RE: Hapag Lloyd Sammlung

#31 von Kleineslicht , 15.02.2022 12:13

Ja das ist tatsächlich so....Reparatur steht noch an...



 
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RE: Hapag Lloyd Sammlung

#32 von Kleineslicht , 15.02.2022 14:55



Kurzaufenthalt in der Werft...



 
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RE: Hapag Lloyd Sammlung

#33 von Kleineslicht , 28.02.2022 11:17

..heutiges Tagesmodell ist die Ruhr.

Das Original:


Das Modell ist von CM, CM35.

Das Schiff selbst:
Werft Bremer Vulkan, Vegesack
Stapellauf 1925 (Stinnes AG)
Indienststellung 1926 (Hapag)
Gesunken 1943

Länge: 138,40m
Breite: 17,80m
Tonnage: 5955 BRT

Die Ruhr gehörte zu den Schiffen, die für die Hugo Stinnes AG gebaut wurden und später in HAPAG-Besitz kamen. Das Schiff besaß zwei Masten, einen Schornstein und eine Geschwindigkeit von 12Kn. An Bord fanden 15 1.Klasse Passagiere platz.

Am 4. Januar 1933 rettete die Ruhr 86 Seeleute im Ärmelkanal. Sie stammten von brennenden französischen Passagierschiff L’Atlantique.

Im September 1939 wurde die Ruhr wegen des 2.Weltkrieges in Triest aufgelegt.

1940 kam sie als Hilfsbeischiff zur Kriegsmarine.

Am 22. Januar 1943 wurde die Ruhr von einem britischen U-Boot nahe Palermo versenkt.

Bilder zum Modell:





VG Thomas



 
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RE: Hapag Lloyd Sammlung

#34 von Kleineslicht , 14.03.2022 15:08

..heutiges Tagesmodell ist die Spreewald.

Das Original:


Das Modell ist von CM, CM KR 225

Das Schiff selbst:
Howaldtswerke Hamburg
Bau Nr 869
Stapellauf 1951
Indienststellung 1951
Abgewrackt 1979

Länge: 134,32m
Breite: 17,10m
Tonnage: 5.057 BRT

Gebaut wurde die Spreewald 1951. Der Stapellauf erfolgte am 03.06.1951.

Die Hapag übernahm das Schiff im August, und setzte es im US-Golf-Dienst ein.

1960 kollidierte das Schiff vor Terschelling mit einem türkischen Frachter (Kuetahya). Dieser Frachter sank, die Spreewald rettete die gesamte Besatzung.

1965 wurde die Spreewald durch P.T. Pelajaran, Samudera übernommen und 1966 in Eka Daja Samudera umbenannt.

1979 wurde das Schiff in Kaohsiung abgewrackt.

Bilder zum Modell:





VG Thomas



 
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RE: Hapag Lloyd Sammlung

#35 von Kleineslicht , 14.03.2022 21:26

mal nur so aus der heutigen Neuzeit....

https://www.handelsblatt.com/unternehmen...n/28149458.html

die Zukunft kann kommen...

VG



 
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RE: Hapag Lloyd Sammlung

#36 von ulod , 14.03.2022 22:18

Guten Abend,
spannend - und vielen Dank für den Hinweis.
Ich lese zur Zeit das Buch 'Unser Feld ist die Welt - 150 Jahre Hapag-Lloyd' über die fast unglaubliche Zeit von 1847 bis 1997.
Nach den beiden Weltkriegen jeweils von 0 wieder aufgerappelt beschreibt das Buch den mühsamen Weg mit- und gegeneinander
der beiden Reedereien mit all ihren Erfolgen, aber auch Tiefschlägen.
Da will die Nachricht zu den unglaublichen Gewinnmeldungen fast gar nicht passen - aber es sind ja verrückte Zeiten.

Ich finde die Beiträge hier zur Hapag-Lloyd richtig gut und freue mich auf viele weitere Modelle und deren Beschreibungen - weiter so!

