Bin gerade dabei alle meine Hapag-Schiffe in einer Datenbank zu erfassen und dabei auf eine Variante des BV 20 Modells der "Heidelberg" gestoßen, dass im Sammelhafen nicht erfasst ist. Wir haben von Christian Biedekarken seinerzeit dieses Modell der als "Heidelberg" erhalten, bei dem aber die Traverse am Schwergutmast geteilt ist!
Nach den mir vorliegenden Unterlagen und Fotos hatte nur das Schwesterschiff "Hamburg" dieses Merkmal. Ist das so richtig?
Eine Frage an die Hapag-Experten!

Also bei meiner Heidelberg von BV ist die Traverse nicht geteilt, der Schwergutbaum kann also nicht druchgeschwenkt werden.
Das ist auch so korrekt, wie die Fotos Bei Kudlas/Bischoff beweisen, einige Schwesterschiffe hatten eine geteilte Traverse, die Heidelberg gehörte nicht da








Grüße aus Bremen

Nachtrag:

von den zehn Neubauten für den Westindiendienst der Hapag hatten:

Heilbronn, Speyer, Heidelberg, Trier, Hanau, Hamburg und Hagen keine geteilte Schwerguttraverse.

Die Schiffe Hattingen, Frankfurt und Hannover dagegen waren mit Stülken-Geschirr ausgestattet = geteilte Traverse und durchschwenkbarer Schwergutbaum.

Also nur die Frankfurt und Hannover hatten einen 120 t Stülken-Schwergutmast und waren auch 1,50m breiter!
Alle anderen Schiffe hatten einen 60 t Schwergutmast. Ich habe bisher aus den Büchern und bei Ship Spotting herausgefunden, dass zumindest Hamburg, Hagen und Hattingen eine geteilte Traverse bekommen haben, um - wie es auf Seite 163 im Band 47 Deutsche Reedereien heißt - den Schwergutbaum durch zu schwenken und die Luken II und III bedienen zu können. Grund war wohl die zunehmende Notwendigkeit Container an Deck zu organisieren!
Bin also froh, auch diese Variante in der Sammlung zu haben!

Die geteilten Traversen sind dann wahrscheinlich nachgerüstet worden, denn die Hagen hatte vormals keine:

https://commons.wikimedia.org/wiki/Categ...28ship,_1967%29

Moin!
Ich kann mich noch erinnern, dass die alten Gramusels in meiner Einbildung zum Schiffsmechaniker bei Hapags, davon berichteten, dass die Schiffe wegen ihres Schwergutgeschirrs ein übles Seeverhalten hatten.
Aber das gabs ja bei vielen Schiffen. Maersk Schnellfrachter hatten damit zu tun oder auch die schlanken Schnellfrachter der DSR " Karl Marx" und "Friedrich Engels".
Hinnerk

Die Traversen waren mir Sicherheit ursprünglich durchgehend und wurden erst später aufgetrennt. Ich habe Fotos von der Hamburg und auch von der Heidelberg von deren Jungfernfahrt (über die Toppen beflaggt!) auf denen die durchgehende Traverse deutlich sichtbar ist.
Wahrscheinlich mit dem Zeitpunkt der Änderung der Farbgebung der Masten von gelb in grau und schwarzen Mastentoppen fällt das zusammen.
Sicherlich konnten die Schwergutbäume dann keine 60 t mehr heben. Das war dann wohl auch nicht mehr notwendig.
Das üble Seeverhalten der Schiffe mit Schwergutgeschirr ist eventuell auch ein Grund dafür, dass nur zwei Schiffe der Serie das Stülkengeschirr bekommen haben.
Im Schwadtke von 1970 sind noch drei Schiffe mit diesem schweren Ladegeschirr aufgeführt, KKK hat in seinem sehr schönen Buch "Die Schiffe von Hapag-Lloyd ebenfalls noch die Hamburg dazugezählt. Erst im schon zitierten Band 48 ist dies richtiggestellt. Habe aber im Band DIE DEUTSCHE HANDESFLOTTE 1977/78 bei der Hamburg herausgefunden, dass nur dieses Schiff den 60t Schwergutbaum erhalten hat. Alle anderen nur einen 48 t Baum!
Nun würde mich noch ein Foto von BV 20b der chinesischen Vertreter dieser Klasse interessieren. Leider habe ich kein Modell und im Sammelhafen fehlt ein Bild dazu.