Der Wandel in unserer Schiffchenwelt

#1 von Nordstern , 28.01.2018 16:25

Liebe Sammlergemeinde
Bei der Verwaltung eines Nachlasses ist mir das Wiking Modell der Niederländischen Klipfontein eines sehr interessanten Kombischiffes in die Hände gefallen . Stellte es spontan neben meiner Klipfontein die ich 2005 direkt vom Hersteller Robert de Flam beim Kassel Treffen erworben hatte . Ich schätze mich sehr glücklich diesen sehr sympatischen Schiffchenfreund noch kennen gelernt zu haben .Werden seine Nordzee - Modelle doch sehr wertgeschätzt und hoch gehalten . Nun gehöre ich nicht zur so viel besprochenen Wiking Generation auch nicht zur Hansa Generation der 60. Jahre sondern zur CM , Sextant Generation . Habe 1992 angefangen .Habe auch nie Wiking gesammelt . Mein großes Vorbild war eben MK . Aber die Geschichten die unsere älteren Sammler über ihre Anfänge erzählen haben mich immer sehr interessiert und begeistert .Höre da auch heute immer zu .Und so fand ich jetzt den Anblick dieser beiden Klipfontein Modelle so interessant das ich das Bild hier im Forum mal zeigen möchte . Wird doch häufig über den Wandel gesprochen . Unter dem Wiking Modell ist auch noch der Preis mit aufgedruckt , 4,50 DM . Ich habe damals also 2005 etwa um die 80.- - 90.- Euro für das Nordzee Modell bezahlt . Wenn es heute versteigert würde ging es ganz bestimmt nicht unter 120.- Euro weg gehen. Na ja , so mancher Künstler hat zu Lebzeiten für seine Bilder auch kaum was bekommen . Die Unterschiede der beiden Modelle sind natürlich riesig . Kann aber auch verstehen das ein Wiking Modell mit seinem anderen Stil durchaus seine Anhänger hat . Diese große Vielfalt in unserem Hobby ist schon wunderbar . In diesem Sinne wünsche ich noch einen schönen Sonntag .

Es grüßt der Nordstern


 
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RE: Der Wandel in unserer Schiffchenwelt

#2 von RG , 28.01.2018 17:14

Egal welche Sammlergeneration,sind trotzdem gleiches Geburtsjahr...

Und allerdings habe ich bereits Anfang der 60er Jahre mit Sammeln angefangen...Lebensläufe sind eben wieder etwas anderes.



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RE: Der Wandel in unserer Schiffchenwelt

#3 von proflutz , 28.01.2018 17:46

@ Nordstern: MK ... heisst?


 
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RE: Der Wandel in unserer Schiffchenwelt

#4 von RalfW , 28.01.2018 17:48

MK= Michel Kelm?
So nehme ich mal an...


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RE: Der Wandel in unserer Schiffchenwelt

#5 von Nordstern , 28.01.2018 18:25

Ja , es ist Michael Kelm . Er hatte einen einmaligen Baustil und ist bei den bunten Sammlern einer der ganz Großen . Sehr schade das er vor einigen Jahren aufgehört hat .

Es grüßt der Nordstern


 
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RE: Der Wandel in unserer Schiffchenwelt

#6 von Hai , 28.01.2018 18:51

Die Detaillierung ist ja nach und nach besser geworden. Vergleiche ich alte Wiking-Modelle mit neuzeitlichen Modellen, ist schon eine gewaltige Verbesserung festzustellen.
Die Frage ist doch, ob ein 1:1250 Modell so realitätsnah wie möglich ist - wenn man so ein Modell z.B. aus 30 cm Entfernung betrachtet. Das ist eine Sichtweise, die normalerweise ausreichend ist.
Man muss nicht mit einer Lupe nach winzigen Details suchen - Hauptsache, das Modell zeigt alle Details, die in 30 cm Entfernung noch sichtbar sein können.
Alle weiteren Detaillierungen sind unnötig teuer und auch nicht mehr ausreichend wahr zu nehmen.
Insofern finde ich, dass die aktuellen Modelle, z.B. von CSC, das Optimum darstellen. Mehr geht wohl auch nicht. Allerdings muss man auch den Geldbeutel des Normalverbrauchers beachten, und für den sind meiner Meinung nach auch etwas einfachere Modelle, z.B. von CM, gut geeignet.


