Hallo zusammen,
beim gestrigen Mai-Treffen haben sich 16 Teilnehmer zusammengefunden. Diesmal konnten keine Neuerscheinungen begutachtet werden, dafür wurden viele interessante Themen diskutiert.
So haben wir einen sehr interessanten Bericht über das letzte Internationale Karton-Modellbau-Treffen in Bremerhaven bekommen. Dort gibt es z.B. einen Modellbauer, der auf Basis von Höhenangaben und weiteren geographischen Informationen (Texturen?) aus dem Internet Modelle von Gebirgen bzw. Bergen mit all ihren Schluchten und Tälern darstellen kann. Das muss ein imposanter Anblick gewesen sein und ist für mich nur schwer vorstellbar. Ein weiterer Vertreter der Szene Wilhelm Thümler baut bekanntermaßen auch viele Modelle in unserem Maßstab und wird wohl auch in Kassel einiges zum Besten geben. Auf jeden Fall war das Treffen gut besucht und wird künftig wohl in Mannheim stattfinden, da das Schiffahrtsmuseum in Bremerhaven umgebaut wird.
Herr Klinger hatte ein Diorama mit Thema "Der letzte Flug aus Stalingrad" dabei - wie immer sehr treffend und detailliert in Szene gesetzt. Kassel-Besucher dürfen sich freuen.
Wir hatten außerdem die Gelegenheit einmal Modelle aus dem 3D-Drucker näher zu begutachten - quasi vom Rohling zum Fertigmodell.
Da es auch hier im Forum immer wieder Beiträge dazu gibt, gab es einen interessanten und sehr kontroversen Meinungsaustausch dazu. Ein wesentlicher Punkt bei der Umsetzung von Vorbildern in Modelle sind die vorab gesammelten (und verfügbaren) technischen Informationen. Hier liegt oft das Problem wie man hier in der Rubrik der Modellwünsche immer wieder von den Herstellern lesen kann.
In Abhängigkeit davon steht und fällt natürlich die Qualität und ggf. muss der ambitionierte Bastler selbst noch Hand anlegen. Auch über die dauerhafte Stabilität der "Kunststoffmodelle" und deren Bemalung wurde diskutiert, da es derzeit noch keine echten Langzeiterfahrungen gibt. Was also nehmen?
Letztlich würde ich es so zusammenfassen, dass es stark vom Modellbauer/-sammler und seinen Interessen (und dem Geldbeutel) abhängt, ob es die klassischen Modelle sein dürfen oder die "Neuen" aus dem 3D-Drucker.
Herr Grouls hatte wie schon bei den vergangenen Treffen wieder ein paar eigene Weiterentwicklungen dabei. Zum einen die nun fertig bemalte USS Paul F. Foster:
Zum anderen die USNS Saturn ex RFA Stromness:
Über die Besonderheiten wird Herr Grouls sicher gerne wieder etwas schreiben.
Soweit aus München.
Beste Grüße
Jan Cux