogar realistischer, denn dem Vorbild sah man sein Arbeitsleben auch deutlich an.



Und noch ein Foto mit den beiden Frigga Farbschemen.



Viele Grüße Torsten

Hallo zusammen,
mein mit Abstand größtes Kartonmodell in 1/1250 habe ich hier noch gar nicht gezeigt. Es ist die Nachbildung der "Normandie" (nach dem Umbau 1936), konstruiert und veröffentlicht vom polnischen Verlag JSC in 1/400. Der Papierbausatz lag schon einige Jahre bei mir herum, aber ich hatte mich lange nicht an ihn herangetraut. Irgendwann überkam mich dann doch der Mut und der Bogen wurde eingescannt und auf 1/1250 herunterskaliert. Glücklicherweise klappte der Anfang ganz gut und als dann der Rumpf auch so einigermaßen passte, wurde ich immer zuversichtlicher.
Auch verkleinert habe ich das meiste unverändert aus dem Bogen bauen können.



Viele Grüße Torsten

Es ist schon erstaunlich, welch schöne Modelle man auch auf diese Weise bauen kann! Gratulation!

Es ist einfach gesagt "eine Kunst für sich"! Ich kann mich der Gratulation nur anschließen. TOLLE ARBEIT!!!
Weiter so....
Ralf

Danke für die wohlwollenden Bemerkungen und fürs Tastendrücken.
Einen weiteren Nordatlantik Liner habe ich noch in meiner Papierschiffssammlung, die polnische "Batory".
Der Kartonbogen stammt ebenfalls von JSC und der Bau des Modells ist unterdessen auch schon wieder ein paar Jahre her, genauso wie das Erstellen der folgenden Fotos.

Seit geraumer Zeit warte ich auf ein Serienmodell der Batory als LSI. Das zivile Modell aus Papier scheint mir eine weitere Glanzleistung zu sein. Wirklich sehr erfreulich, dass wir mittels der Bilder im MR zumindest visuell teilnehmen können.

Die glücklichere der beiden Schwestern PILSUDSKI und Batory.
Vielen Dank für die wiederum, dem schönen Schiff entsprechenden, stimmungsvollen Fotos!

Sind die Bogen als Farbkopien im Masstab runterkopert worden oder verkleinert und dann im Massstab neu nachgebaut worden? Unabhängig davon tolle Modelle!!!

Hallo Fiete,
die Bögen scanne ich im allgemeinen mit meinem Multifunktions Tintendrucker (relativ gutes Standardgerät) ein und justiere dann wenn nötig mit dem freien Bildbearbeitungsprogram IrfanView ein wenig an den Farben (Kontraste, Sättigung...) herum. Danach drucke ich den Bogen verkleinert aus.
Ohne Speichern und Farbkorrektur kann man aber auch gleich am Drucker eine verkleinerte Farbkopie erstellen.

Moin. Danke für die ausführliche Info.