Freundliche Grüße von Hai

Tradition bewahren heißt: Nicht das Halten der Asche, sondern das Weitergeben der Flamme. (Thomas Morus)


 
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RE: Der Wandel in unserer Schiffchenwelt

#7 von Michael , 28.01.2018 19:52

Irgendwie hatte jede Zeit ihre Hochs und Tiefs. Ich habe ca. 1983 mit dem Sammeln begonnen, damals in erster Linie abhängig vom Preis meiner Wunschmodelle und mangels Masse weniger von deren Perfektion. Es war ja auch nicht immer alles gut, so nannte man bei einigen der SX- bzw. OS-Modelle den Hersteller schon mal nicht bei seinem wahren Namen, sondern Katastrophski. Dabei waren einige der Modelle aus dem Modell-Pool schon klasse, aber bei manchen konnte man halt auch zwischen den Decks hindurchschauen. Was für eine Tragik damals, als das Hochwasser die Produktion beendete! Über die präzisen Modelle von Herrn Kelm gab es Unstimmigkeiten bei Sammlern, weil er diese immer voll abgeladen modellierte, allerdings ohne jede erkennbare Ladung. Während die allerersten Modelle von Herrn Bolte noch recht schlicht waren, erreichte er aus meiner ganz persönlichen Sicht später das Optimum dessen, was in 1:1250 in meinem Sammelgebiet (Paxe, RoRo, RoPax) geht. PRINZ OBERON, HAMBURG, NORRÖNA, FANTASY - die Liste ließe sich fortsetzen - waren unerreicht und sind es teilweise noch heute! Aus meiner ganz subjektiven Sicht die perfekte Balance aus hoher Gussqualität, sauberer Bemalung, wohl akzentuierter Detailtreue und einem sehr stimmigen Gesamteindruck. Bei den ersten Modellen von Herrn Bergmann habe ich mich schwer getan, nicht nur wegen der schon damals hohen Preise! Abgesehen von der WINSTON CHURCHILL, die sehr nach Bolte/Holsatia ;-) aussah, wollten die anderen Carat-Modelle zunächst nicht so recht zu den anderen in der Vitrine passen. Zu üppig waren die Details, und manchmal auch zu derb (bei aller Feinheit!). Ich freue mich über jedes Modell aus meinem Beutespektrum, auch wenn ich mir natürlich nicht jedes kaufe.

Gruß

Michael


 
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RE: Der Wandel in unserer Schiffchenwelt

#8 von RG , 28.01.2018 20:28

Es gibt so einige Serien,die aufgrund bestimmter Bauweise einen eigenen stimmigen wünschenswerten Charakter haben.Manchmal eben auch dem Sammelfeld angepasst (grau oder bunt) .Da war es auch nich nötig ,daß mm-Maß anzulegen ,es passte ja.

Bin ziemlich glücklich,alle Vindobona,MK,Bolte ,sehr viele G-Modelle und NZ,praktisch alle Neptun und gewünschte Navis-N ,sowie sehr viele Carat usw,sowie Sextant,Conrad Modelle zu besitzen und natürlich viele andere mehr oder weniger konsequent.Zuletzt eben auch vieles nach dem
eigenen Gefallen und nicht nach einer zwanghaften Vorgabe. Sind ja trotzdem so ca 3500 ,eher mehr.
Damit bin ich zur Zeit auch sehr zufrieden und geniesse die bestehende Sammlung und was jetzt so dazu kommt.

Das einzige,was ich irgendwie dann doch bedauere ,ist die Situation ,daß ich meine ziemlich vielen Biedekarken-Modelle im Sammelverkauf
mit einer Menge Modelle zur Straffung der Sammlung an die damalige GM gegeben habe,quasi als gewissen Ankaufanreiz.Die B/V Modelle
haben eben wieder einen ganz eigenen Reiz,den man erst richtig zu schätzen weiß,wenn man so einige beieinander stehen hat,hatte.

