Am Mittwochmorgen gegen 9.00 Uhr ist das Forschungsschiff des verstorbenen Microsoft Mitbegründers Paul Allen im Leith Dock von Edinburg / Schottland aus bisher unbekannten Gründen umgekippt. Es gab 33 Verletzte von denen 21 in umliegende Krankenhäuser gebracht werden mussten.
Die RV Petrel wurde bekannt durch viele außergewöhnliche Wrackfunde im Pazifik aber auch in der Nordsee. Mehr als 30 Schiffe wurden durch die Petrel geortet, identifiziert und fotografiert.

Zu den entdeckten Wracks im Pazifik gehören unter anderem die Schlachtschiffe Musashi, Hiei, Fuso und Yamashiro, die Flugzeugträger Kaga, Akagi, Lexington, Wasp, Hornet und St. Lo, die Kreuzer Jintsu, Mogami, Chokai, Maya, Indianapolis, Helena und Juneau, sowie diverse Zerstörer, wobei mit der USS Johnston das bisher am tiefsten liegende Wrack eines Schiffes geortet werden konnte. Der Fletcher Klasse Zerstörer liegt in mehr als 6500m Tiefe. In der Nordsee wurden 2015 der Schlachtkreuzer Princess Royal gefunden und 2015 wurde bei der Bergung der Schiffsglocke der HMS Hood eine wichtige Rolle gespielt.
Aufgrund der Korona Beschränkungen wurde die Petrel am 03.September 2020 in Edinburg aufgelegt. Zur Zeit ist das Ausmaß der Beschädigungen noch nicht erfasst und wie es in Zukunft mit der Petrel weitergeht ist noch nicht geklärt.

Die Petrel wurde ursprünglich als Seaway Petrel 2003 im Offshore-Bereich in Dienst gestellt, Später lief sie unter den Namen Agency Petrel und Seven Petrel. 2016 kaufte Paul Allen das Schiff und lies es zum Tiefseeforschungsschiff umbauen.

Meine Petrel







Die umgekippte Petrel in Edinburg