Zitat von MoM im Beitrag #6
Bei den 5 vom Zoll geöffneten Sendungen fehlten bei dreien Sachen und waren zum Teil beschädigt, zwei waren äußerst unsachgemäß wieder verschlossen worden, Inhalt komplett zerstört (einfach wieder mit Gewalt reingestopft!). Jede Reklamation letztendlich aussichtslos, Schaden blieb auf mir sitzen.
Bei zeitgleich mit Paketdiensten verschickten Lieferungen gab es in keinem Fall Beanstandungen, Laufzeit war maximal 5 Tage, Zollabwicklung durch den Paketdienst, keine Probleme für die Kunden. Kosten allerdings exorbitant zwischen 50-80 Euro.
Selbst das Beifügen eines netten Anschreibens an den Zöllner, das den Inhalt beschreibt und darauf hinweist wie empfindlich die Ware ist, hat nichts gebracht.
Klarstellend kurz zur Erläuterung:
Für die Vorführung der Sendungen bei der Zollstelle sind die Post- und Expressdienstleistern zunächst immer selbst verantwortlich, wenn diese auch die Verzollung übernehmen. Der Zollbeamte lässt sich die Ware vorführen, das Öffnen und erneute Verpacken liegt stets in der Verantwortung des Dienstleisters und fällt unter dessen Mitwirkungspflicht gegenüber den Behörden. Werden die Sendungen selbst bei einem Zollamt abgeholt, wird der Sammler diese im Rahmen der Zollabfertigung selbst öffnen und vorführen. Das scheint sicherer, der Aufwand dahinter ist jedoch etwas größer.
Das Beifügen einer Rechnung oder Ähnliches, was zur Wertfindung im Rahmen der Verzollung dient, ist also hilfreich, gegen Dilettantismus eines Dienstleisters ist man jedoch nicht geschützt.
Beschwerden sollten also insbesondere gegenüber dem Post- und Expressdienstleister geltend gemacht werden. Ob dies jedoch erfolgversprechend ist, sei mal dahingestellt...