RE: Teilsammlung Landungsschiffe und Hubschrauberträger international

#16 von Jochen Bonfigt , 02.12.2024 11:44

Toll, was man aus einem Trident-Modell machen kann! Sehr saubere Bemalung, meine Hochachtung!


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RE: Teilsammlung Landungsschiffe und Hubschrauberträger international

#17 von F.Hahn , 17.12.2024 18:37

Japanischer Helikopter-Zerstörer (DH): JS Hyuga DDH-181 (ALK 450)

Typschiff der aus insgesamt zwei Schiffen bestehenden Klasse von Hubschrauberträgern, die auf Rücksicht auf die japanische Verfassung, als Helikopter-Zerstörer (japanisch als „Geleitschiff“) bezeichnet werden. Eigentlich handelt es sich um Leichte Flugzeugträger.

Insgesamt stehen vier Landeplätze zur Verfügung uns es können bis zu elf Hubschrauber mitgeführt werden. Die reguläre Ausstattung beträgt drei U-Jagd-Hubschrauber des Typs SH-60J/K. Ein Welldeck ist bei dieser Klasse, wie die Bezeichnung schon vermuten lässt, nicht vorhanden.

Die Darstellung mit üblicherweise bei japanischen Schiffen sehr aufgeräumter Flugdeck mit drei SH-60J, wobei zwei in altem Tarnschema und ein weiterer in neuem Schema dargestellt sind. Daneben noch ein U-Jagd-Hubschrauber des Typs MH-53E Sea Dragon, als Exportversion S-80-M-1 für die japanische Marine, dem einzigen ausländischen Abnehmer dieser Version, die bis 2017 geflogen ist. Später ersetzt durch die MCH-101. Die Helis von shapeways/SNAFU mit geätzten Rotoren von Michael Reiss.



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RE: Teilsammlung Landungsschiffe und Hubschrauberträger international

#18 von F.Hahn , 03.01.2025 12:33

US-amerikanisches Docklandungsschiff (LSD): USS Plymouth Rock LSD-29 (TA 10281)

Zweites von acht Schiffen der Thomaston-Klasse, der ersten nach dem Zweiten Weltkrieg gebauten Klasse von Docklandungsschiffen der US-Navy. Schiffe dieser Klasse waren von 1954 bis 1990 im Dienst der USN, zwei Schiffe wurden an Brasilien abgegeben und befanden sich dort noch bis 2016 in Dienst.

Im Welldeck konnten bis zu drei LCU oder neun LCM-8 bzw. 16 LCM-6 mitgeführt werden. Ein Hangar für dauerhaften Flugbetrieb war bei dieser Klasse nicht vorhanden.

Das Modell komplett neu lackiert und, wie üblich, mit Decals und Antennen versehen. Die nicht durchbrochen dargestellten Kräne wurden farblich abgesetzt und mit Drähten versehen. Auch die Nummern der Kräne habe ich hier wieder angebracht. Auf dem Flugdeck befindet sich Helikopter vom Typ SH3 Sea King von shapeways/SNAFU mit Rotoren von Argos (hier für die US Navy passen mit einem 5-blättrigen Heckrotor). Für den "Navy"-Schriftzug am Heck des Helis fehlen mir noch Decals, die später angebracht werden.



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RE: Teilsammlung Landungsschiffe und Hubschrauberträger international

#19 von F.Hahn , 06.04.2025 18:57

Britisches Landungsschiff (LS): RFA Sir Lancelot L 3029 (ALK 334a-1)

Typschiff der Round Table-Klasse mit insgesamt sieben (eigentlich acht) Schiffen. Zunächst wurden insgesamt sechs Schiffe zwischen 1964 bis 1968 in Dienst gestellt und wurden zunächst von der British India Steam Navigation Company für das Royal Army Service Corps betrieben. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Schiffe noch keine graue Pönung (diese Varianten sind ebenfalls bei ALK erschienen). Später wurden die Schiffe an die Royal Fleet Auxiliary überstellt.