Ein letzter Gruß vom Tegernsee - Ulrich aka ulod


Wenn das Leben dir Zitronen schenkt, mach Limonade draus!

Angefügte Bilder:
IMG-20220310-WA0011.jpg  

 
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zuletzt bearbeitet 14.03.2022 | Top

RE: Hapag Lloyd Sammlung

#37 von Kleineslicht , 15.03.2022 17:26

Hy und danke für Rückmeldung.

Dein Buch steht bei mir auch noch auf dem Plan, muss ich mir aber erst noch organisieren.

Aktuell beschäftigt mich aber das Schicksal der München....leider die Zeit fehlt immer wieder...



 
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RE: Hapag Lloyd Sammlung

#38 von Kleineslicht , 25.03.2022 08:33

...nach etwas längerer Pause geht es heute weiter...mit der Hapag-Sammlung...

Heute: Wuppertal

Original:


Das Modell ist von CM: CM 101

Das Schiff selbst:
Deutsche Werft Hamburg
Länge 152m
Breite 19m

Stapellauf 17.09.1936
Indiensstellung 26.11.1936
Abbruch ab 1961

Die Wuppertal war das weltweit erste große Frachtschiff mit dieselelektrischem Antrieb. Sie wurde im Australiendienst eingesetzt. Nach den ersten Reisen zeigte sich, dass die Ingenieure mit dem Konzept der Wuppertal richtig gelegen hatten. Werft und Reederei waren mit dem neuen Antriebssystem vollauf zufrieden.

Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde das Schiff in Padang, Indonesien aufgelegt und dort am 10. Mai 1940 von der niederländischen Regierung konfisziert, in Noesaniwi umgetauft und unter niederländischer Flagge für die Stoomvaart Maatschappij „Nederland“ wieder in Betrieb genommen.

Nach Kriegsende blieb der Frachter unter holländischer Flagge, wurde 1946 vom Rotterdamsche Lloyd angekauft und unter dem neuen Namen Kertosono in Fahrt gebracht.

Nach einem Brand an Bord in Hongkong wurde die ehemalige Wuppertal ab dem 30. März 1961 schließlich in Kure, Japan, abgewrackt.

Technik:
Obwohl deutsche Werften in den Jahren 1933 bis 1939 eine Vielzahl moderner Handelsschiffe bauten, erhielt die Hapag in dieser Zeit nur sehr wenige neue Schiffe. Das erste im Auftrag der Hapag gebaute Frachtschiff in dieser Zeit war die 1936 fertiggestellte Wuppertal. Dieser neukonstruierte Stückgutfrachter war der erste große Frachter mit einer dieselelektrischen Antriebsanlage. Das System bestand aus drei Dieselmotoren mit einer Gesamtleistung von 7.800 PS mit angekuppelten Generatoren und einem Elektro-Hauptmotor mit 6.800 Wellen-PS.

Der Grundgedanke war der, dass auf Ballastreisen nur zwei Motoren zur Erzielung der nötigen Geschwindigkeit ausreichten, während am dritten Motor Wartungs- und Reparaturarbeiten durchgeführt werden konnten. Ein weiterer Vorteil lag in der gleichmäßigeren Beanspruchung der immer in eine Richtung und mit konstanter Drehzahl arbeitenden Motoren begründet. Die ansonsten nötige Schraubenwelle vom Motor zum Propeller konnte ebenfalls eingespart werden. Auch die elektrische Bordversorgung konnte über den Hauptmotor entnommen werden.

Die Nachteile des Mehrverbrauchs durch die kleineren Motoren und des Leistungsverlustes durch die elektrische Übertragung hielt man, unter anderem, durch die Verwendung von Synchronmotoren in Grenzen.






 
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RE: Hapag Lloyd Sammlung

#39 von Kleineslicht , 29.03.2022 09:18

Guten Morgen...

heute soll die Brandenstein vorgestellt werden.

