KUYBYSHEV
Leichter Kreuzer, CHAPAYEV-Klasse, sowjetische Kriegsmarine, Zustand 1957





Kurzinformation
Ab 1935 ließ die sowjetische Kriegsmarine Schwere Kreuzer bauen. Die ersten sechs Einheiten waren die der KIROV-Klasse, bei denen Konstruktionsunterlagen italienische Entwürfe benutzt wurden.
Auf die KIROV-Klasse folgten 1938 die nunmehr Leichten Kreuzer der CHAPAYEV-Klasse. Das Vorbild der abgebildeten Spidernavy-Miniatur, die KUYBYSHEV war ein Schiff dieser Klasse.

Nachdem 1938 auf den Weften in Leningrad und Nikolajew der Bau von insgesamt sechs Einheiten dieser Klasse begann, blieben zunächst, infolge des ausgebrochenen Zweiten Weltkrieges, fünf unfertig liegen und konnten erst ab 1948 bis 1950 fertiggestellt werden. Das sechste Schiff dieser Klasse wurde jedoch im August 1941 kurz vor dem Einmarsch der deutschen Truppen in Nikolajew auf der Helling gesprengt.
Die nach dem Krieg fertiggestellten Kreuzer dienten in der Baltischen-, Schwarzmeer- und Pazifik-Flotte der Sowjetunion. KUYBYSHEV wurde 1965 , nach ca. 15-jähriger Dienstzeit stillgelegt.

Viel Freude beim Anschauen und freundliche Sammlergrüße aus der Nordheide
Manfred Grimm

Liebe Sammlerfreunde,

ergänzend zum vorher gezeigten leichten Kreuzer KUYBYSHEV, hier nun die Spidernavy Neuheit CHAPAYEV, das Typschiff der CHAPAYEV-Klasse.
Viel Freude beim Anschauen.

Freundliche Sammlergrüße aus der Nordheide
Manfred Grimm

Liebe Sammlerfreunde,

nachdem ich die beiden "CHAPAEVS" meiner Sammlung anhand von Fotos vorgestellt habe, möchte ich als Dateianlagen Informationen zu Vorbildern und Miniaturen nachreichen.
Als ergiebiges Quellenmaterial haben sich die Bücher "Die sowjetische Kriegsmarine", Band 1 bis 3, von Ulrich Schulz-Torge erwiesen. Ansonsten habe ich beim recherchieren festgestellt, dass es im Vergleich mit westlichen Marinen gar nicht so einfach ist, Informationen zu Schiffen der sowjetischen Kriegsmarine zu finden. Vermutlich liegt es an der in totalitären Staaten üblichen Zurückhaltung in der Informationspolitik. Umso mehr kann ich jedem Sammler von Kriegsschiffen nach sowjetischem Vorbild (ca. 1948 bis Mitte der 1970er-Jahre) die oben genannten drei Bände empfehlen. Da die unterschiedlichen Aspekte der dort vorgestellten Schiffe, wie Geschichte, Design, Bewaffnung, Elektronik und sonstige Technik, je Schiff meistens verteilt in allen drei Bänden vorgestellt werden, macht die Anschaffung eines einzelnen Bandes wenig Sinn. Momentan sind sie antiquarisch im Internet unter "booklooker" zu bekommen.

Johann Ottmanns vorbildgerecht und fein detaillierten "CHAPAEVS" habe ich eigentlich erst richtig genossen, nachdem ich sie mit den Schiffsdetailinformationen aus den Büchern von Ulrich Schulz-Torge vergleichen konnte.

Freundliche Sammlergrüße aus der Nordheide
Manfred Grimm

[[File:Chapaev 1950 - Kopie.docx]] [[File:Kuybyshev 1957 - Kopie.docx]]

Ich habe mein mehrbändiges Loseblattwerk von Breyer über die Marinen des Warschauer Paktes SN zur Verfügung gestellt,glücklicherweise
spiegelt sich das auch in (hervorragenden) Modellen wider,aufgetakelt um so mehr natürlich.
Dazu habe ich auch weiteres Material zusätzlich zum sowieso verfügbaren internet gehabt:
zB Warship 1994 mit einem schönen längeren Artikel:"The Soviet Cruisers of the Chapaev and Sverdlov Classes". Auch Herr Thomaier/Berlin
hat SN einiges gerade zu den Kreuzern (Farbgebungen aus erster Hand durchpersönliche Kontakte) beitragen können.So rundet sich durch
diverse Beiträge dann das Bild.Auch aus USA kam sicher noch Einiges.

Auch sehr schön : Sea Power Monograph No 1,Feb/1983 Sowjetische Marine ,Wohl aus Verlag Ships of the World,jap.Text meist.
Sowie aktueller im MotorbuchVerlag: Die Marinen des Warschauer Paktes und
The Modern Russian Navy sec Ed. von Neil Harvey

Selbst japanische ModellbauZeitschriften sind öfters hilfreich ,vielleicht alles nicht immer als Ausgang für ein neues perfektes Modell,aber
gut für Umbauzwecke und Herrichten der eigenen Sammlung.

PS: Schulze-Torge hat Mir persönlich nicht so zugesagt ,hab die Bände weiterverkauft.Ist aber ganz subjektiv.

Hallo RG,

vielen Dank für die für mich neu genannten Quellen, mit denen ich mich befassen werde.

