es geht weiter.......
HEIMDAL
Das Rohmodell der Heimdal erwarb ich im letzten Jahr in Kassel.
Mein Sammelgebiet: alles was im Schwadtke erfasst ist. Ein schönes Modell.
Für die Bearbeitung hatte ich einen Seitenriß und 2 Fotos zur Vefügung, das langt.
1944 von Stapel für Fisser & van Doornum als Fisser IV
1945 beschlagnahmt von Schweden
1946 MUSKÖ
1954 angekauft von Seereederei Frigga, HEIMDAL
1955 Indienststellung
1964 KORSHAMN
1965 Leonardos
1969 Tasoula
1973 von Piräus nach Istanbul zum Abbruch.
Quelle:Schiffahrt International 2/78
LUDWIG PLATE (ex RABAUL)
Dieses Hammonia Modell habe ich doppelt, deswegen die Umrüstung zum Lotsendampfer: Brücke verändert, Bootsdeck verlängert und 2 zusätzliche Boote spendiert.
1943 in Finnland erbaut, Einsatz als Netztender 46.
1946 OMGUS; in Charter der Bugsier Reederei.
1949 an Lotsenbrüderschaft Weser; bei der Schiffbauges. Unterweser zum Lotsenversetzdampfer LUDWIG PLATE umgebaut..
1959 an die WSD Hamburg abgegeben und im Winter als Eisbrecher verwendet.
1964 in Bremerhaven abgewrackt.
Quelle: Hammonia Beipackzettel
OSTE
Nach einer Nacht im Abbeizbad habe ich dem Trident Modell Oste einen etwas filigraneren Mast und einen neuen Anstrich verpasst.
1942/43 gebaut als PUDDEFJORD bei Akers Mekaniske Verks., Oslo
1943 Kriegsmarine, Bergungsschlepper
1946: USN 101/Puddefjord
1957 OSTE (1) Tender, 1. Minensuchgeschwader
1964 3. Minensuchgeschwader
1965 a.D.
1967 Minenlegergeschwader, Meßboot
1972 Flottendienstgeschwader
1987 a.D.
1988 GRETE, Husumer Fischmarkt
1990/91 bei der Firma Machulez in Cuxhaven abgewrackt, Propeller des Schiffes in Cuxhaven als Denkmal aufgestellt. (Ecke Konrad Adenauer Allee / Kapitän Alexander Str.)
Quelle: Gröner,Die deutschen Kriegsschiffe, Band 9/1.
FRIEDRICH VOGE, Erprobungsboot
Trident Modell
1941/43 als KUREFJORD bei Nylands Verkstad, Oslo erbaut
1943 Marineausrüstungsstelle Kirkenes
1945 US Beute an NDL, Bremen verrchartert
1959 FRIEDRICH VOGE, Erprobungsstelle 71
1987 a.D. und verkauft. Umbenannt in NEPTUN.
1994 noch in Fahrt.
Quellen: Gröner, die deutschen Kriegsschiffe 9/1; Schnake, Schlepper des NDL.
BRUNO DREYER
Im Bugsier Anstrich konnte ich kein Foto finden. Es war ja auch ein recht kurzes Gastspiel.
1941 erbaut bei F.Schichau, Königsberg. Stationsschiff der Deutschen Luftwaffe in Travemünde.
1945 brit. Kriegsbeute
1948 leihweise überlassen an Bugsier
1950 zurückgegeben an Boat Pool Craft Disposal, Kiel-Wik.
1950 CODIOTE SCOT ,Falmouth Towage, Falmouth.
1959 St. LEVAN
1973 verkauft zum Abbruch nach Spanien.
Quellen: Hammonia Beipackzettel; R.Schnake,Geschichte der Schleppschiffahrt, Bugsier.
PASSAT
1935/36 erbaut bei Howaldtswerke, Kiel
1937 Marinearsenal, Kiel
1945 US Beute, USN 103
1956 PASSAT Marinestützpunktkommando Wilhelmshaven.
1960 U-Lehrgruppe, Sicherheitsboot
1967 a.D.
