Hallo zusammen,
ich hab's tatsächlich gemacht: 600 km von Fürth nach Hamburg gefahren, um die Chinesen zu sehen.
Das Erste, was ich am Mittwoch morgen sah, war eine Silhouette im Morgennebel, aber nach zehn Minuten war die Suppe so
dick, daß es damit auch vorbei war. Ok, Mittwoch nur Erkundung.
Am Donnerstag war um 10.00 Uhr OPEN SHIP auf dem Docklandungsschiff, das auch den Verband ( noch ein Tanker und eine Fregatte) anführt. Der Andrang war mittelprächtig, und man wurde portionsweise über eine steile Gangway auf das Schiff gelassen. Das Empfangskomitee auf dem großflächigen Hubschrauberdeck war sehr freundlich, vollkommen unbürokratisch und zuvorkommend.
Ein beeindruckender Kahn von der Größe einer Fähre. Man konnte auf dem Oberdeck, daß man über einen engen Treppenschacht erreicht, herumspazieren und die diversen Waffen und Sensoren bewundern. Bei dem Winterwetter war es ziemlich glatt. Nur einzelne Laufstreifen waren aufgerauht ausgeführt. Das war etwas spartanisch.
Auf der Brücke erklärte eine Chinesin per Dolmetscher die einzelnen Fahrstände und Einrichtungen. Wieder sehr offener Umgang.
Die Brückenausstattung ist bei westlichen Schiffen komplexer. Nun ja. Bis Hamburg und ins Piratengebiet hat es jedenfalls gereicht.
Auffällig, daß viele in Deutschland lebende Chinesen das Schiff aus ihrer Heimat besichtigten.
Heute, am Freitag, kam mal kurz die Sonne raus. Leider hat die Hafenrundfahrt die Tour verkehrt herum gemacht. So war die
Sonne dann schon wieder weg, als das Boot an den chinesischen Schiffen vorbeifuhr. Hat trotzdem für ein paar nette Fotos
gereicht.
Fazit: Für den Marine-Liebhaber hat sich die Fahrt gelohnt (zumal noch ne Menge anderes zu entdecken war ). Und ich hoffe, daß
es morgen nicht so dolle schneit, daß man vom Auslaufen nix sieht....
Soweit für den Augenblick
Später von zu Hause aus, nach Sichtung des Materials, kommen bestimmt noch ein paar Bilder.
Herzlichen Gruß
Pirat Paul