Bestellungen in den USA

#1 von Claudius , 23.04.2023 11:56

Hallo!
Die Firma WTJ hat den Verkauf ihrer umfangreichen Serie an 3D Predreadnoughts vollständig eingestellt und verkauft jetzt für dieselben Modelle nur noch „3MF files“ für den privaten und gewerblichen (Selbst-)Druck.
Da ich keinen 3D-Drucker besitze, habe ich -wie von WTJ vorgeschlagen- eine der von Ihnen genannten Firmen kontaktiert, die für Privatleute nunmehr den Druck der Modelle übernommen haben.
Als ich meine Bestellung bei der Fa. XPForge fertig hatte, scheiterte ich an der Adresseneingabe (es gibt keine Möglichkeit eine Kundenadresse in der EU einzugeben) und musste mich über das Kontaktformular an die Fa. wenden. Die Antwort lautete:
„I am sorry but due to regulations put in place by your government, there is too many regulations to follow. And they require me to pay 80 to 100 Euros per year for recycling fees without any guarantee of sales, plus requiring me to collect VAT and remit. It is just too much for a one person business like myself to comply with.“
In Kurzform: Die Fa. XPForge liefert nicht mehr in die EU, weil die zu beachtenden EU-Vorschriften und eine im Voraus fällige Bearbeitungsgebühr von 80-100 $ ganz einfach die Möglichkeiten einer 1-Personenfirma überschreitet.
Um meine Modelle zu bekommen brauche ich also entweder jemanden in den USA, der mir die ausgedruckten Modelle dann zuschickt, oder aber eine Firma in der EU, die die Modelle kostenpflichtig für mich ausdruckt.
Das ist also die moderne, zusammenwachsende Welt.

Hat jemand eine praktikable Idee oder Erfahrungen?


 
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RE: Bestellungen in den USA

#2 von RG , 23.04.2023 13:54

Ich denke ,hier ist nicht die EU das Problem sondern das eigene "Government" Österreich zB.

Von diesen Problemen habe ich auch auf der Startseite von Top1250 gelesen ,der auch nicht mehr dorthin schicken möchte. Die Verpackungsverordnung habe ich dann auch im original mal gelesen.

Allgemein ist allerdings bei vielerlei Dingen ein bisschen der Wurm drin,zB auch Bücher/Zeitschriften usw aus Japan oder überhaupt nichtEU Länder. Fachbuchhandlungen leiden da sehr,
können sie doch die Erwartungen der langjährigen Kunden nicht mehr so einfach erfüllen.
Steuervorschriften kommen sowieso dazu.

Auf Modelle bezogen: ich verkneife mir wegen des Gesamtaufwandes zB Bestellungen von Scherbak-Modellen ,der Preis ist für mich da eher Nebensache ,bestätigt mich nur zusätzlich.



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RE: Bestellungen in den USA

#3 von proflutz , 23.04.2023 15:46

Schade dass WTJ nichts mehr druckt. Auch bei Shapeways ist wohl immer weniger "druckbar". Selbstdruck ist schwierig und Sendungen aus dem nicht EU Ausland ebenfalls. Da gehen Alternativen und Neuheiten dahin.


Im Falle von Links auf Seiten kommerzieller Anbieter wird dieser Post als Werbung bezeichnet.


 
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RE: Bestellungen in den USA

#4 von TomWilberg , 23.04.2023 16:58

Moin,

diese Diskussion hatte ich schon mit Buchhändlern aus Frankreich:

Für professionelle Hersteller von Lebensmitteln gibt es eine Verpflichtung, für die Recyclingfähigkeit ihrer Verpackungen zu sorgen, inklusive einer Zulassungspflicht.
Wenn man sich die Quellen selbst mal durchliest, wird es deutlich, dass das Gesetz nur auf eine eng eingegrenzte Zielgruppe zielt.
Buchhändler und Ähnliche gehören nicht dazu.

Dummerweise hat irgendein nicht muttersprachlicher Hobbyjurist im Internet eine krasse Fehlinterpretation ins Netz entlassen, die auch noch eifrig weitergereicht wird. Seitdem heisst es: No delivery to Germany. Wenn Du dem jeweiligen Händler schreibst, dass er falsch liegt und eine korrekte Interpretation dieser falsch zitierten Regeln beifügst… es hilft nich, es steht ja im Internet. ->. Vergiss es und suche Dir einen anderen Dienstleister.



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RE: Bestellungen in den USA

#5 von MoM , 23.04.2023 17:02

Moin Claudius,

schicke mir doch mal eine der Dateien, ich werde mal sehen wie die druckbar sind. Da mein Drucker nicht im Dauerbetrieb ist könnte ich sicher ein paar Modelle für dich zum Selbstkostenpreis drucken. Je nachdem ob die Druckdateien schon fertig zum Drucken sind oder ich noch "Hand anlegen" muss wären es je nach Stückzahl pro Druck zwischen 5 und 8 Euro pro Modell in Fregattengröße, Porto liegt so zwischen 11 und 15€.
Falls da für dich interessant ist, einfach PN an mich.

Stephan


 
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RE: Bestellungen in den USA

#6 von Puch500 , 24.04.2023 09:16

Guten Morgen Claudius,
Ich kann mich da wie Stephan auch anbieten Dir die Modelle zu drucken.
Auch mein Drucker steht öfters still, wenn ich da zwischenzeitlich was drucke -kein Problem.
Die Kosten sind die Selbstkosten wie beim Stephan, nur das Porto aus Österreich ist leider etwas teurer.
Servus aus Wien
Fritz


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