Ich weiß nicht, ob ich in der Zeit meines zeitweiligen Sammel-Aussetzens etwas versäumt habe.
Deshalb formuliere ich diesen Kommentar:
1. Ich glaube nicht unbedingt, dass alle Hersteller, von Förde über Binkowski bis hin zu anderen bekannten Größen, immer exakte Pläne zur Verfügung hatten, um kleinere Modelle herzustellen. Wo keine Pläne vorhanden sind, haben auch die schärfsten Kritiker verloren. Oder haben diese die Originale im 16ten bis 19ten Jahrhundert noch persönlich erlebt?
Mir reichen bei einem Modell die wesentlichen Abmessungen und der Gesamteinruck. Schon bei Bemalungen, z.B. des Decks, gibt es sehr viele unterschiedliche Möglichkeiten!
2. Hat man in früheren Zeiten, bevor die Hersteller ein Modell auf den Markt brachten auch erst eine Befragung durchgeführt, ob auch eine genügende Anzahl an Abnehmern vorhanden ist. Ich glaube nicht! Ich bin seit den 1990ern, mit kurzer Unterbrechung, Sammler. Das habe ich jedoch nie gehört!
Mag sein, dass das "unternehmerische Risiko" heute bei Fehlproduktionen höher ist. Aber ich denke da genau wie der vorherige Sammler, dass die Modelle ihre Abnehmer finden werden.
Ich glaube auch nicht, dass jeder Hersteller heute erst seine Sammlergemeinde, die Händler, die potentiellen Käufer in Amerika und Europa befragt, ob sie das Modell kaufen werden!
Vielleicht sollte man einfach mal den vielen Wünschen der deutschen Sammler entsprechen und produzieren.
3. Mit diesem Beitrag will ich Keinem in irgendeiner Weise zu nahe treten, aber ich finde, dass die Bedenken nicht erst heute auftreten, sondern bei jeder Entscheidung, also auch bei der, welches Modell ich als Hersteller produziere. Das war in der Vergangenheit so und ist es heute auch noch!
4. Wenn keiner der Hersteller das Risiko tragen will, o.K., aber dann sollte man keine, in meinen Augen, zweifelhaften Gründe für eine Nichtproduktion vorschieben!
Viele Grüße
Horst S