Nachdem Sir Galahd im Falklandkrieg versenkt wurde, wurde die modifizierte Sir Galahad II 1985 nachbestellt und 1987 in Dienst gestellt. Die Australische Marine hatte mit HMAS Tobruk ebenfalls ein Schiff dieser Klasse (das achte) selbst beschafft und in Dienst gestellt [hier würde ich mich, in Fortführung der ALK.-Serie, auch über ein Modell der HMAS Tobruk und ggfs. Sir Galahad II freuen]. Mit der Einführung modernerer Typen von Landungsschiffen, wurden die Schiffe der Round Table-Klasse in Großbritannien außer Dienst gestellt. Sir Berdivere und Sir Galahad II wurden an die brasilianische Marine abgegeben.

Die Darstellung, nach einigen angebrachten Farbtupfern, da das Modell an vielen Stellen noch blank war, mit einem Sea King aus früher Bastelei. Die Rohlinge m.W. von shapeways/SNAFU, die Rotoren von Michael Reiss.



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#20 von F.Hahn , 02.07.2025 16:45

US-amerikanisches amphibisches Führungsschiff (LC): USS Mount Whitney LCC-20 (SeaVee SV-X 4)

Schwesterschiff der USS Blue Ridge und bereits seit 1971 im Dienst der US Navy. Bestellt als „Amphibious Force Flagship“ (AGC) wurde später die Bezeichnung in „Amphibious Command Ship“ zur Klassifizierung LCC [später auch JCC - Joint Command Ship] umgewidmet. Die beiden Führungs- und Kommandoschiffe der Blue-Ridge-Klasse wurden in den 1960er-Jahren als Ersatz für die zu diesem Zeitpunkt überalterte Flotte an Führungs- und Flaggschiffen bestellt, welche seinerzeit zumeist aus Kreuzern aus Zeiten des Zweiten Weltkrieges und Umbauten von Handelsschiffen bestand. Dabei wurde auf den Schiffkörper der ebenfalls zu dieser Zeit in Dienst gestellten LPH der Iwo-Jima-Klasse zurückgegriffen, welcher leicht vergrößert wurde. Der voluminöse Rumpf bietet genügend Platz für die notwendige Ausstattung an Sensorik und beinhaltet auch Stabsräume.

USS Mount Whitney war zunächst als Flaggschiff der 2. US-Flotte im Atlantik eingesetzt und hat später USS La Salle als Flaggschiff der 6. US-Flotte im Mittelmeer abgelöst (USS La Salle würde übrigens auch ein interessantes Modell abgeben, wobei m.W. von der gesamten Raleigh-Klasse noch kein Modell im Maßstab erschienen ist). Seit 2004 ist das Schiff dem Military Sealift Command unterstellt, führt aber weiterhin die Bezeichnung USS und nicht USNS und ist damit als Kampfeinheit eingestuft.

Die auffälligen seitlichen Anbauten/Seitendecks können verschiedene Typen von Beibooten und Landungsbooten aufnehmen. Ein Hubschrauberlandedeck ist vorhanden, jedoch keine Möglichkeit der dauerhaften Unterbringung eines Helikopters. Die Elektronik und auch die Bewaffnung wurden wiederholt angepasst und auf neuen Stand gebracht. Die zunächst vorhandenen Geschütze wurden Anfang der 90er-Jahre entfernt. Das vorhandene Modell zeigt die aktuelle Ausstattung mit CIWS Phalanx (eingebaut 1985), für deren Einbau achtern eine Wanne angebracht wurde, so dass die Länge um fünf Meter vergrößert wurde.

Beim Modell handelt es sich um ein SeaVee-Modell, dass ich glücklicherweise über einen Tausch erhalten habe. Das Modell zeigt den Zustand um das Jahr 2001. Entgegen meinen sonst vorgenommenen Verschönerungen vor Aufnahme in die Sammlung, habe ich die Decks dieses Modells zunächst nicht weiter bemalt.



