Moin!

Im steten Wechsel ist nun wieder die Handelsschiffahrt an der Reihe.
Das Modell selbst ist zwar alles andere als schwer (das war ein Hinweis auf das verwendete Material ) aber vielleicht ist es nicht so ganz einfach zu lösen.
Also: welches Schiff, welcher Hersteller?



Wer noch etwas über den Ursprung dieses Frachtertypen "Kofferdecker" sagen kann, ist herzlich eingeladen. Ich habe mal etwas von "Abgaben im Suezkanal berechnet nach der Decksfläche" gelesen. Ob das aber stimmt?

Beste Grüße,

Thorsten F.

Welfia 9 Typ Halfwhale back Bulker ist mein Tipp

Moin!
Nein, nicht Welfia. Wie gesagt ist das Modell sehr leicht. Es ist nämlich nicht aus Metall.
Beste Grüße,
Thorsten F

Meine Welfia Christopher Columbus W 7(Whale Back Passagierschiff) ist ebenfalls aus Kunststoff ,daher der Gedanke.

Bei dem Schiff handelt es sich um einen Turret-Decker (Turmdecker), basierend auf einem Patent der Werft William Doxford. Erste Schiffe wurden ab 1893 gebaut, bis ca. 1910. Das Ziel war, einen Selbsttrimmer für Schüttgutladungen bei gleichzeitig sehr steifen/festen Rumpf zu haben. Des Weiteren gab es häufig bei Kanal- und Hafengebühren Vorteile, wenn nur die Breite des bei diesem Schiffstyp schmalen Oberdecks in die Vermessungsformel einzubeziehen war. Deswegen wurde der Schifftyp nicht nur als Single-Decker sondern auch in einer Bauvariante mit einem Zwischendeck ausgestattet. Im Gegensatz zum Trunk-Decker (Turmdecker) der Ropner Werft war der Rumpf des Turret Schiffes seitlich des Habour-Decks abgerundet (wie auch bei diesem Modell sehr gut sichtbar). Bei den Schiffen könnte es sich um die Version mit Zwischendeck handeln, ca. 12.000 tons deadweight 690.000 cbf bale capacity, entweder "Queda" oder "Querimba" der British India S.N. Co.? Bin mir aber nicht sicher.
Viele Grüße aus dem Norden

Ach ja, die "Wellington" kommt noch in Frage, waren ziemlich baugleich und auch British India
Viele Grüße

In der Tat ,der Schornstein ist B.I.
1.Queda
2.Querimba
3.Quiloa

Alle 1905 gebaut,455,2 ft lang,7200 PS ,ca 13 kn.Trade with cool,grain ,sugar.
1. abgebrochen 1924
2. abgebrochen als Maria Enrica ,1933
3. ab 1923 Kobe Maru ,1924 gestrandet,1925 abgewrackt

Wellington habe ich in meinem großen B.I. Buch (Laxen/Perry)(World Ship Society) nicht gefunden auf die Schnelle...

Aber ich stimme @sealord völlig zu ,auch wenn ich das Modell im Sammelhafen noch suchen muß.Vergeblich bisher.

Modell ist weder im Sammelhafen noch in den Listen von Wiedling und Galerie Maritim. Die Schornsteinmarke BI, der Schiffstyp und damit die Bauwert Doxfort bringen einen auf die Spur. RG hat recht, es kann auch um die "Quiloa" handeln, die "Wellington ist nich BI, war für eine andere Reederei gebaut (sorry). Hersteller würde ich mal Len Jordan oder Wirral tippen. Schade, dass solche netten Dinger nicht einmal Second-Hand auftauchen, wusste nicht einmal dass es sowas als Modell gibt, der Erwerb wäre ein Fest.

Ach, hatte noch diese uralte Liste in meinen Unterlagen:

Modell "Quiloa" British India, Hersteller Lindsay 020

Gibt es den eigentlich noch und wo bekommt man schwerpunktmäßig Wirral, Len Jordan und Lindsay zu kaufen ??
Danke und viele Grüße aus dem Norden

Moin!
Und erstmal vielen Dank für die Infos zu den Schiffstypen! Sehr interessant!
Dann auch vielen Dank für die Info dazu, daß auch Welfia in Resin gegossen hat! Das wusste ich bisher nicht. Wieder etwas dazu gelernt.
QUILOA von John S. Lindsay ist richtig!
Dieses Modell ist allerdings aus Balsaholz, man soll es nicht glauben, so glatt, wie seine Oberfläche ist.
Ich fürchte, die gibt es nur noch 2ter Hand.
Beste Grüße,
Thorsten F

Ich habe da einige Einzelanfertigungen aus Holz (auch Balsa),(Ron Hughes,UK) ,da sind teiweise die flächigen Anteile mit Papier beklebt,zT sogar Holzfurnierartig fürs Deck. Die Modelle konnte man auf Bestellung fertigen lassen.

Für Balsa gab/gibt es wohl spezielle porenschließende Lacke, oder spachtelnd. Balsa wird/wurde ja im Großmodellbau gerne benutzt .