Seeherrschaft Japan

#1 von Manfred Grimm , 05.03.2020 19:32

Liebe Sammler,

unter dem Thema Seeherrschaft Japan stelle ich in loser Reihenfolge japanische Kriegsschiffe meiner Sammlung vor. Den Anfang macht das letzte heute noch erhaltenem Schiff aus der Prä-Dreadnought-Ära.
Wer neben den Abbildungen an Einzelheiten des Schiffes interessiert ist, findet entsprechende Informationen in der Dateianlage.

Herzliche Sammlergrüße und viel Freude beim Anschauen und Lesen
Manfred Grimm





[[File:Mikasa 1902.docx]]


Dateianlage:
Mikasa 1902.docx

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RE: Seeherrschaft Japan

#2 von RalfW , 06.03.2020 07:07

Deine außergewöhnlich schöne und ebenso wunderbar inszenierte Sammlung findet in diesem Modell aber einen ganz besonderen Highlight! Zumindest nach meinem Geschmack ist dies ein absoluter Augenschmaus!! DANKE!!!



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zuletzt bearbeitet 06.03.2020 | Top

RE: Seeherrschaft Japan

#3 von Manfred Grimm , 19.04.2020 17:42

Liebe Sammler,

unter dem japanischen Seeherrschaftsthema stellte ich mit meinem Beitrag v. 5.3.20 die MIKASA vor, ein Einzel-Linienschiff der Prä-Dreadnought-Ära. Heute nun eine, erneut dankenswerter Weise von Johann Ottmann und Roland Klinger verfeinerte Neptun-Miniatur, im Vorbild-Bauzustand des Jahres 1925, die IJN FUSO, kein Einzelschiff wie die MIKASA, sondern Typschiff der FUSO-Klasse. Beide Schiffe dieser Klasse, FUSO und YAMASHIRO, waren die ersten „Super-Dreadnoughts“ der Kaiserlich Japanischen Marine.

Viel Freude beim Lesen u. Anschauen und noch einen schönen Restsonntag
Manfred Grimm

[[File:Fuso 1925.docx]]




Dateianlage:
Fuso 1925.docx

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RE: Seeherrschaft Japan

#4 von proflutz , 19.04.2020 18:32

Danke! Wieder toll recherchiertes und illustriertes Typenblatt! Kleine Anmerkung: Das Modell gehört zur Navis (N) Serie, nicht zur Neptun Serie (meist vierstellige Modellnummern). Wobei der Zustand 1925 würde thematisch auch dort "reinpassen".


Im Falle von Links auf Seiten kommerzieller Anbieter wird dieser Post als Werbung bezeichnet.


 
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RE: Seeherrschaft Japan

#5 von MoM , 19.04.2020 18:52

Tolle Modelle, allein die Takelung ist eine Augenweide! Die Bilder habe ich gleich archiviert und werde die bestimmt noch öfters anschauen.


 
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RE: Seeherrschaft Japan

#6 von Manfred Grimm , 19.04.2020 19:18

Lieber Proflutz,

vielen Dank für die "Blumen" und besonders für den Hinweis auf den eingeschlichenen Fehlerteufel. Den Irrtum meinerseits habe ich inzwischen in meiner Doku. geändert.

Herzliche Sammlergrüße
Manfred



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RE: Seeherrschaft Japan

#7 von Manfred Grimm , 11.08.2020 11:47

Liebe Sammler,

unter dem Thema „Seeherrschaft Japan“ stellte ich in meinem Beitrag vom 15.3.20 das Modell der MIKASA im Farbanstrich des Jahres 1902 und mit den technischen Daten sowie der Geschichte des Vorbildes vor. Inzwischen ist auch die verfeinerte und authentisch bemalte Miniatur im Vorbildzustand des Jahres 1904/5 bei mir eingetroffen. Ich danke Johann Ottmann und Roland Klinger für die hervorragende Verfeinerung diese Navis-Modells (NM 213N).

