Empire Standardschiffe

#1 von Niels Neelsen , 07.05.2021 22:02

Moin,
heute einmal etwas 'Buntes'. Die englischen Standardbauten des Zweiten Weltkriegs haben ihren besonderen Platz in meiner Sammlung. Heute ist es der Standard Fast-Typ. Len Jordan und Wirral haben sich des Themas angenommen. Die Empiore Paragon (LJ M-11c) stellt den Standardtyp mit Turbinenmaschine dar. Daneben habe ich die Empire Allenby als von Wirral abgewandelte LJ M-11...) mit ihrer hufeisenförmigen Schornsteinkappe als kriegsgraue Furness Liner-Variante und als Union Castle Liner Drakensberg Castle in Zivilfarben. Viel Freude beim Betrachten der Bilder.


 
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RE: Empire Standardschiffe, hier : BEAVERCOVE

#2 von Gelöschtes Mitglied , 01.11.2022 12:20

Guten Tag, sehr interessant. Auch wenn es sich bei mir um kein Empire-Standardschiff handelt, so habe ich BEAVERCOVE 1946 , Canadian Pacific, von LJ bei ebay in einem ziemlich schlechten Zustand billig erworben, nach den Vorgaben englischer Bücher die autentischen Reedereifarben von Humbrol/alle matt verwendet, als Bäume E-Gitarrensaiten verwendet und zum riggen der "Hangerdrähte" von einem Flachpinsel mit Chinaborsten, die Borsten vetwendet.
Mit dem richtigen Kleber musste ich erst meine Erfahrung sammeln, wie mit anderen Dingen auch.

Ich suche LJ M43 (Greystoke Castle u.a.), C3-Frachter, um daraus BENNEVIS der ehem Ben-Line zu machen.



zuletzt bearbeitet 01.11.2022 12:48 | Top

RE: Empire Standardschiffe, hier : BEAVERCOVE

#3 von Gelöschtes Mitglied , 01.11.2022 16:37

Hallo Niels,

zu Deinem Beitrag vom 07.05.21 nebst 3 Bildern interessiert mich das mittlere, die Empire Allenby: was muss
man tun, um die Rostspuren auf dem Rumpf so gut zu imitieren?

VG Joachim



zuletzt bearbeitet 01.11.2022 16:39 | Top

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#4 von RG , 01.11.2022 17:07

Ich würde einen alten Pinsel deutlich kürzen und die Rostfarbe nur spärlich aufnehmen und erst mal fast trocken auf einer Unterlage probieren.Und erst dann mit dem Rest ans Modell.

Man kann leicht übertreiben....


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#5 von Gelöschtes Mitglied , 01.11.2022 17:27

Danke RG, "die Rostfarbe nur spärlich aufnehmen", bitte erkläre, welche "Rostfarbe" Du meinst, ist das ein Farbton von Humbrol/Revell?



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#6 von RG , 01.11.2022 17:35

Jede Farbpalette hat wohl ein Rotbraun , sollte man in "matt" nehmen. Manch einer benutzt für die Rostverfärbungen aber auch dunkle grau Töne oder Mischungen. Sollte man nicht so eng
sehen. Vielleicht noch: eher senkrecht malen an Kanten und Ecken,Rumpföffnungen.
Aber -wie bereits gesagt- spärlich vorgehen, nicht das Modell ANMALEN ,nur akzentuieren.

Am Besten mal an einem alten Modell oder billigem (Revell1200)Plastikbausatz ausprobieren



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zuletzt bearbeitet 01.11.2022 | Top

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#7 von Gelöschtes Mitglied , 01.11.2022 17:47

Danke, hier sieht man es zB bei BENNEVIS unterm Anker und bei den Speigatten von Maschine und Deck. Eneris/Belgien bot früher mal solche Modelle an mit einer Menge Rost an der Außenhaut, aber ich glaube, der produziert nicht mehr und um es gut hinzubekommen, benötigt man sicher auch Übung.