Das Original sieht so aus:


Das Modell ist von CM, CM KR 234

Die als Brandenstein-Klasse bezeichnete Schiffsklasse ist eine Baureihe von drei Frachtschiffen, die vor dem Zweiten Weltkrieg an den unterhaltenen Westküste-Südamerika-Dienst der Reederei anknüpften.

Am 29. November 1952 konnte die Reederei das Typschiff Brandenstein der drei identischen Frachtschiffe übernehmen. Ein halbes Jahr darauf, am 27. Juni 1953, war die Baureihe komplett.

Wie geplant, wurde das Schiff für den Westküste-Südamerika-Dienst eingesetzt. Bis 1959 war die Brandenstein bei der Roland-Linie Schiffahrtsgesellschaft eingetragen. Die Roland-Linie hatte die Lloyd wieder aufleben lassen, um in den Nachkriegsjahren einer Beschlagnahme aufgrund etwaiger Altschulden aus dem Weg zu gehen.

Das Schiff ging bei der Fusion des NDL mit der HAPAG in das gemeinsame Eigentum der neuen Hapag-Lloyd über, war aber weiterhin im normalen Dienst eingegliedert.

Im Sommer 1972 veräußerte Hapag-Lloyd das Schiff an die italienische Reederei Messina & Co. in Genua, die das Schiff umtaufte. Dort blieb das Schiff etwa weitere acht Jahre in Fahrt und wurde dann bis 1980/81 in La Spezia abgebrochen.

Das Schiff war ein konventionelles Stückgutschiff mit eben hinter mittschiffs über der Antriebsanlage angeordneten Aufbauten und vielseitigen Ladungseinrichtungen. So war das Schiff mit 14 herkömmlichen Ladebäumen à 3/5 Tonnen und einem 50-Tonnen Schwergutbaum zur Übernahme von Schwergut in der Luke 3 ausgerüstet. Vor den Aufbauten befanden sich drei, hinter den Aufbauten zwei Trockenladeräume mit jeweils einem Zwischendeck. Die Luken wurden mit MacGregor-Lukendeckeln verschlossen.







 
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RE: Hapag Lloyd Sammlung

#40 von Hinnerk , 29.03.2022 10:43

Moin Kleineslicht!
Vielen Dank für Deinen Beitrag.
Mein Vater fuhr beim NDL noch auf "Branden" und "Bärenstein". Allerdings auch Mittel und Nordamerika Westküste. Wegen eines Geplänkels mit der Süd, wurde die "Bärenstein" auf einer Reise von der Westküste, via der Magellanstraße nach Brasilen umgeleitet, was für NDL und Hapag nun ein ganz untypisches Fahrtgebiet war. Zuvor hatte sich wohl eins von Dr. Oetkers Schiffen an die Westküste Südamerikas "verirrt" und einen "Revierkampf" zwischen Hamburg-Süd und dem NDL sowie der Hapag ausgelöst, die die Westküste für sich beanspruchten. Allerdings wurde dieser Streit wohl sehr zügig (zum Leidwesen meines Vaters, dem es in Brasilien sehr gut gefiel) beigelegt.
Bemerkenswert bei diesen Schiffen (wenn auch in dieser Zeit nicht unüblich) war wohl auch die Antriebsanlage, bestehend aus einem doppeltwirkenden Dieselmotor. Bei solchen Motoren wurde sowohl die Kolbenober, sowie auch die Unterseite befeuert. Hauptproblem war wohl die Abdichtung der Kolbenstange durch den unteren Zylinderkopf. Mit kleionen Abgasleckagen hatte man sich wohl sogar arrangieren können. Allerdings neigten die Kolbenstangen öfters an der Abdichtung zu fressen, was dann zu grösseren Reparaturstopps führte.
Wenn ich mich recht erinnere wurden die Motoren später umgebaut und nur noch oben befeuert. Allerdings wurde der untere Verbrennungsraum dann als Spülluftpumpe eingesetzt, was den Leistungsverlust durch den Umbau etwas schmälerte.
Besten Gruß!
Hinnerk