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#21 von F.Hahn , 13.08.2025 16:29

Britischer Amphibischer Hubschrauberträger/Amphibisches Angriffsschiff (LPH): HMS Ocean L 12 (ALK 96)

Einzelschiff der Royal Navy und Mitte der 90er Jahre zur Modernisierung der amphibischen Flotte bestellt. Die Konstruktion basiert auf den leichten Trägern der Invincible-Klasse. Hier wurde jedoch ein durchgängiges Deck gebaut und auf den Sky-Jump verzichtet. Der weitgehende Bau nach zivilen Standards senkte die Baukosten, verkürzte die Bauzeit und reduzierte die notwendige Besatzungsstärke. Die Unterhaltung für Wartung und Reparatur wurde jedoch teurer als erwartet, da auch zivile Technologie verbaut wurde, die sich jedoch als nicht ausreichend erprobt und modifiziert für den militärischen Einsatz erwies. Daneben hat das Schiff eine im Vergleich zur Invincible-Klasse modernisierte Insel und eine Heckrampe bekommen und führt vier LCVP für Landungsoperationen mit. Trotz fehlendem Sky-Jumps konnten auch Harrier von Bord der HMS Ocean operieren, allerdings nur mit leichter Bewaffnung.

Das Schiff befand sich von 1998 bis 2018 im Dienst der Royal Navy und wurde 2018 nach Brasilien verkauft, wo es weiterhin als NAM Atlantico in Dienst steht. Ein Modell von ALK nach Modernisierung im Jahr 2014 ist als ALK 96a erschienen, die NAM Atlantico als ALK 652.

Das Modell zeigt den frühen Zustand des Schiffes vor der Modernisierung ab 2014. Die Insel der Albatros-Modelle dieses Zustandes war leider ein wenig verfärbt, sodass die komplette Insel neu lackiert wurde. Vorher-Nachher-Fotos habe ich nicht, das ursprüngliche Modell lässt sich aber im sammelhafen begutachten. Die Decksfarbe war bereits etwas unsauber, hier habe ich nicht nachgearbeitet. Farbe ist dafür aber an die LCVP, die Heckrampe und die Rampe vom Flugdeck auf die unteren Decks gekommen.

Das Flugdeck selbst ist gut gefüllt: Westland WAH-64 Apache von ALK, daneben Lynx der Royal Marines in der Version AH7, ein Umbau aus einem Rohling von shapeways/SNAFU, versehen mit Kufen und Rotoren von Michael Reiss und, wartend und daher mit Planen auf dem Cockpit, ein CH-47 Chinook mit Rotoren von Argos und ein Merlin in der Transportversion HC3 bzw. HC4 mit Rotoren von Michael Reiss, die Rohlinge beide von CAP Aero. Für die Rotoren des Merlin war allerdings noch einmalbasteln angesagt, da es die Rotoren nicht in geklappter Version gibt.



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#22 von F.Hahn , 05.11.2025 18:51

Japanisches Panzerlandungsschiff/Docklandungsschiff: JS Oosumi LST 4001 (ALK 453)

Leitschiff einer Klasse von insgesamt drei Schiffen, die zwischen 1998 und 2005 in den Dienst der Japanische Selbstverteidigungskräfte gestellt wurden. Nach einem anfänglichen Entwurf für ein Programm zum Kauf leichter Träger zur Selbstverteidigung und als Minenunterstützungsschiffe, wurde Mitte der 90er Jahre ein Amphibisches Konzept entwickelt, dessen Umsetzung politisch besseren Anklang fand, insbesondere für den Transport von Truppen zu den äußeren japanischer Inseln und die Verteidigungsfähigkeit derselben, und somit die Beschaffung der Schiffe ermöglichte. Später wurde aus dem ersten Programm die Hyuga-Klasse entwickelt.

Die japanischen Landungsschiffe dieses Typs werden als Panzerlandungsschiffe (LST) geführt, obwohl die eigentlich diesem Typ zu Grunde liegende „beaching capability“, übersetzt also die Fähigkeit zur Strandung, und die zumeist umgesetzten Bugrampen für eine direkte Entladung der Fahrzeuge nicht vorhanden sind. Vielmehr besitzen diese Schiffe neben großen Fahrzeugdecks auch ein Welldeck zum Einsatz von LCAC. Letzteres würde sie eher als Docklandungsschiffe ausweisen. In 2014 wurden die Schiffe modernisiert, so dass auch MV-22 Osprey auf dem Flugdeck und amphibische Panzer des Typs AAV7 direkt aus dem Welldeck eingesetzt werden können.