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#8 von Karl , 01.11.2022 18:21

Ich habe vor einigen Jahren mal im Rahmen meiner 1:87 Basteleien mal mit einer "Verschmutzungslösung" zum Weathering, also Verschmutzen, experimentiert. Das hier könnte klappen:

10 ml Spiritus mit 5 ml Revell Aqua Color klar matt mischen. Dann einen Pinsel Gr. 0 in die gewünschte Farbe tauchen, ebenfalls Revell Aqua Color, und mit der Lösung mischen. Es gibt den Farbton "Rost Matt". Wie von RG beschrieben die Farbe erst stark abtupfen und dann erst an das Modell gehen.

Wie gesagt, ich habe es nur für Dreck und nie für Rost benutzt, daher nur mal als Hinweis.


 
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#9 von Gelöschtes Mitglied , 01.11.2022 18:35

Danke Karl, das ist ja eine interessante Herangehensweise. Ich erinnere mich aus der Seefahrt, dass man bei "Holzimitationen" Bier mit brauner Lackfarbe vermischte, aber nicht zu stark vermischte. Jedenfalls deckte die Farbe nicht flächendeckend und das war gerade erwünscht, um eine Art Maserung hinzubekommen.

Ich werde mit Deine vorgehenseise koperien und mal ausprobieren, wo ich damit ankomme, danke nochmals.

VG Joachim



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#10 von Ha-Jo , 01.11.2022 18:44

[[File:image.jpg|none|auto]]Moinsen,
Farb/Rostpulver der Firma Artitec in den verschiedensten Nuancen leistet durchaus auch gute Dienste.
Anbei mal ein Bild der City of Poona von Ellerman Lines.


Ha-Jo  
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#11 von ulod , 01.11.2022 18:56

Guten Abend aus München,
Rost überhaupt und bei uns an alten "Seelenverkäufern" ist ein spannendes Thema. Ich selbst komme aus den etwas größeren Maßstäben (1:35, 1:87) und habe damals gerne "gealtert". Aber 1:1250 ist eine ganz andere Nummer. Die Anmerkungen von RG sind aus meiner Erfahrung zielführend. Mir fällt da der Begriff "Trockenmalerei" ein. Alterungen mit hochverdünnten Farben klappt sicherlich in den o.g. großen Maßstäben.
Vorsicht bitte auch vor den Rostfarben auf dem Markt, die Volumen generieren. Denn 0,5 mm bedeuten an unseren Modellen eben 62,5 cm! Soviel Rost gibt es nicht mal auf der Abwrackwerft.
Für unsere Modelle empfehle ich den trockenen Weg. Meine Versuche habe ich zuerst mit einen Marderhaar-Pinsel aus dem Künstlerbereich (leider unverschämt teuer) versucht. Die Haare habe ich auf ca. 3 mm gekürzt und dann die spärlich aufgenommene Farbe auf einem Karton (saugt zuerst die Verdünnung oder den Träger der Pigmente auf) so lange verrieben, bis der Pinsel kaum noch Spuren hinterlassen hat. Dann in vielen Gängen (gerne auch viele Wiederholungen) an den Stellen am Schiff aufgebracht, bis ein kleiner Schatten zu erkennen war. Weniger ist hier deutlich mehr! Auch können Schablonen (Tesafil mit der Nagelschere ausgeschnitten) eine Hilfestellung sein.
Allerdings ging das mit einem (deutlich preiswerteren) Baumarktpinsel genauso gut.
Die Kunst (siehe Modelle von Herrn Ohm) besteht darin, auch zu wissen, wo Schiffe rosten. Öffnungen an der Bordwand, Beschädigungen durch Kaimauern und Bereiche, wo die Lords nicht hinkamen sind schon mal gute Kandidaten.
Aber nichts ist besser, als ein Foto. Nur gibt es m.E. davon nicht so viele - schon gar nicht in Farbe.
Für mich habe ich entschieden, dass meine Modelle nie rosten - für mich sind sie frisch gepönt oder auf Jungfernfahrt.

Aber wer es mag: Viel Geduld, dann kommt auch der Erfolg. Und den dann bitte hier zeigen!

Beste Grüße

Ulrich


Wenn das Leben dir Zitronen schenkt, mach Limonade draus!