Bereits seit 1923 Museumsschiff in Yokosuka, wurde MIKASA nach 1945 von den Amerikanern vorübergehend beschlagnahmt die sie aber wieder freigaben und bei der Restaurierung finanziell sogar unterstützten, sodaß sie als letztes noch erhaltene Schiff aus der Prä-Dreadnought-Ära und als eines der drei großen historischen Kriegsschiffe (mit CONSTITUTION und VICTORY) weiterhin ein Besuchermagnet ist.
In Japan konnte ich mir das große Vorbild noch nicht anschauen. Macht nichts, ich habe MIKASA ja jetzt, dank eines wunderbaren Hobbys, in 1:1250 und in beiden Vorbildzuständen in meiner Sammlung, und kann mir von den ersparten Reisekosten weitere Schiffe kaufen.

Viel Freude beim Anschauen und herzliche Sammlergrüße
Manfred Grimm





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RE: Seeherrschaft Japan

#8 von Manfred Grimm , 11.08.2020 13:19

das Modell des Seeflugzeugträger IJN Kamoi befand sich bisher ausschließlich im Zustand nach 1936/37, also ohne „Hein-Teppich“ zur Aufnahme von Wasserflugzeugen am Heck, in meiner Sammlung. Nun ist mein bei Roland Klingers bestelltes Kleindiorama, das das Vorbild in diesem Zustand zeigt, ebenfalls neu eingetroffen. Lieber Roland, zu meiner großen Freude wieder mal ein kleines Meisterstück!

Die Vorbildgeschichte werde ich zu einem späteren Zeitpunkt anhand des Modells im Zustand ab 1938 (also ohne Persenning am Heck) schreiben, denn folgende zwei Sachverhalte habe ich beim Recherchieren noch nicht abschließend klären können (falls ein Sammler näheres weiß, würde ich mich über die Informationen mit Quellenangabe freuen).
1. Galuppini schreibt in seiner "Enzyklopädie der Kriegsschiffe – Geschichte / Technik / Daten" auf S. 105, „1936-37 wurde am Heck zum leichteren Aufnehmen der gelandeten Flugzeuge ein Hein-Teppich angebracht“.
2. In "Die japanischen Kriegsschiffe 1869-1945" steht unter Kamoi, auf S. 136 „1936/37, "Heckumbau für deutschen Spezialkran und Aufzug für Seeflugzeuge“.
Ich vermute bei der Bezeichnung „Hein-Teppich“ handelt es sich um den Namen der Firma, die diese Persenning herstellte.
Bei dem genannten deutschen Spezialkran vermute ich als Hersteller die Hamburger Firma Kampnagel, die ja auch für die Schwabenland und andere Schiffe, bei denen man ebenfalls zu jener Zeit mit dieser Persenning experimentierte, die entsprechenden Kräne geliefert hat.
Da mir bei einem Vorbildbericht Fakten (wenn möglich) lieber sind als Vermutungen, habe ich den über die Kamoi bisher noch nicht im MR eingestellt.

Viel Freude also zunächst beim Anschauen des Kleindioramas
Manfred Grimm





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RE: Seeherrschaft Japan

#9 von RG , 11.08.2020 16:14

Auszug aus Die Schiffe und Boote der deutschen Seeflieger ,zum Landesegel nach Patenten Direktor Hein der Deschimag :(betrifft Westfalen)

"Das Anbordnehmen der Flugboote sah folgendermaßen aus: Am Heck des Schiffes war das aufrollbare Schleppsegel befestigt,auf das das Flugboot bei geringrer Geschwindigkeit des Katapultschiffes hinaufgleiten konnte.Erhöhte das Mutterschiff die Fahrt,zog sich das Segel straff und hob das Flugboot so weit aus dem Wasser.daß es vom Seegang nicht mehr beeinträchtigt wurde.Nunmehr konnte das Flugboot ohne Schwierigkeiten am Kran befestigt werden.Der Kran selbst hatte einige Spezialanforderungen zu erfüllen.Dazu gehörte,daß jede ruckartige Belastung vermieden werden musste.Dieser Fall konnte leicht eintreten ,wenn das Flugboot bereits am Haken hing,aber der Wasseroberfläche noch so nahe war, daß es durch Seegang oder Schiffsbewegungen zu einem plötzlichen Durchsacken kam.Dieser Mangel führte dann schließlich zur Konstruktion einer Seilspannvorrichtung,die das tragende Seil immer straff hielt,dem Haken jedoch ein federndes Nachgeben entsprechend der Bewegungen des Flugbootes ermöglichte.Zu einem
geeigneten Zeitpunkt,während sich die Maschine gerade auf dem höchsten Punkt eines Wellenberges befand,wurde der Haken festgesetzt und damit das
Flugboot in seiner augenblicklichen Lage fixiert.Danach begann,während die See wieder absackte,das Hubwerk im Schnellgang zu arbeiten,so daß die nächste Welle das Flugboot bereits nicht mehr erreichte."

