Es gibt manchmal Modelle, die weigern sich strikt gedruckt zu werden. Zu dieser Spezies gehören drei von mir designte Mutterschiffe für Daihatsu Landungsboote der japanischen Armee im WW II (Landing Craft Depot Ship).
Trotz diverser Versuche ist es mir nicht gelungen, einen kommerziell verwertbaren Druck dieser Schiffe hin zu bekommen. Mal wurden sie krumm wie Bananen, mal rissig, mal einen Versatz im Rumpf oder die Decks wurden nicht richtig gedruckt. Verschiedene Materialien (Resine) oder andere Anordnung im Drucker brachten keinen Erfolg. Pro Modell habe ich so 10-15 Versuche gefahren, alles Schrott. Letztendlich habe ich dann je ein brauchbares Modell herstellen können, leider wie üblich bei SW nicht mehr druckbar und wenn ich die selber drucken wollte, ist mir die Ausschussrate viel, viel zu hoch das ich die verkaufen könnte. (ähnliches ist mir mit dem Träger Ryuho passiert, der sich nach Tagen anfing sich zu verziehen :-( )
Trotzdem möchte ich euch die drei Schiffchen nicht vorenthalten:
IJA Kibitsu Maru
Mitte 1942 als Standard Typ MA bei der Hitachi Shipbuilding auf Stapel gelegt. Noch auf den Helgen von der japanischen Armee übernommen und zum Mutterschiff für Landungsboote (Ko-Typ) umgebaut. Im Dezember 1943 in Dienst gestellt. Schon im Januar 44 wurde die Kibitsu Maru als Truppentransporter für die 53.ste Division nach Manila in Marsch gesetzt. Diverse Einsätze dieser Art folgten das ganze Jahr 1944 über. Im April 1945 lag das Schiff in Kobe und schlug dort aus unbekannten Gründen leck und wurde auf Grund gesetzt. Nach Hebung und Wiederherstellung lief die Kibitsu Maru am 7. August 1945 auf ein Mine und ging verloren.
IJA Hyuga Maru
Im May 1944 als Standard Typ MA bei der Hitachi Shipbuilding auf Stapel gelegt. Noch auf den Helgen von der japanischen Armee übernommen und zum Mutterschiff für Landungsboote (Ko-Typ) umgebaut. Im November 1944 in Dienst gestellt und sogleich als Truppentransporter eingesetzt. Im November 1944 ging die Hyuga Maru nach Minentreffer in Totalverlust.
IJA Settsu Maru
Ende 1943 als Standard Typ MA bei der Hitachi Shipbuilding auf Stapel gelegt. Im Gegensatz zu Ihren Schwestern Kibitsu Maru und Hyuga Maru erhielt die Settsu keine Dieselmaschinen sondern eine Dampfanlage für 12kn Geschwindigkeit, erkennbar an den Doppelschornsteinen. Noch auf den Helgen von der japanischen Armee übernommen und zum Mutterschiff für Landungsboote (Ko-Typ) umgebaut. Im Januar 1945 in Dienst gestellt unternahm die Settsu Maru einige Fahrten als Truppentransporter. Die Settsu Maru überlebte den Krieg und wurde im Repatriierungsdienst eingesetzt. 1948 wurde sie als Tender für Walfänger umgebaut. Am 12. März 1953 sank die Settsu Maru nach Leckschlagen eines Seeventils im Südpolarmeer.
Wie üblich bin ich nicht der König der Pinsel, aber für meine Ansprüche genügt es :-)