Und natürlich war ich zur entsprechenden Zeit auch über die damals erhältlichen Modelle froh,konnte aber auch zur richtigen Zeit um-switchen,
denn Hansa/Delphin-grau und Neptun war nicht mehr zusammenstellbar irgendwie.

Letztlich muß aber jeder selber seinen Weg finden,was er aus welchen Gründen so nebeneinander in die Vitrine stellen mag.Manchmal sind
eben auch die Modelle nur Erinnerung an die EIGENE vergangene Zeit.

PS: ich liebe geradezu die Aegier und LH Modelle in ihrer eigenen Machart ,einfach schön,freut mich.Würde mir niemals ein sogenanntes neuzeitliches Ersatzmodell wünschen.



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RE: Der Wandel in unserer Schiffchenwelt

#9 von Christian , 28.01.2018 20:44

Ich bin da ganz bei Hai. Auch in meinem Segment, den Segelschiffen, sieht man schon deutlich die Qualitätssteigerung, und die möchte ich auch nicht missen (vergleicht mal eine alte "Peter von Danzig" von Mercator mit einer neuen von JW). Dass dies zu einem Preisanstieg führt, ist klar und völlig in Ordnung (es wäre für mich mal interessant, was das genannte Mercator-Modell damals, also neu, gekostet hat). Wenn man sich aber so dermaßen auf Details stürzt, dass man diese aus normaler Entferung (die 30cm sind da wirklich ein gutes Maß) sowieso nicht mehr sehen kann, dann scheint auch mir das den Preis nur unnötig in die Höhe zu treiben. Für die Segelschiffshersteller empfehle ich da ganz klar, einfach die Takelage wegzulassen. Die hauchdünnen, dunklen Schnürchen sieht man aus einiger Entfernung eh kaum noch, aber sie erhöhen den Preis ganz erheblich. Nicht vereinfachen sollte man den Rumpf (sowohl Oberflächenstruktur als auch Bemalung), das wirkt erstaunlich weit, selbst wenn man die Details einzeln nicht mehr wahrnehmen kann - das Gesamtbild wird trotzdem von ihnen mitgestaltet. Auch Segel und Flaggen tragen das Ihre dazu bei.

Insgesamt finde ich es richtig, dass die Hersteller in den letzten Jahrzehnten die Qualität gesteigert haben, und die dazugehörigen Preissteigerungen sind für mich in Ordnung. Heutzutage muss man sich aber überlegen, ob eine weitere Steigerung den dafür nötigen Preis noch wert ist. Die alten Modelle (wie das gezeigte Wiking-Modell, vielen Dank an Nordstern für die Gegenüberstellung) haben natürlich trotzdem ihren Wert und Platz - einmal für die Sammler, die damals damit angefangen haben und deren Herz daran hängt (klar, ist ja ein wesentlicher Teil der Sammlerlaufbahn), und dann eben auch als Schritt auf dem Weg zu den heutigen Modellen. Die Verdienste der alten Hersteller darf man da nicht klein reden! Ihre Arbeit hat ja erst ermöglicht, dass wir heute die derzeitige Qualität erreichen können. Für die heutigen Hersteller sehe ich die Herausforderung aber nicht mehr in der Qualitätssteigerung, sondern eher in der Frage, wie man die gleiche Qualität für einen geringeren Preis anbieten kann - beispielsweise durch Perfektionierung und Erweiterung der Herstellungsmethoden, neue Materialien usw. Ein niedrigerer (oder zumindest nicht mehr weiter steigender) Preis würde helfen, das Hobby weniger exklusiv zu halten und es damit auch einer breiteren Sammlerschicht zu öffnen.


Noch eine Überlegung zu den Preisen: Das Wiking-Modell hat in den 1960ern also 4,50 DM gekostet. Da muss man auch bedenken, was man damals sonst so für 4,50 bekommen hat. Die Zahl allein lässt ja noch keinen wirklich guten Vergleich zu. Offiziell sind die 4,50 DM ja 2,25 €, aber so funktioniert das leider nicht, denn schon im Jahr 2000 hatten 4,50 DM einen deutlich geringeren Kaufwert als noch 1960. Vermutlich hätte das selbe Modelle (neu) um 2000 schon um die 10-15DM gekostet, was dann also ca. 5-7,5€ gewesen wären. Und bis heute wären die Preise schon allein aufgrund der Inflation weiter gestiegen. Ich kann mir vorstellen, dass genau dieses Wiking-Modell, wenn es heute in Deutschland (bei den hiesigen Löhnen und Lebenshaltungskosten) neu angefertigt werden würde, sicher auch seine 10-20€ kosten würde. Und das Vergleichsmodell aus dem Bild kostete neu also 80-90€. Ich denke, das ist angesichts der höheren Qualität durchaus fair so.