So wird es wohl auch bei der Kamoi gewesen sein....



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RE: Seeherrschaft Japan

#10 von Manfred Grimm , 11.08.2020 16:50

Lieber Rainer,
wieder was gelernt. Ganz herzlichen Dank für Information und Quelle!
Manfred



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RE: Seeherrschaft Japan

#11 von Niels Neelsen , 12.08.2020 09:15

Sehr schöne Bilder, vielen Dank. Bei der britischen Pegasus (ex Ark Royal) ging das mit dem Hein-Landesegel nicht erfolgreich zu. Dazu hat Maurice Cocker in "Aircraft-Carrying Ships of the Royal Navy" im Anhang VI eine schöne Bilderfolge: eine Fairey FIIIF geht 'baden'.


 
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RE: Seeherrschaft Japan

#12 von Manfred Grimm , 13.08.2020 09:38

Zitat von Niels Neelsen im Beitrag #11
Dazu hat Maurice Cocker in "Aircraft-Carrying Ships of the Royal Navy" im Anhang VI eine schöne Bilderfolge: eine Fairey FIIIF geht 'baden'.


das Pech hatten übrigens auch andere Marinen, weshalb sie alle spätestens kurz vor Beginn des WW II diese Landeeinrichtung für Seeflugzeuge abschafften. Die Japaner bei der Kamoi ja schon 1937.

Dir, und Rainer, sowie allen anderen, die mich mit Informationen und Quellen zum "Hein-Teppich" per Forum oder PM unterstützt haben nochmals herzlichen Dank!
Besonders möchte ich Stephan (Forums-Mitglied MoM) für seine Informationen und Quellen per PM, über das Zustandekommen der Bezeichnung "Hein-Teppich" danken. Ich werde sie in meinen Vorbildbericht, den in den nächsten Tagen hier einstelle, veröffentlichen.

Für mich hat sich einmal mehr der Münchner Rundbrief für Schiffsmodellsammler als als eine sehr nützliche Einrichtung erwiesen, auf die ich nicht verzichten möchte.

Herzliche Sammlergrüße
Manfred Grimm



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RE: Seeherrschaft Japan

#13 von Manfred Grimm , 16.08.2020 19:37

Zitat von Manfred Grimm im Beitrag #8
Die Vorbildgeschichte werde ich zu einem späteren Zeitpunkt anhand des Modells im Zustand ab 1938 (also ohne Persenning am Heck) schreiben


Hier nun die ergänzende Fotostrecke des Modells im Zustand des Jahres 1938 und die Vorbildgeschichte der IJN KAMOI.

Viel Freude beim Anschauen und Lesen und einen schönen Sonntagabend
Manfred Grimm







[[File:Kamoi 1938.docx]]


Dateianlage:
Kamoi 1938.docx

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RE: Seeherrschaft Japan

#14 von MoM , 17.08.2020 13:08

Vielen Dank für die schöne Ausarbeitung, wurde gleich ausgedruckt und meinem Archiv hinzugefügt!


 
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RE: Seeherrschaft Japan

#15 von Rolf , 17.08.2020 16:45

Vielen herzlichen Dank für den sehr interessanten Beschrieb der IJN Kamoi. Übrigens auch die anderen Schiffsbeschreibungen sind immer sehr interessant zu lesen. Ich lege sie jeweils auch in meinem Archiv ab. Seit kurzem darf ich dieses wunderschöne Modell von Roland Klinger und Johann Ottmann ebenfalls in meiner Sammlung bewundern. Eine ausgesprochene Augenweide dieses Modell, insbesonders wenn es so toll auf Wasser gesetzt ist.



 
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