RE: Hapag Lloyd Sammlung

#16 von proflutz , 25.01.2022 14:51

Dank und Gruß aus dem Vogtland. Gibt auch den Zustand noch ohne "Ringe".


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RE: Hapag Lloyd Sammlung

#17 von RG , 25.01.2022 17:24

Der Text zum Modell spricht für eine Kludas Publikation, dort wird I-20 angegeben (in meiner Auflage zumindest) Ist natürlich eigentlich auch nicht so wichtig.

Wichtiger ist in der Tat- nach meiner Meinung -der Drang nach Hintergrundinformation zu den Modellen.Und da gehört KLUDAS einfach dazu . Gut so und weiter so.


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RE: Hapag Lloyd Sammlung

#18 von Thomas V. , 25.01.2022 17:52

Lutz, ich glaube nicht.
Da stellt sich noch eine andere Frage: Wann zog Hapag die Ringelsocken an? Laut Gert Uwe Detlefsen 1927 nach Übernahme der Deutsch-Austral und Kosmos-Linien. Eine zweite Quelle wäre auch nicht schlecht. Quelle: GUD Deutsche Reedereien, Band 24, Seite 35.

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RE: Hapag Lloyd Sammlung

#19 von Kleineslicht , 25.01.2022 18:01

"...Die HAPAG bekam die Aktien der Deutsch-Austral und der DDG Kosmos angeboten und musste zugreifen, schon um einen ruinösen Konkurrenzkampf oder eine Übernahme der Deutsch-Austral-Kosmos durch eine ausländische Reederei zu verhindern. Am 24. November 1926 wurde die Fusion vollzogen, die HAPAG-Flotte erhielt einen Zuwachs von 37 Seeschiffen... Von der Deutsch-Austral-Kosmos übernahm die HAPAG auch die schwarz-weiß-rote Kappe über dem ockerfarbenen Schornstein..."

Also ich würde dem zustimmen..1926/27...



 
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RE: Hapag Lloyd Sammlung

#20 von proflutz , 25.01.2022 18:07

Also 1924 bis 1926/27 ohne ringelsocken


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RE: Hapag Lloyd Sammlung

#21 von RG , 25.01.2022 19:43

Bild im Kludas in Band 2 (1907-1926)des DreiBandWerks: Die Schiffe der Hamburg-Amerika-Linie


Angefügte Bilder:
IMG_20220125_194304.jpg   IMG_20220125_194500.jpg  

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RE: Hapag Lloyd Sammlung

#22 von Kleineslicht , 01.02.2022 14:22

..weiter soll es mit dem Schiff Frankenwald gehen...

Das Original:



Das Modell ist von Mercator, M437.

Das Schiff selbst:
Deutsche Werft Hamburg
Stapellauf 1922
Indienststellung 1922
Gesunken 1940 in Norwegen

Länge 122m

Bilder zum Modell





Das stählerne Schiff wurde 1922 in Hamburg erbaut und sank durch einen unglücklichen Fehler im Januar 1940. Durch die falschen Angaben zweier Schiffslotsen an Bord lief die „Frankenwald“ auf einen Felsen auf. In einer Tiefe von 44 Meter liegt das Wrack auf dem Kiel, als wäre es nur kurz geparkt worden.

Das sollte man mal gesehen haben:

https://www.123tauchsport.de/sehenswerte...ss-frankenwald/

VG
Thomas



 
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RE: Hapag Lloyd Sammlung

#23 von Kleineslicht , 05.02.2022 19:19

...über das heutige Schiff habe ich bisher leider nicht so viel heraus finden können...

wer hier vielleicht noch etwas Input für mich hat..sehr gern..

Frachter Troja

Modell ist von Copy, 2003

Baujahr 1922
gesunken 1940
2.390 BRT



Das Schiff suchte 1939 zu Kriegsbeginn Schutz im neutralen Aruba. Der dt. Frachter Troja (2390 BRT) versuchte dann von Aruba aus in die Heimat durchzubrechen. Die Troja wird am 1.3.1940 bei Aruba durch den brit. Kreuzer Despatch gestellt, und versenkt sich selbst.