Das Modell, das leider herstellerseitig teils recht unsauber bemalt war, wurde mit einigen Farbtupfern versehen, jedoch konnte ich die Farben nicht richtig abmischen. Das Flug- und Fahrzeugdeck wird gut gefüllt dargestellt: Als Luftkomponente sind zwei CH-47J Chinook der japanischen Selbstverteidigungskräfte, die von Kawasaki in Lizenz gefertigt werden, vorhanden. Der Rohling stammt von Cap Aero, die Rotoren von Argos. Daneben sind Fahrzeuge wie Typ 96 APC, Isuzu Type 73 Heavy Trucks und Toyota Mega Cruiser auf dem Deck und auf den LCAC dargestellt. Die Rohlinge waren noch Restbestände von shapeways/SNAFU. Die vor der Brücke aufgestellten Fender auf Rollgestellen sind ein Eigenbau.

Die japanischen LCAC sind von Albatros (ALK 460).



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#23 von proflutz , 06.11.2025 08:35

Natürlich gibt es auch noch das exakt bedruckte Modell von f-toys. Auch scheint mir die Gesamtform gelungener.


Im Falle von Links auf Seiten kommerzieller Anbieter wird dieser Post als Werbung bezeichnet.


 
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#24 von RG , 06.11.2025 11:03

Bei Kunststoffmodellen kann man ja auch mal die Heckklappe öffnen und ein Hangar st auch eingebaut...

Das Quadrant Modell wollte ich euch nicht vorenthalten ,passt leider gar nicht in meine Sammlung ,da sonst keine franz. modernen Schiffe
vorhanden. Aber ein schönes Modell ,das in den Kontext passt.


Angefügte Bilder:
IMG_20251106_110139.jpg   IMG_20251106_110156.jpg   IMG_20251106_110654.jpg  

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#25 von F.Hahn , 12.11.2025 18:35

Französisches Docklandungsschiff (LSD oder franz. TCD): FS Foudre L 9011 (Q 19)

Erstes von zwei Schiffen der gleichlautende Klasse von Landungsschiffen der Marine Nationale. Bereits 1984 als ein erster Ersatz für die Landungsschiffe der Ouragan-Klasse (in diesem Thread unter #8 vorgestellt) bestellt, wurde FS Foudre 1990 in Dienst gestellt. Das Schwesterschiff FS Siroco (L 9012) wurde im Jahr 1994 in Auftrag gegeben und 1998 in Dienst gestellt. Die Einheiten boten Platz für ein Bataillon der schnellen Eingreiftruppe FAN und konnten auch für logistische Unterstützungsaufgaben herangezogen werden. Die typische Ladung im Welldeck bestand aus einem Panzerlandungsschiff des Typs CDIC und vier Landungsboten LCM. Das 1450 qm große Flugdeck bot zwei Landeplätze, ein weiterer Landeplatz
konnte auf dem aufrollbaren Dockdeck geschaffen werden. Das neuere Schwesterschiff FS Siroco unterschied sich durch ein größeres Landedeck und unterschiedliche Fla-Bewaffnung.

Foudre wurde Ende 2011 an Chile verkauft und dort unter der Kennung LSDH-91 als CNS Sargento Aldea in Dienst gestellt, Siroco wurde 2015 Brasilien abgegeben und dort, nach kleineren Umbauten, unter dem Namen NDM Bahia mit der Kennung G-40 im Folgejahr in Dienst gestellt.

Das Quadrant-Modell ist eines, dass man als Sammler lange sucht und nur hoffen kann, dass es einmal in einem guten Zustand in die Sammlung wandert. Glücklicherweise war das nun der Fall und ich freue mich tatsächlich über ein wahrliches Schmuckstück. Am Modell, dass mit den aufgebrachten Helikoptern, Fahrzeugen und LCM im Welldeck bereits, wie RG es so schön in einer privaten Nachricht schrieb, ein eigenes kleines Diorama darstellt, wird aufgrund der tollen Ausgestaltung nichts ergänzt oder verändert. Die Kennungen am Rumpf, die Fenster und die Flugdeckmarkierungen sind händisch vom Hersteller in Kleinstarbeit aufgemalt worden und runden das Bild eines besonderen Einzelstückes ab.



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