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RE: Der Wandel in unserer Schiffchenwelt

#10 von Nordstern , 28.01.2018 23:55

Liebe Sammler Gemeinde
Ich wollte ja nur ein Bild über zwei schöne Modelle zeigen . So viele Antworten in kurzer Zeit haben mich überrascht . Da muß ich einfach nochmal drauf antworten . Ich will mich dazu etwas outen was meine Person angeht und zugleich einen Satz sagen:
Vielen ,vielen Dank an alle Schiffsmodell Hersteller und Händler die von diesem Produkt hauptberuflich von leben , leben müssen . Denn dazu gehört eine Menge Mut und Einsatz !!!!
Ich möchte dies mal loswerden da ich die Branche bestens von der Rückseite kenne . Habe 42 Jahre eine Modelleisenbahn - Modellbau Abteilung in einem Spielwarengeschäft geführt .Wir waren in der Vereinigung der VEDES Vereinigung deutscher Spielwarenhändler Kollegen von Kinderparadies Hamburg , Feldhaus Köln ,Wiedling München z. B.. Bei uns war vor 10 Jahren nach einem Brand im Geschäft Schluß . 3 Jahre vor dem 100 Jahr Jubiläum . Nach uns ist die ganze Branche zusammen gebrochen . Märklin , Fleischmann , Trix , Lehmann , Vollmer , Kibri , Graupner ,Robbe usw. alles kaputt .Sucht mal ein Fachgeschäft wie früher . Ihr werdet es kaum noch finden . Denn man müsste erklären wie man von der Luft und der Liebe allein leben kann . Daher mein ganz großen Dank an unsere Modell Hersteller und Fachhändler . Ich kenne die Kalkulation und ziehe den Hut davor . Einige Hersteller aus unserem Sammelbereich haben deshalb auch aufgegeben .Und bei den asiatischen Modell Herstellern ist es ganz genau wie in der Textil Branche . Da ziehe ich wirklich den Hut dreimal .Was anderes sind die sogenannten Hobby Hersteller , gehöre selbst dazu . Da ist der Existenzdruck nicht vorhanden . Anderseits steht der Zeitaufwand für ein Modell häufig nicht in einem Verhältnis zum Ertrag . Es macht halt Spass und der Besteller muß Geduld haben . Also lasst uns freuen über die engagierten Modell Hersteller und Händler die wir noch haben . Es werden nicht mehr .

In diesem Sinne weiterhin viel Freude an unseren kleinen Wunderwerken . Es grüßt der Nordstern


 
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RE: Der Wandel in unserer Schiffchenwelt

#11 von proflutz , 29.01.2018 09:09

Also ich sehe gegenwärtig folgende Trends:

1. Von Grau zu Bunt: Im zitierten Kinderparadies in Hamburg waren in den 70ern und 80 ern fast nur "Graue" zu sehen. Mit der Verminderung der Kriegs- und Nachkriegsgeneration und dem Wegfall der Wehrpflicht auch in der Deutschen Marine ist heute der maritime Bezug Vieler vor allem in der Fähr- und Kreuzfahrt sowie auch der Containerfahrt bei Leuten, die mit der Hafenwirtschaft beruflich zu tun haben, zu sehen.

2. "Sterben" einiger verdienter grosser er, die z.T. jahrzehntelang die Standards bestimmt haben. Damit verbunden:

3. Vermehrte Bedeutung von Kleinserien. und nebenberuflichen Herstellern mit z.T. extremen Qualitäts- und Preissteigerungen, die ein "Komplettsammeln" sehr erschweren.