 
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RE: Hapag Lloyd Sammlung

#24 von Sealord , 05.02.2022 19:44

Mal bei Kludas/Bischoff, Die Schiffe der Hamburg-Amerika Linie 1907- 1926 reinschauen:

XXXXX

Ich hoffe, man kann es lesen

Grüße aus Bremen


 
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RE: Hapag Lloyd Sammlung

#25 von Sealord , 05.02.2022 19:47

Warum sich das Bild beim Anklicken dreht erschließt sich mir leider nicht.


 
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RE: Hapag Lloyd Sammlung

#26 von ulod , 06.02.2022 10:40

Guten Morgen Thomas,
die abgebildete Troja ist vermutlich mal "abgestürzt" - kennen vermutlich einige Sammler ... aber ich habe vergleichbare Schäden wie folgt beheben können:

Das Modell ist aus Zinn, also kann man es gefahrlos bei ca. 60 Grad im Backofen durchwärmen (hat den Effekt, dass das Zinn bei der folgenden Behandlung eher nicht bricht).
Dann mit einer kleinen Flachzange - ohne Riffelung innenseitig !!! - vorsichtig die Dellen im Schanzkleid mit leichtem Druck zurückbiegen. Nicht auf einmal biegen wollen, nur leichten kurzen Druck ausüben und dabei entlang des Schadens wandern. Lieber mehrmals in kleinen Schritten, als einmal zu viel.
Dasselbe gilt auch für den Brückenaufbau. Und ruhig mehrmals in den Ofen schieben, dann klappt das sehr gut.

Natürlich beschädigt der Vorgang auch weitere Bereiche der Farbschichten. Hier muss nachgemalt werden. Ich mixe mir den Farbton in mehreren Schritten mit kleinen Tupfern am Rand der Beschädigungen und wenn der Farbton stimmt, bemale ich nur die Bereiche, die blank oder beschädigt sind. Dabei ist es mir völlig egal, ob der Farbton zu matt oder zu glänzend wird.
Denn danach bekommt das Modell einen Überzug mit mattem oder seidenmattem Lack entsprechend des alten Glanzgrades - so sieht man später nichts mehr.

So habe zumindest ich wieder Spaß, das Modell anzuschauen - und nur ich weiß, dass da mal ein Schaden war. Und wenn ich ehrlich bin, steigt so ein Modell in meiner Lieblingsskala ein paar Stufen auf.

Nicht zögern, nur "Versuch macht kluch" heißt es doch.

Viel Erfolg und ein schönes Wochenende!


Wenn das Leben dir Zitronen schenkt, mach Limonade draus!


 
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RE: Hapag Lloyd Sammlung

#27 von Carlo Marquardt , 06.02.2022 18:59

HAPAG Ringelsocken wurden ab dem 1.Januar 1927 ein geführt ,Arnold Kludas, die Geschichte der HAPAG-Schiffe, Band 3,Seite 123
Hauschild Verlag,
grüße mit Ahoi
CM



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RE: Hapag Lloyd Sammlung

#28 von Kleineslicht , 09.02.2022 12:13

heutiges Schifffchen soll die Rhakotis von Hapag sein




Zum Schiff selbst:
Deutsche Werft Hamburg
Stapellauf 1927
Indienststellung 1928
Versenkt 1943

Länge 138m
Breite 18m
6.573 BRT
13kn Höchstgeschwindigkeit

Die Rhakotis war ein 1928 von der Deutschen Werft in Hamburg gebautes Kombischiff mit Dieselantrieb. Es war das erste neue Schiff für den gemischten Passagier- und Frachtdienst zur US-amerikanischen Pazifikküste. 1935 wurde sie in Rhakotis umbenannt (vorher San Francisco).

