Ich versuche mittlerweile einen eher pragmatischen Weg zu gehen und lasse die Farbe, wenn sie dünn genug aufgetragen ist quasi als Grundierung auf dem Modell und übermale sie einfach, wenn nötig. Wie ich das mache sieht man beispielsweise bei meiner "City of Bombay" <klick> (etwas nach unten scrollen). Gerade wenn es sich um eine Bemalung mit Acrylfarbe handelt, funktioniert das ziemlich gut, weil dann auch das Abbeizen schwieriger wird.
Zitat von Karl im Beitrag #11
…bei den Bordwänden hilft nur Abkratzen mit einem Zahnstocher. Ich blicke momentan mit Sorge auf das eine oder andere erhaltenswerte Kleinteil. Geht sicherlich alles irgendwie, aber wie geht es einfacher? ...
Da es bei der Rumpfbemalung auch immer um eine möglichst saubere und glatte Oberfläche geht, würde ich hier im Zweifel die Farbe abschleifen, bis die Oberfläche stimmt und dann neu Grundieren und Bemalen.
Nur bei älteren Neptun Modellen, die noch nicht mit Acrylfarbe gespritzt sind, benutze ich noch die klassiche Abbeizmethode mit Nitroverdünnung, da mir der Auftrag einfach zu dick für die neue Bemalung ist. Und wenn dabei noch Reste der ursprünglichen Grundierung zurückbleiben, ist das auch nicht weiter schlimm, wie mein Beispiel von HMS Jervis zeigt
<klick>.
Auf jeden Fall würde ich vom "massiven Einsatz" von kratzenden und schabenden Methoden, die zu Beschädigung am Modell führen können, abraten. Ein alter Pinsel + Nitro funktioniert im Zweifel mit etwas Geduld doch besser - auch wenn es dabei entsetzlich stinkt.