1971 in Hamburg abgebrochen.
Quelle: Hammonia Beipackzettel; Gröner, Die deutschen Kriegsschiffe, Bd. 9/1.
HERKULES / GREIF
HERKULES ist ein kleines und feines U-9 Modell. Selbst der kleine Schlepphaken ist dargestellt.
Das schöne Bille Modell des GREIF zeigt den Baustand 1983.
Das Schiff gehörte Jahrzehnte zum Hafenbild von Cuxhaven. Entweder war es auf der Unterelbe unterwegs und verrichtete Peilarbeiten oder lag an seinem Liegeplatz am Tonnenhof.
Man muß schon sehr genau hinsehen, aber bei GREIF und HERKULES handelt es sich um das selbe Schiff.
Über die Herkunft des GREIF war lange Zeit nur sehr wenig bekannt.
In vielen Publikationen wird die Kriegsmarinewerft in Wilhelmshaven als Bauwerft genannt, das ist nur teilweise richtig.
Hier der interessante Lebenslauf:
1941 Auftragserteilung für den Luftwaffenschlepper bei der Nobiskrug-Werft, Rendsburg. Name HERKULES.
27.10.1942 erfolgte der Stapellauf des Schiffes, es wurde jedoch zur Fertigstellung nach Haarlem in Holland verbracht.
29.04.1943 Fertiggestellt und Rückkehr nach Deutschland. Das Schiff fuhr für die Erprobungsstelle See der Luftwaffe in Travemünde.
31.05.1944 Minentreffer bei Seelandsriff. Anschließend zur Reparatur in die Norder-Werft nach Hamburg.
20.06.1944 Dort nach Bombentreffer erneut gesunken.
Nach Kriegsende wurde das Wrack gehoben und zur Kriegsmarine Werft nach Wilhelmshaven verbracht.
Obwohl die Demontierung der Werftanlagen bereits begonnen hatte, durfte das Schiff dort trotzdem noch fertig gebaut werden. Es wurde der amerikanischen Besatzungsmacht zugeteilt.
Diese stellte es, nach erneutem Umbau bei der Mützelfeldt-Werft in Cuxhaven, dem WSA Cuxhaven zur Verfügung. Hier wurde es zunächst als Lotsenversetzschiff eingesetzt.
12.1951 Strandung bei schwerem Sturm vor Scharhörn. 20 Lotsen befanden sich zusätzlich zur Besatzung noch an Bord und konnten wegen des schlechten Wetters auch nicht abgeborgen werden. 5 Rettungsfahrzeuge und Schlepper bemühten sich vergeblich, das Schiff freizuschleppen. Eine riesige Brandungswelle hob es vom Mahlsand und es konnte seine Fahrt fortsetzen.
13.01.1953 GREIF kollidiert mit Schlepper DANZIG.
01.01.1954 Die Bundesrepublik Deutschland übernimmt das Schiff und stationiert es in Cuxhaven.
1967/68 Umbau in der Staatswerft Rendsburg Saatsee und weitere Verwendung als Peilschiff.
Das Schiff wurde später noch mehrfach umgebaut und blieb bis 2009 im Dienst.
2011 Verkauf in die Niederlande, eingesetzt als „Survey-Ship Noordzee“ und umbenannt in EX-139.
2015 zum Abbruch nach s´Gravendeel.
Quelle: R.Schmelzkopf, Schiffe und Cuxhaven; Wikipedia; Gröner, die deutschen Kriegsschiffe, Band 7.; Siersdorfer, Wächter am Strom; Bille, Beipackzettel.
Fotos des Schiffes als HERKULES habe ich nicht gefunden. Vom Schwesterschiff ATLAS gibt es Fotos.
Das war es, die nächsten Schiffe werden wieder etwas größer...........
Norbert