Bei Kriegsbeginn befand sich das Schiff in Callao (Peru) und wurde dort aufgelegt. Die Entscheidung, Callao für einen sicheren Stützpunkt zu halten, erwies sich aber als falsch, denn der neugewählte Präsident Perus wandte sich den westlichen Alliierten zu. Die Rhakotis entkam dem Wechsel der politischen Situation, als sie im Mai 1940 erst nach Antofagasta lief und von dort weiter nach Yokohoma (Japan), wo sie Ende Juni eintraf.

Ab 1942 wurde die Rhakotis als Blockadebrecher nach Europa eingesetzt und verließ am 27. September Yokohama, um ab dem 15. Oktober in Singapur beladen zu werden. Sie lud Rohkautschuk, Zinn, Fette, Reis, Tee und Perlen. Sie verlegte dann nach Batavia, von wo sie am 5. November endgültig nach Europa auslief. Am 1. Januar 1943 scheiterte der Versuch der Rhakotis, als Blockadebrecher das besetzte Frankreich zu erreichen. Das Schiff wurde vom Kreuzer Scylla entdeckt und wurde daraufhin von der eigenen Besatzung versenkt.

Die Besatzung rettete sich in vier Rettungsboote. Zwei der Boote landeten in St. Nazaire. Die beiden anderen Boote erreichten die spanische Küste.

Das Modell:
Mercator, M541





VG Thomas



 
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RE: Hapag Lloyd Sammlung

#29 von Kleineslicht , 15.02.2022 10:14

Heutige Vorstellung soll die Huascaran sein

Das Original:


Das Schiff selbst:
Blohm & Voss Werft, Hamburg
Stapellauf 1938
Indienststellung 1939
ausgebrannt 1997
verschrottet 1998

Länge 149m
Breite 18m
6.951 BRT

Geschichte: (diesmal etwas langlebiger und wie ich finde sehr abwechslungsreich)
Das 1937 gebaute Schiff war benannt nach dem Berg Huascarán in Peru. Die Huascaran lief am 15. Dezember 1938 in Hamburg vom Stapel und wurde am 27. April 1939 ausgeliefert. Das Schiff war 149,32 m lang und 18,2 m breit, hatte 6,7 m Tiefgang und war mit 6951 BRT vermessen. Die Maschinenlage bestand aus drei MAN-Schiffsdieselmotoren (zwei 8-Zylinder, ein 6-Zylinder) mit zusammen 6350 PS, die dem Schiff über eine Schraube eine Geschwindigkeit von 16 Knoten verliehen. Die Huascaran hatte recht aufwendig ausgestattete Kabinen für insgesamt 39 Passagiere, ausschließlich in der Ersten Klasse.

Ihre Jungfernfahrt begann am 29. April 1939 und führte nach Genua. Auf der Rückfahrt nach Hamburg im Mai war Hermann Göring an Bord. Am 1. Juni 1939 begann die Huascaran ihren regulären Liniendienst von Hamburg an die südamerikanische Pazifikküste und zurück, machte jedoch nur eine Rundreise, ehe der Zweite Weltkrieg begann.

Nach Kriegsbeginn wurde das Schiff von der deutschen Kriegsmarine requiriert und zunächst als Truppen- und Nachschubtransporter eingesetzt. Es wurde dann zum Werkstattschiff umgebaut und 1940 als Werkstattschiff 1 in Dienst gestellt. Es verlegte Anfang Juni 1940, von Wilhelmshaven nach Trondheim wo die Kriegsmarine bis 1945 einen wichtigen Marinestützpunkt unterhielt. Das Schiff diente dann bis Kriegsende vor allem um Wartungs- und Reparaturarbeiten an den vielen dort operierenden kleineren Einheiten der Kriegsmarine durchzuführen.