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RE: Hapag Lloyd Sammlung

#41 von Kleineslicht , 11.04.2022 12:12

Guten Morgen zusammen..

es soll weitergehen mit einem Schiff, das den Namen meiner ehemaligen Heimat trägt...

die Braunschweig

Das Schiff selbst:
Deutsche Werft Hamburg
Stapellauf 1952
Indienststellung 1953
Abbruch 1975

Länge 160m
Breite 19m
Geschwindigkeit 17KN

Das Original:


Die Braunschweig-Klasse war eine Baureihe von Frachtschiffen. Mit den neun Schnellfrachtern knüpfte die HAPAG an den vor dem Zweiten Weltkrieg unterhaltenen Ostasien-Dienst an.

1952 bestellten HAPAG und Norddeutscher Lloyd gemeinsam größere und schnelle Turbinenschiffe für den Dienst nach Fernost. Neun Einheiten gingen an die HAPAG, die die Klasse mit der im Zweiten Weltkrieg nicht zu Ende gebauten Mannheim komplettierte, der Lloyd erhielt acht Schiffe. Die Schiffsklasse bestand aus drei verschiedenen Schiffstypen. Die ähnlich konzipierten aber in den Abmessungen etwas unterschiedlichen Frachtschiffe entstanden auf drei Werften.

Am 1. Juni 1953 konnte die Reederei das erste Schiff, die Braunschweig von der Werft übernehmen. Gut ein Jahr darauf, am 21. Juni 1954 war die Baureihe komplett. Wie geplant wurde die Braunschweig in dem Ostasien-Dienst eingesetzt. In den Jahren nach der Fusion veräußerte Hapag-Lloyd die Schiffe der Klasse zügig an mehrere Reedereien. Nach dem Verkauf blieb der Großteil der Schiffe nur noch wenige Jahre in Fahrt – sie wurden in den Jahren 1972 bis 1979 wieder abgebrochen.

Alle Schiffe waren als herkömmliche Stückgutfrachter für die Linienfahrt ausgelegt. Sie besaßen ein durchlaufendes Hauptdeck mit Back und mittschiffs angeordnete Aufbauten mit unter dem Deckshaus liegender Maschinenanlage. Alle Schiffe waren als Volldecker vermessen. Drei Laderäume mit zwei bis drei Decks lagen vor dem Deckshaus und drei Laderäume mit zwei Decks achtern. Bemerkenswert waren die vielseitigen Ladungseinrichtungen. So waren die Schiffe mit rund 20 herkömmlichen Ladebäumen ausgestattet. Außerdem waren alle Schiffe mit einem 50-Tonnen Schwergutbaum zur Übernahme von Schwergut ausgerüstet. Weitere Ladungseinrichtungen waren die im Vor- und Achterschiffsbereich unter den Trockenladeräumen angeordneten Ladetanks für verschiedene Süßölladungen. Beim Bau waren die leistungsfähigen Antriebsanlagen mit ihren Getriebeturbinen ein herausstechendes Merkmal – sowohl bei der HAPAG, als auch beim NDL wurden die Schiffe oft kurz als "die Turbinenschiffe" bezeichnete.

Das Modell: CM KR 223






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RE: Hapag Lloyd Sammlung

#42 von Kleineslicht , 13.04.2022 09:27

...heutiger Beitrag schließt mit einem Schwesterschiff der zuletzt vorgestellten Braunschweig an...

die Dortmund...

Schnellfrachter der gleichen Baureihe wie die Braunschweig.

Die Daten:
Stapellauf Mai 1953
Indienststellung Juli 1952
Abbruch März 1975 (nach Maschinenschaden im Dezember 1974 im Roten Meer)

Werft: Howaldtswerke

Das Modell ist auch von CM KR 229






 
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