Beste Grüße
Manfred Grimm

Hier noch ein Tip wer des Kyrillischen mächtig ist:

Der russische Verlag Eksmo (Эксмо) bietet diverse gute Publikationen zum Thema Flotte (Флот) an. Selbst wenn man nicht Russisch kann, sind die vielen Bilder und Zeichnung meist selbsterklärend. Auch der Гангут Verlag bietet reichlich Auswahl. Und als letztes ist da noch die Serie Maritime Kampagne (Морская кампания) des Vero Verlages (Издательство ВЭРО Пресс) genannt. Alle drei Verlage bieten etwas über die Chapaev´s und Swerdlows an, sowie viele Hefte / Bücher nicht nur zum Thema Russische Flotte sondern auch zu Deutschen, Franzosen, Japanern, Amerikanern usw. aller Epochen. Oftmals mit schönen Riss- und Detailzeichnungen (teils farbig) und vielen Fotos. Leider ist mir keine deutsche Bezugsquelle bekannt. Ist ja sowieso schon nicht einfach, entsprechende Fachliteratur von ausländischen Verlagen in Deutschland zu bekommen.

Ich habe mir seit ca. 10 Jahren immer wieder diverse Gangut- und Eksmo-Bücher über die russische Buchhandlung
Ruslania in Helsinki / Finnland besorgt (ruslania.com), bis heute ohne Probleme.

Liebe Sammler,

anbei Bilder und Informationen zur neu in meiner Vitrine Seeherrschaft Sowjetunion "eingelaufenen" LENINGRAD, im Vorbildzustand des Jahres 1981

Viel Freude beim Anschauen und Lesen

Freundliche Sammlergrüße
Manfred Grimm





[[File:Leningrad 1981.docx]]

Zu der schönen Zurschaustellung der Chapayev merke ich nach Rücksprache mit dem Konstrukteur des 3D-Files, Herrn Dieter Thomaier, noch folgendes an: das Modell ist im Zustand "im Hafen liegend" dargestellt. Schraubenschutz ausgeklappt, desgleichen die Davits der Beiboote im Achterschiff (dann war auch der achterste Geschützturm blockiert). Das Modell der Kuibychev zeigt den Seezustand. Schraubenschutz beigeklappt, Davits an Deck niedergelegt. Bitte diesen Beitrag nicht als "Besserwisserei" ansehen!

Zitat von Niels Neelsen im Beitrag #9

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Bitte diesen Beitrag nicht als "Besserwisserei" ansehen!

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SN liefert ja "normale" und aufgeriggte/bemalte Modelle.
Natürlich können auch andere Begabte ein Modell komplettieren ,stimmiger wäre es aber auch ,die Ausgangsbasis korrekt zu definieren,
damit Sammler das nachvollziehen können.

Eine Händlerausgabe zeigt ab "Werk " bei der Leningrad keine Deckbemalung soweit ich weiß, ein SN Supermodell zeigt keine Wasser/Kielwasser-
Basis mW.

Liebe Sammler,

aus meinem Sammlungsgebiet "Seeherrschaft Sowjetunion" heute das seinerzeitige erste Dockraum-Landungsschiff mit Bugrampe, und Typschiff der ROGOV-Klasse.
Die Spidernavy-Miniatur (SN 3-16V), mit der Johann Ottmann mal wieder ein Meisterwerk gelungen ist, präsentiert sich so, wie ich persönlich diese Schiffe mag: bespannt, mit Decksbemalung und -Ladung, als Vitrinenmodell. Das Schiff ist fantastisch detailliert. Die Detailbeschreibung und Detailfotos befinden sich in der Dateianlage.

Viel Freude beim Anschauen und Lesen und einen schönen Abend
Manfred Grimm



[[File:Ivan Rogov 1979.docx]]

Sehr schön ,ich hatte ja eines der ersten Exemplare und selber bemalt. Das Trident Modell hatte ich ja schon lange vor diesem wunderbaren Modell,
und habe damit auch Ein Schwesterschiff dargestellt
Mit angepassten Kennnummern und Landemarkierungen.
So musste nichts weichen...
Wenn man Vitrinenmodelle diese Güte sammelt ,kommt man garnicht zu diesen Überlegungen. Stefan mit seinen decals ist da eine wirklich große Hilfe.

Ich schätze mich glücklich ,diese SN Modelle auch in der Werft vor Ort sehen zu können.

PS: Entsprechend bin ich ja mit Leningrad und Moskva verfahren .

Lieber Manfred,
falls Hintergrund-Information gewünscht wird, bin ich bereit, beim Hersteller des 3D-Files, Herrn Thomaier, nach Details zu fragen.
Ansonsten: ein schönes Modell - herzlichen Glückwunsch!

Ich hatte mir die Ivan Rogoff auch von Spidernavy an deren Stand am Kassler Sammlertreffen gekauft. Auch mit Decksbemalung. Aber ohne Vitrine, da ich bei mir Zuhause große Vitrinen habe, wo dann alle Modelle zu finden sind. So schön diese kleinen Vitrinen zum Ansehen sind, stören sie mich eher, da ich oft meine Modell in meine Hafenlandschaft integriere.
Aber dennoch ein tolles Modell. Ich bin gespannt wann die angekündigten Hubschrauber- Miniaturen erscheinen.

Allen ein schönes Wochenende

D. Mathias