 
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RE: Empire Standardschiffe, hier : BEAVERCOVE

#12 von Gelöschtes Mitglied , 01.11.2022 19:02

Danke, Ha-Jo, da blickt man ja in ein "Paradies".

Deinen Tipp werde ich auch aufschreiben.

City of Poona/Ellerman scheint auch ein englischer Nachkriegsbau zu sein, Empire-Klasse vermute ich. Die hatten dort mit Sicherheit noch keine McGregor-Lukendeckel etc., also deckten sie die Lukendeckel oder Pontons ab mit Persenning und die oben drauf waren farblich meist recht verdreckt und speckig. Ich benutzte dafür die Farbe Revell 87 matt und das kommt der Realität recht nahe. Die Persenning-Abdeckungen der Rwttungsboote dagegen mit Revell 89 matt.
Grün kamen Persenninge immer neu an Bord, nach Wettereinwirkungen und Dreckeinflüssen war von grün bald nicht mehr viel zu sehen.

VG Joachim



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#13 von Ha-Jo , 01.11.2022 19:57

Ja genau.Sogenannter Fast-Empire-Type Baujahr 1946 und wurde später die Benarkle von Ben- Line.
Dementsprechend noch mit hölzernen Lukendeckeln (Mc-Hand) ausgerüstet.
Farbluftaufnahmen von Ellermannschiffen aus dieser Zeit zeigen als Persenningfarbe tatsächlich die
ganze Bandbreite von grün über grau zu braun.
Rettungsboote,wenn sie offen gefahren wurden,waren innen meistens in einem hellen Braunton gestrichen

LG Ha-Jo


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RE: Empire Standardschiffe, hier : BEAVERCOVE

#14 von Gelöschtes Mitglied , 01.11.2022 20:20

Ich hatte noch das Glück, die letzte Reise auf NABOB bei " Gottes eigener Reederei" NDL zu fahren, 1967. Das war aucch ursprünglich ein C3-Frachter aus Seattle 1942 für die US Navy und der ging im Rahmen des lend-lease-acts von 1941 an die Royal Navy als NABOb als Hilfsflugzeugträger 77. Der wurde auf der Jagd nach der Gneisenau in Norwegen von einem deutschen U-Boot achtern getroffen und konnte noch allein nach Scapa Flow, blieb dort noch bis zum Kriegsende und wurde dann danach nach R'dam geschleppt, entwaffnet und dann vom Lloyd gekauft und nach HB zur AG Weser geschleppt. Die bauten den Hobel um zum ersten Frachter des Lloyd nach dem Krieg, alles McHänd.
Als OA fuhr ich dann auf Rothenstein, auch alles McHänd mit dem Unterschied, dass die Pontondeckel aus Stahl hatte, obendrauf Persenning. 3 Viermaster, ursprünglich für Companie Maritime Belgique Belgien gedacht, während des Baus im Krieg in der Schelde versenkt, als die deutsche Invasion nahte. Nach dem Krieg gehoben und an den Lloyd verkauft: Rothenstein, Ravenstein, Reifenstein, konnte man auf dem Tellerdrehen, 3-Schrauben-Schiffe.

Viel kann man noch in fotoflite sehen.



zuletzt bearbeitet 01.11.2022 20:21 | Top

RE: Empire Standardschiffe, hier : BEAVERCOVE

#15 von Gelöschtes Mitglied , 03.11.2022 08:39

Guten Morgen,

ich habe mal eine ganz andere Frage:

Carlo Marquardt hat schon seit geraumer Zeit PORT MELBOURNE 1955 als CMKR 395 angekündigt, sie wird auch schon in verschiedenen Listen geführt und ich bin interessiert daran sie zu kaufen, finde aber keinen Hinweis darüber, ob und wann sie erscheint.

Auch die internet-Seite von CM ist zZ nicht aktiv.

Weiss jemand von Euch mehr darüber? CM und PORT MELBOURNE?

Dank im voraus und LG Joachim



zuletzt bearbeitet 03.11.2022 08:41 | Top

   

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