Nach neun Monaten der Abstinenz gab es das erhoffte Wiedersehen ("..Ihr naht euch wieder, schwankende Gestalten.."). Ein Kreis von 13 Sammlern fand sich im Restaurant Scheune am S-Bahnhof Grunewald ein. Infolge eines Kommunikationsfehlers (in der Sprache der Diplomaten würde man das als "protokollarisches Missgeschick" bezeichnen) war Jens Gnewuch (Collectio Navalis) nicht rechtzeitig benachrichtigt worden. Damit fehlten uns Neuzugänge sowohl bei den Modellen wie auch bei der Literatur aus seiner Hand. Wir versprechen Herrn Gnewuch, dass diese Panne sich nicht wiederholen wird!. So beschränkte sich das Modell-Mäßige auf einige schön bemalte und aufgeriggte "Second-Händer".
Bemerkenswert war allerdings die Neuerscheinung "Die Russische Seekriegsflotte" von Hans-Joachim Hiller. Ein einmaliges Datenzentrum von 256 Seiten im Format Din A4. Die derzeitige russische Seekriegsflotte in Tabellen und durchweg farbigen Bildern von der Admiral Flota Sovbetskogo Soyuza Kuznetsov bis hinunter zum Sicherstellungsschiff RB-396 in Astrachan, dazu eine Aufstellung der Kommandostellen in den Jahren 2018 bis 2020 und die Gliederung des Schiffsbestandes in den einzelnen Flotten der russischen Seekriegsflotte. Wer sich für die russische Flotte interessiert, wird an diesem erstaunlichen Werk nicht vorbeigehen können.
So ging der Abend bei regem Gedankenaustausch rasch vorüber und lässt uns Berliner Sammler hoffen, dass uns die Pandemie nicht erneut eine derart lange Zwangspause auferlegen wird!