Hier mal ein paar aktuelle Neuigkeiten grauen Schiffsveteranen:
1. Das Schlachtschiff USS Texas (1914) lag bisher im La Porte Museumshafen in der Nähe von Huston / Texas. Durch die lange Liegezeit wurde der Rumpf durch Korrosion stark beschädigt. Nun wurde das Schiff notdürftig schwimmfähig gemacht und in eine Werft nach Galveston geschleppt um dort restauriert werden. Die "Texas" nahm aktiv am Ersten und Zweiten Weltkrieg teil. Der neue Liegeplatz wird ebenfalls in Galveston sein.
2. Der Fletcher Klasse Zerstörer "The Sullivans" DD537 ist an seinem Liegeplatz im Buffalo Naval Park / New York gesunken. Auch hier hat die Korrosion zugeschlagen. 53 Löcher wurden im Rumpf festgestellt. Mittlerweile ist der Zerstörer wieder gehoben.
Der Zerstörer wurde nach den fünf Sullivan Brüdern benannt. Sie dienten zusammen auf den Flakkreuzer "Juneau" CL(AA)52 welcher am 13. November 1942 in der Seeschlacht vor Guadalcanal durch Torpedo versenkt wurde. Vier Brüder gingen mit dem Schiff unter, der Fünfte konnte schwerverletzt auf ein Rettungsfloss gebracht werden, verstarb aber kurz darauf. Von den 673 Mann überlebten nur 10. Die "The Sullivans" diente im WW II und Koreakrieg. Seit 1977 ist sie als Museumsschiff der Öffentlichkeit zugänglich.
3. Der Minensucher "HMS Bronington" ist ebenfalls an seinem Liegeplatz in Merseyside / England gesunken. Nach Untersuchungen wurde festgestellt, daß sich das Schiff grundsätzlich in einem guten Zustand befindet und mit überschaubaren Kosten wiederhergestellt werden kann.
4. Der brasilianische Flugzeugträger "Sao Paulo" die ehemalige französische "Foch" verlies im Schlepp Anfang August den Hafen von Rio de Janeiro im türkischen Aliaga abgewrackt zu werden. Auf massiven Druck türkischer Umweltorganisationen kehrte die "Sao Paulo" nun wieder nach Brasilien zurück. Im Vorfeld wurden nur kleine Teile des Schiffes auf Schadstoffe untersucht. Angeblich seien nur 10t Asbest an Bord verbaut worden, beim Abwracken des Schwesterschiffes "Clemenceau" mussten aber mehr als 760t Asbest und PCB verseuchtes Plastik durch einen Spezialbetrieb in England entsorgt werden. Zuvor hatte die indische Regierung ein Verschrotten in Indien aufgrund der zu erwartenden Umweltschäden verboten.