Moin,
hier mal eine Nachricht aus der Welt der Schifffahrt: Das neuseeländische Forschungsschiff HMNZS Manawanui ist am 05.10. auf ein Riff gelaufen und gesunken. Die HMNZS Manawanui befand sich auf einer Vermessungsfahrt vor der Küste der Insel Upolu / Samoa. Es sollte ein Riff kartiert werden, welches das letzte Mal 1987 erfasst wurde. Dabei lief die HMNZS Manawanui in stürmischer See am Abend des 05.10 auf eben dieses Riff. In der Nacht brach ein Feuer aus und am Morgen der 06.10 gegen 08.00 Uhr kenterte sie und sank. Die 75 Mann an Bord brachten sich mit den Rettungs- und Schlauchbooten in Sicherheit. Aufgrund der schweren See brauchten die Boote teilweise bis zu fünf Stunden um den Strand der nur eine Seemeile entfernten Insel zu erreichen. In der Brandung kenterte ein Boot aber die Besatzung erlitt nur leichte Verletzungen. Zur Unterstützung der Rettung war auch eine P8 Orion der neuseeländischen Streitkräfte vor Ort.
Die HMNZS Manawanui ist das erste neuseeländische Kriegsschiff welches seit dem zweiten Weltkrieg und in Friedenszeiten ohne Feindeinwirkung gesunken ist. Die Marine hat eine Untersuchung eingeleitet und erste Bergungsmaßnahmen vorbereitet um Umweltschäden am Riff zu verhindern.
Die HMNZS Manawanui wurde 2003 unter dem Namen MV Edda Fronn als Hilfsschiff für die Öl- und Gasindustrie auf der Myklebust Werft gebaut und von Neuseeland 2018 angekauft und für die Marine umgebaut. Die kleine neuseeländische Marine befindet sich zur Zeit in einer ernsten Personalkriese und musste daher schon drei ihrer neun Schiff auflegen. Ein Teil des Personals, insbesondere Bootsleute und Offiziere dienen daher auch auf australischen Kriegsschiffen.
Die aufgelaufene HMNZS Manawanui