4. Zunehmende Bedeutung der 3D-Technik, sowohl bei Spitzenproduktionen von Herstellern und Kleinserienanbietern, als auch bei "Bastelangeboten" von höchst unterschiedlicher Qualität, mindestens aber etwa auf dem Niveau von Nachkriegs-Wikingmodellen (s. ersten Beitrag hier), das gerade für "Komplettsammler" eine das schiffbaulich typische des Vorbildes gut wiedergebende und bezahlbare Alternative bietet, auch von Modellvorbildern, die vielleicht sonst nie oder nicht mehr zu meinen Lebzeiten herausgebracht würden. Im Einzelfall aber auch ein Problem und Hindernis für etablierte Hersteller, ein solches Modell als "Doppelproduktion", wenn auch mit höherer Qualität, herauszubringen.

5. Der zuletzt oben beschriebene Verlust an Fachhändlern mit Ladengeschäft (in zentraler Lage - auch für "Sehleute") und Ersatz durch Online-Shops und E-Bucht-Angebote.

6. Internetforen wie dieses hier zum Austausch der Sammler ergänzen unser Printmedium und die regionalen Sammlertreffen.



 
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RE: Der Wandel in unserer Schiffchenwelt

#12 von sarge_2012 , 29.01.2018 11:34

Hallo Nordstern und alle anderen,
es ist leider so, das im Wandel der Zeit unser Hobby auch etwas gelitten hat. Ladengeschäfte ... Mangelware. Hersteller zum Teil schon im Rentenalter (so wie ich).
Da ich es nach 40 Jahren Pause erst wieder begonnen habe ist sicherlich viel an mir vorbei gegangen. Ich habe mich daher entschlossen nur Modelle 2. Hand zu erwerben und inzwischen auch entsprechende Sammlungen. Was dabei doppelt ist geht beim Sammlertreff an andere Sammler zu moderaten Preisen. Der "Rest" kommt in die E-Bucht, wobei ich mit dem Sammelhafen eine starke Hilfe habe... hoffentlich nicht nur für mich. Es ist für mich, da ich nicht davon lebe, nur wichtig das die Modelle auch anderen Freude machen.
Aus diesem Grund veranstalte ich auch dieses Jahr am 22.9.2018 wieder eine Börse in der dänischen Seemannskirche in HH. Wenn die Tendenz so bleibt wie im letzten Jahr freue ich mich. Zumal eine ganze Reihe von "älteren" Sammlern den Weg nach Kassel sich nicht mehr zutrauen. Es soll das aber den hohen Stellenwert, den Kassel hat in keiner Weise schmälern. Dichter am Sammler heißt aber auch dichter am Kunden und das halte ich für sehr wichtig.

mfg
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RE: Der Wandel in unserer Schiffchenwelt

#13 von Hai , 29.01.2018 13:48

Bei mir gibt es auch einen Wandel, aber in anderer Hinsicht:
Bis vor kurzem sammelte ich "nur" Kriegsschiffe D, US, GB und IJN.
Nun bin ich, auch durch die im TV immer öfter zu sehenden, interessanten Kreuzfahrtschiff-Beiträge, auf die "Bunten" umgestiegen. Die zu sammeln macht mir mehr Freude als die "Grauen" zu sammeln.
Ich habe schon einige Kreufahrtschiffe aber mittlerweile auch (die riesigen) Öltanker, LNG-Tanker, Autotransporter und Containerfrachter. Ein besonderer Kick ist es, wenn ich eine limitiertes Modell in excellenter Detaillierung von ... in Hamburg erhaschen kann. Ich denke, so etwas Schönes hat auch einen bleibenden Wert. Wenn ich also mal viel Geld bezahlen muss, denke ich auch ein wenig daran, meine Kohle einigermaßen werterhaltend anzulegen.
Die vielen anderen, auch sehr schönen Modellen, sind in einer Vitrine auch eine Augenweide im Zusammenspiel der unterschiedlichen Varianten eines Schiffstyps.

Insgesamt habe ich mit diesem Hobby viel Freude. Dazu kommt noch der freundliche Ton in diesem Forum, verbunden mit hilfreichen Tipps und Anregungen. Vielen Dank auch an unseren Käptn, Mike!


Freundliche Grüße von Hai

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