Bei Kriegsende befand sich die Huascaran in der Bogenbucht bei Narvik. Am 15. Mai ging sie im Konvoi mit vier weiteren Schiffen und 15 U-Booten von Narvik nach Trondheim. Der Konvoi wurde am 17. Mai von der 9th Escort Group der britischen Royal Navy abgefangen, und die deutschen Schiffe kapitulierten in aller Form. Die U-Boote wurden nach Schottland geleitet, während die Überwasserschiffe nach Trondheim weiterfahren durften. Dort wurde die Huascaran, gemeinsam mit anderen Einheiten interniert. Im November 1945 wurde sie als Kriegsentschädigung an Kanada übergeben.

Das Schiff wurde ab April 1947 überholt und zum Kombischiff zurückgebaut, fuhr dann im Juni 1947 nach Montreal, und wurde der Reederei North American Transports Inc. zugeteilt. Es war zu diesem Zeitpunkt das größte Schiff der kanadischen Handelsflotte.

Am 2. September 1947 wurde das Schiff verkauft und umgebaut, mit Kabinenplätzen für 74 Passagiere und doppelstöckigen Schlafsaalbetten für weitere 699 Personen. Äußerlich blieb sein Erscheinungsbild im Wesentlichen unverändert, abgesehen von einem zweiten Mast und den zusätzlichen Rettungsbooten auf dem Bootsdeck und den achtern doppelt übereinander aufgehängten Booten. Nach dem Umbau war das Schiff mit 9034 BRT vermessen. Das Schiff diente nunmehr als Auswandererschiff für so genannte Displaced Persons zwischen Deutschland und Kanada, mit einer Rundreise etwa alle 28 Tage. Eine Besonderheit war es, dass sie zwar Passagiere von Deutschland nach Kanada brachte, aber in der Gegenrichtung als reines Frachtschiff benutzt wurde: einer der großen Laderäume wurde nur für die Fahrt nach Kanada als Schlafraum hergerichtet, bei der Fahrt nach Osten dann wieder als Frachtraum genutzt. Am 28. Juli 1954 machte das Auswandererschiff zum letzten Mal in Bremen die Leinen los. Auf insgesamt 52 Reisen hatte sie in sechs Jahren 33.259 Passagiere von Bremerhaven und Bremen, zum Teil auch von Rotterdam und Antwerpen nach Saint John oder Quebec City gebracht.

Das Schiff wurde am 1. November 1954 an die italienische Reederei Compagnia Genovese d’Armamento verkauft. Es wurde umbenannt und zum Passagierschiff umgebaut, um im gewinnträchtigen Auswandererverkehr von Italien nach Australien und Neuseeland eingesetzt zu werden. Bug- und Heckpartie wurden verändert, wodurch das Schiff um etwa 6,7 Meter auf 139,9 m Lüa verlängert wurde. Die Aufbauten wurden modernisiert und nach vorn und achtern verlängert, und zusätzliche Rettungsboote wurden installiert. 238 Kabinen mit zwei, vier, sechs oder acht Betten bzw. Kojen, die meisten in den ehemaligen Laderäumen eingebaut, boten Platz für insgesamt 1,124 Reisende, nahezu alle in der Touristenklasse. Nur 13 Kabinen auf dem Lido Deck hatten eine eigene Toilette und eine eigene oder mit der Nachbarkabine geteilte Dusche. Das gesamte Schiff wurde klimatisiert. Nach dem Umbau war das Schiff mit 11.022 BRT vermessen. Die Besatzung bestand nun aus 285 Personen. Am 13. Mai 1955 ging das Schiff auf die erste Australienfahrt nach Sydney. Ab 15. November 1955 begannen dann alle weiteren Fahrten nach Australien und Neuseeland, vier pro Jahr, in ihrem neuen Heimathafen Genua. Im Winter 1958/59 wurden weitere Modernisierungsumbauten durchgeführt und die Maschinenanlage durch neue MAN-Diesel ersetzt; die Tonnage erhöhte sich dadurch auf 10.480 BRT.

In den Jahren 1960 bis 1970 fuhr das Schiff auf verschiedenen Routen, teilweise unter Charter. Am 9. Dezember 1964 ging sie von Rotterdam auf die erste ihrer drei Weltumrundungen.

