Hallo liebes Forum,

Da dies mein Erster post ist, eine kurze Vorstellung. Ich bin 24 Jahre alt seit einigen Jahren sammler von Modellen im Maßstab 1:1250 und Arbeite im Handwerk.
Jetzt zu meinem Thema, in letzter Zeit kommt immer wieder bei der Betrachtung eines Modelles von Rodkling die Frage in mir auf ,,wie zum Teufel baut er diese Filigranen Fachwerkträger" es handelt sich bei besagtem Modell um jenes des 350t Schwimmkranes der Kriegsmarine. Da ich mich gerne im Modellbau versuchen würde in dem ich einen Ausschnitt einer Werft nachbaue, kommt dabei das Problem der Fachwerke auf. Die Meisten Werften aus der WK2 Zeit hatten bekanntlich große Helgengerüste, aber bei dem Grübeln wie ich solche bauen könnte fällt das Ganze ,,Projekt" schon in sich zusammen da ich völlig ratlos bin.
Ich würde mich sehr über einige Anregungen über die Erstellung solcher Teile freuen,
Beste Grüße aus Unterfranken.

Ich denke mal, dass hierbei meistens Ätzteile verwendet werden. Herr Klinger (Rodkling) hatte hier im Forum schonmal mitgeteilt Bestellungen für Ätzteile entgegen zu nehmen.
Gruß
Ralf

Urmodellbau ist jenseits von 3.D Druck meist eineSache von Polysterene . Platten und Profile sowie alle möglichen Teile in Kunststoff hat zB EVERGREEN im Programm,
Kunststoffstäbe bis runter zu 0,3 mm gibt es auch von Plastruct (Krick Mpdellbau).
Polysterene hat den Vorteil ,daß man es mit Lösungsmittel/Aceton kleben(Quasi Verschweissen ) kann ohne daß der Klebstoffes zu groß ist ,was das "Fachwerk" dann zusetzen könnte.

Bei allem gilt : ausprobieren

Und in der Tat : Ätzteile sind sehr hilfreich ,kann man auch mit Polysterene kombinieren (anderer Kleber nötig)

PS: auch im Architektur bedarf kann es mal Passendes geben.

Herzlichen für eure Antworten, das bringt auf jeden Fall Schwung in die Sache.

Und falls Du mal Beschriftungen für Schiffe, Gebäude, etc. brauchen solltest:
https://1-1250-decals.jimdofree.com/

;-)

Hallo DJM, gibt es da auch einen Namen?
man kann mich auch direkt anfragen.

Nun ich verwende hauptsächlich Ätzteile für Besonderheiten ( Museumsminiaturen) und spezielle Serienmodelle.
Das ist aber nur für wirkliche Serien geeignet, da es sonst erheblich ins Geld geht.
Manchmal hab ich auf einer Ätzplatine noch etwas Platz und kann eine Kleinigkeit mit ätzen lassen, siehe auch das Beispiel im Anhang. Einfach mal nachfragen.

Die gezeigte Platine liegt mit allen Kosten: Zeichnung, Film,und Ätzteil bei guten 250 € . Die Zeit für den Zusammenbau liegt bei mir bei 12 Stunden. Dann haben Sie alleine 550.-€ Herstellkosten ( HK1).

Man kann bei Einzelstücken auch mit Kunststoffhalbzeugen bauen, ist aber sehr Zeitaufwendig. Geklebt wird hier bei mir mit Nitro, bei einer guten Belüftung und mit Maske.
Eine Gehrungsschere ist ein Muss ( siehe Internet) für solche Arbeiten.

Ich wünsche Ihnen viel Spass beim Basteln

Roland Klinger