Seit mehreren Jahren betreiben chinesische Firmen illegale Wrackbergungen von Schiffen aus dem 2.ten Weltkrieg. In javanischen und malayischen Gewässern wurden bereits mehr als 40 Schiffe geplündert. Die Vorgehensweise ist dabei sehr subtil: Taucher sprengen die Wracks teilweise oder ganz und dann werden die Reste mit einem großen Schwimmkran mit Greifbagger einfach aus dem Meer gerissen. Das es sich bei den Wracks um Kriegsgräber handelt in den zum großen Teil noch die sterblichen Überreste der Gefallenen ruhen und somit unter Schutz stehen interessiert die Chinesen nicht.
Betroffen sind Schiffe vieler Nationen: Repulse, Prince of Whales, Houston, Exeter, Perth, Java, DeRuyter und viele andere.
Grund für diesen Frevel ist das Vorhandensein großer Mengen Buntmetallen und nicht verstrahlten Stahl der vor 1945 gesunkenen Schiffe. Diese wurden vor der Zündung diverser Atombomben gebaut, jedes später erschmolzene Material enthält geringfügigste Mengen an Radioaktivität. Dieses unverstrahlte Material wird im Bereich medizinischer Instrumente und Messgeräte benötigt und erzielt hohe Gewinne.
Die britische und amerikanische Regierung haben schön seit längerem schärfsten Protest gegen diese Plünderungen eingelegt, die Chinesen haben dies bisher geflissentlich ignoriert. Die Regierungen in deren Hoheitsgewässern die Wracks liegen, sehen sich bisher außerstande diesen Treiben Einhalt zu gebieten.
Weiterführende Berichte:
https://news.usni.org/2023/05/25/u-k-roy...-of-wwii-wrecks
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https://news.usni.org/2017/02/13/23658