Mit der Sperrung des Sueskanals im Jahre 1967 und dem Nachlassen des Schiffspassagierverkehrs nach Australien wurde das End unvermeidlich. Am 23. September 1968 lief das Schiff noch einmal von Rotterdam nach Sydney aus und verließ Sydney zum letzten Mal am 29. Oktober 1968, dabei beide Male die Route um das Kap der Guten Hoffnung nehmend. Nach ihrer Rückkehr wurde sie zum Kreuzfahrtschiff für nur noch 470 Passagiere umgebaut. Am 5. Februar 1969 begann sie ihren neuen Dienst. 1969 und 1970 folgten Kreuzfahrten von Southampton zu den Kanarischen Inseln, nach Marokko, ins Mittelmeer, nach Skandinavien und in die Ostsee. Die Fahrten waren unrentabel, und das Schiff wurde schließlich 1970 verkauft.

Im September 1970 kaufte die griechische Reederei Chandris das Schiff. Sie gab ihm einen neuen Namen, ließ es von Grund auf modernisieren und bereederte es. Das nunmehr für 650 Passagiere ausgelegte Schiff war nach dem neuerlichen Umbau nur noch mit 8.891 BRT vermessen. Es begann seine Mittelmeerkreuzfahrten im Jahre 1971 und war sehr beliebt und erfolgreich. Bald darauf erlitt es eine erste große Havarie. Am 17. Oktober 1979 lief es vor der Insel Donousa auf Grund und beschädigte den Rumpf erheblich. Die Passagiere wurden von einem anderen Schiff übernommen, und das Schiff wurde nach Piräus geschleppt, wo es langwierigen Reparaturen unterzogen wurde.

Das folgende Jahrzehnt verbrachte das Schiff teils unter Charter zu verschiedenen Nutzern. Als es 1988 nach zweijährigem Aufenthalt im Trockendock, erneut modernisiert, aus Piräus auslaufen wollte, wurde dies verzögert, weil Muscheln die Toilettenabflussrohre in den unteren Decks verstopft hatten.

1991 wurde das Schiff, das nun Platz für 707 Passagiere hatte, verkauft und umgetauft. Es führte Ausflugsfahrten von Limassol nach Israel und Ägypten durch. Zwar waren die Fahrten beliebt und gut gebucht, aber Konkurrenzdruck war groß. Die Reederei musste Insolvenz anmelden und das Schiff wurde einem der Gläubiger übereignet und wieder in Piräus aufgelegt.

1997 wurde sie von der zypriotischen Kreuzfahrtreederei Paradise Cruises gekauft und ein weiteres Mal überholt und aufgefrischt. Dann machte sie zwei- und fünftägige Kreuzfahrten im Mittelmeer. Am frühen Morgen des 4. Oktober 1997, etwa 60 Seemeilen von Limassol entfernt, brach im Maschinenraum ein Feuer aus, das schnell nahezu das ganze Schiff ergriff. Die rund 490 Passagiere und 186 Mann Besatzung gingen in die Boote oder wurden durch zwei britische Militär-Hubschrauber vom brennenden Schiff geholt; es gab keine Todesfälle. Das noch immer brennende Schiff hatte bald 20 Grad Schlagseite. Um ein Sinken zu verhindern, wurde es am 6. Oktober von drei Schleppern in flaches Wasser außerhalb des Hafens von Limassol geschleppt und auf Grund gesetzt. Dort gelang es schließlich am 8. Oktober, den Brand endgültig zu löschen.

Im April 1998 wurde das Wrack zum Verschrotten nach Alexandria (Ägypten) geschleppt.

Das Modell:
Mercador, M582






VG
Thomas



 
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RE: Hapag Lloyd Sammlung

#30 von Joachim Thiel , 15.02.2022 12:12

glaube, dass der hintere Mast fehlt (abgebrochen) ist....


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