Ich möchte gerne auch noch meinen Senf dazu geben:
Ich stimme im großen und ganzen den Ausführungen von Nanomrquette bei. Der derzeitige Stand der Technik reizt die Möglichkeiten des ((bezahlbaren) 3-D Drucks voll aus. Ein großes Länge / Breite Verhältnis wie z.B. bei Kriegsschiffen wie Kreuzern und U-Booten führt fast zwangsläufig zu Bananen, da die Dienstleister wie SW nicht die technischen Voraussetzungen für diese Art von Drucken bieten. Wie schon an anderer Stelle bemerkt, wird z.B. bei SW das Modell nach dem Druck grob gesäubert und dann von oben mit einem UV Licht gehärtet. Dadurch wird naturgemäß diese Seite schneller gehärtet als die Unterseite. Bei diesem Prozess schrumpft das Material geringstfügig, aber das reicht aus, um das ganze Modell krumm zu ziehen. Dagegen hilft, das Modell nicht flach auf einer Ebene zu Drucken, sondern in einem Winkel, welcher bis zu 90 Grad betragen kann (also Senkrecht), zu drucken und danach gleichzeitig von allen Seiten mit UV Licht zu härten.
Auf diese Weise war es möglich z.B. mein Modell der Torrington gerade zu drucken. Exakte Winkel und Belichtungszeiten lassen sich aber nur durch Versuche herausfinden, da dies für jedes Modell unterschiedlich sein kann.
Schon vor Jahren habe ich um Resinmodelle zu stabilisieren Metallrohre eingeklebt. War mit Aufwand verbunden, hat aber zu befriedigenden Ergebnissen geführt.
Aus diesen Gründen biete ich kaum mehr Schiffsmodelle an, nur bei Designs wo ich mir sicher sein kann, daß die sich nicht verziehen, wie Eisbrecher oder Schlepper, werde ich die noch über SW vermarkten. Glücklicher Weise kann ich durch einen eigenen Drucker viele dieser Unwäglichkeiten ausschalten und Modelle herstellen, die qualitativ auch noch besser sind als die von SW.