Ein kleiner Preisvergleich aus den 60'

#1 von Thomas V. ( gelöscht ) , 29.01.2018 11:44

Moin !

Im Netz findet man auch ein paar Preislisten, so kann man den Preis eines Wikingmodell in den 60' einschätzen.

http://www.das-waren-noch-zeiten.de/einkommen.htm

Nach meiner Einschätzung sind die, in den Artikel genannten Preise eher Ende der 60' einzuordnen.
Als Knirps dürfte ich schon die Zeitung kaufen und da kam sie noch einen Groschen.



Thomas


Thomas V.

RE: Ein kleiner Preisvergleich aus den 60'

#2 von Christian , 29.01.2018 14:47

Sehr interessant, vielen Dank für den Link!
Da habe ich mir mal schnell den Spaß gemacht und ein paar Zahlen von damals mit welchen von heute verglichen (die ich ohne viel Nachdenken aus dem Internet gezogen habe - ist also alles mit Vorsicht zu genießen!):

Wenn die Zahlen aus den 1960er so stimmen, da hat ein Brief 0,02% des Monatslohns gekostet (heute: auch 0,02 % des Monatslohns), ein kg Brot 0,09% (heute: 0,08), 1 Liter Benzin 0,04% (heute: 0,04) und der monatliche Beitrag fürs Fernsehen (früher "GEZ") 0,54 (heute: 0,62). Gesetzt den Fall, dass die Zahlen alle korrekt sind, würde das heißen, dass sich im Durchschnitt nichts geändert hat (ok, TV wurde etwas teurer, aber es gibt ja jetzt auch viel mehr 3. Programme usw. - kann man drüber streiten, ob man das will, aber dass es sozusagen "pro Einheit" mehr kosten würde, kann man eigentlich nicht behaupten).

Und unsere Modelle? Kürzlich hieß es hier im MR, dass ein Wiking-Modell in den 1960ern 4,50 DM kostete - das wären 0,34 % des durchschnittlichen Monatslohns (Ende der 1960er) gewesen. Das entspräche heute einem Preis von 9,46 €! Also für ein Modell von der Qualität eines Wiking-Modells von sagen wir 1969. Dass eine, sagen wir, 5x höhere Qualität auch einen 5x höheren Preis nach sich zieht (dann also schon 47,30 €), ist naheliegend. Dass umgekehrt ein Modell von vergleichbarer Qualität (z.B. so ein billiges von Shapeways) dann auch für ca. 10€ zu haben ist, scheint mir durchaus zu passen. Die Preissteigerung bei unseren Modellen scheint also im Wesentlichen tatsächlich Hand in Hand mit der Qualitätssteigerung zu gehen. Interessant!

Das erinnert mich an einen alten Geschichtsprofessor, der mir mal erzählte, dass es eine Studie zu den alten Römern gegeben habe, die zu dem Schluss gelangt sei, dass eine edle Ausgeh-Toga damals genau so viel gekostet hätte wie ein Maßanzug heute: Einen durchschnittlichen Monatslohn. Scheinbar ändert sich, unabhängig von der Währung und der Zahl, die auf dem Geld steht, nicht viel an den tatsächlichen Werten, offenbar selbst über Jahrtausende nicht...



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RE: Ein kleiner Preisvergleich aus den 60'

#3 von proflutz , 29.01.2018 15:09

Ein Metall-Zerstörer von Wiking (F.Sherman-Klasse) kostete 1968 2,80 DM.
Ich hatte mal in denspäten 80ern oder frühen 90ern im HR einen Artikel über die Preisentwicklung einiger ausgewählter Neptunmodelle im Vergleich zur Inflationrate mit Grafik gebracht. Der Preisanstieg war schon etwas überproportional seit 1971/2.


 
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