Hallo,
es hat Vorteile, in Sachsen-Anhalt zu arbeiten: Heute ist Heilige drei Könige und dort ist Feiertag.
Also kurz einige persönliche Eindrücke aus nunmehr diversen Malen Kassel (ich glaube, ich war 2001 zum ersten Mal dort). Andere Kassel-Kenner mögen mich bitte ergänzen oder korrigieren.
Das Schöne ist, dass man überhaupt nichts beachten muss, dass Treffen ist vollkommen ungezwungen. Am Abend vorher findet ein Vortreffen der weiter Angereisten statt, hat sich für mich allerdings, erst aus Münster, dann aus Hameln, dann aus Dessau und nun aus Leipzig kommend, nie angeboten. Evt. kann dazu jemand mehr dazu sagen.
Einlass ist ab 10:00 Uhr, für Aussteller schon ab 08:00 Uhr. Persönliche Erfahrung: Lieber etwas vor 10:00 Uhr da sein, der Parkplatz (Einfahrt Mombachstraße, von der B83 (Holländische Straße) stadtauswärts unmittelbar rechts vor dem Phillip-Scheidemann-Haus) ist doch schon immer gut gefüllt. Auf jeden Fall genug Hartgeld mitnehmen, der Parkscheinautomat nimmt keine Scheine und die umliegenden Läden sind nicht sehr wechselfreudig.
Ein bisschen Warten vorher überbrückt man problemlos mit einem (nebenbei ganz hervorragenden) Kaffee und nach der Autofahrt mit einem ersten Wurstbrötchen, über das Catering konnte ich bisher nie meckern. Man trifft dort auch schon erste Bekannte oder lernt ganz einfach neue Leute kennen.
Um 10:00 Uhr muss man dann schnell sein: Zunächst durch den Saal sofort in den (ausgeschilderten) Second-Hand-Bereich, was man jetzt nicht an interessanten Gebrauchten bekommt, ist später garantiert weg. Böse Zungen behaupten, die ganz Interessanten schon vor 10:00 Uhr, will mich aber nicht beklagen.
Und dann kommt der gemütliche Teil des Ganzen: Bummeln zwischen den Ausstellungstischen, Fachsimpeln mit alten oder neuen Bekannten (beliebte Kontaktstelle: Der Innenhof, Raucher sind eindeutig im Vorteil;-)), weitergeben von Modellwünschen (@ Herr Marquardt: Werde erneut nach der "Pride of America" fragen), und natürlich kaufen. Natürlich die Kassel-Sondermodelle, gibt es nicht immer später noch problemlos, es werden aber auch eine Reihe von Neuheiten vorgestellt. Schön sind auch Sonderanfertigungen oder gesuperte Modelle, die man sonst im Handel nicht oder kaum bekommt. Der Vorteil von Kassel ist eben die Bandbreite von Anbietern, auch ausländische und kleinere. Ein persönliches Highlight sind immer die ausgestellten Dioramen, unglaublich, das in unserem Maßstab möglich ist!
Einziges Manko (wie gestern schon geschrieben): Man kennt über Internet eigentlich viele Sammler, hat aber die Gesichter nie gesehen und kann die dann im Gedränge nicht zuordnen. Wenn nicht Button, so sollten wir uns evt. zu einem MR-Treffen verabreden.
..... und irgendwann geht es dann wieder nach Hause, arm aber glücklich (@ Michael G.: Ja, der Spruch ist von Dir geklaut, was könnte aber das Gefühl besser beschreiben wenn man wieder im Auto sitzt, auf dem Rücksitz die Modelle, und in der Hosentasche ein sehr schlankes Portemonnaie).
Schade, dass Kassel nur alle zwei Jahre ist, aber dafür dauert die Vorfreude länger! In diesem Sinne.
Viele Grüße
Karl